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Brazil: Nachtschwarze Zukunftsgroteske von Monty-Python-Mastermind Terry Gilliam ("12 Monkeys"), der sich von George Orwells "1984" inspirieren ließ.

„Brazil“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Terry Gilliams dystopischer Science-Fiction-Film „Brazil“ basiert lose auf George Orwells Roman „1984“ und gilt im Allgemeinen als Meilenstein des Genres.

Sam Lowry (Jonathan Pryce) arbeitet in „Brazil“ beim Innenministerium eines totalitären Überwachungsstaates in nicht allzu ferner Zukunft. Am liebsten würde der unscheinbare Mann in der anonymen Masse des bürokratisierten Staates verschwinden, doch seine schrille und einflussreiche Mutter hat neben allerlei Schönheitsoperationen noch die Muße, ihrem Sohn einen besseren Posten zu vermitteln.

Sam möchte die Beförderung eigentlich ausschlagen, doch nachdem er mit der Bearbeitung eines besonders schweren Fehlers der Behörden betraut wird, durch den ein unbescholtener Mensch zu Tode gefoltert wurde, ändert er seine Meinung. Eigentlich war es seine Aufgabe, der Witwe des Folteropfers einen Scheck als Reparationszahlung auszuhändigen, doch währenddessen begegnet Sam einer rätselhaften Frau, die ihm zuvor bereits im Traum erschienen ist. Um sie wiederzufinden benötigt er die einflussreichere Stelle beim Ministerium und so nimmt er die Beförderung doch noch an.

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An seinem neuen Arbeitsplatz angekommen macht sich Sam sofort auf die Suche nach seiner neuen Bekanntschaft. Unterstützt wird er dabei von seinem Freund Jack (Michael Palin), einem duckmäuserischen Ehrgeizling, der sich dem System perfekt angepasst hat.

Währenddessen läuft der als Terrorist gesuchte Installateur Harry Tuttle (Robert De Niro) immer noch frei herum. Dessen einziges Verbrechen ist, dass er sich der Überwachung des totalitären Staates entziehen möchte, doch das kann die Obrigkeit in „Brazil“ auf keinste Weise tolerieren.

Der „Monty Python“-Regisseur Terry Gilliam errang für seine Drehbuchvorlage zu „Brazil“ gemeinsam mit Tom Stoppard und Charles McKeown eine Oscar-Nominierung. Der Film wurde außerdem von der Los Angeles Critics Association als bester Film des Jahres 1985 ausgezeichnet.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Terry Gilliam
Produzent
  • Arnon Milchan
Darsteller
  • Jonathan Pryce,
  • Robert De Niro,
  • Katherine Helmond,
  • Kim Greist,
  • Michael Palin,
  • Sir Ian Holm
Drehbuch
  • Terry Gilliam,
  • Tom Stoppard,
  • Charles McKeown
Musik
  • Michael Kamen
Kamera
  • Roger Pratt

Kritikerrezensionen

  • Brazil: Nachtschwarze Zukunftsgroteske von Monty-Python-Mastermind Terry Gilliam ("12 Monkeys"), der sich von George Orwells "1984" inspirieren ließ.

    Inspiriert vom Orwell-Jahr 1984 serviert Monty-Python-Mastermind Terry Gilliam eine nachtschwarze Zukunftsgroteske, die nur noch selten von jener absurden Komik gebrochen wird, für die der Name Gilliam in den 70ern einmal stand. Jonathan Pryce („Evita“) spielt die Hauptrolle in dieser düsteren Parabel über das Ende des Individuums, und gerngesehene Leinwandcracks wie Robert De Niro, Bob Hoskins sowie Gilliams Python-Kumpel Michael Palin stehen ihm in schillernden Nebenrollen zur Seite. Kein Film für Depressive, aber in SF-Fankreisen ein absoluter Pflichttitel.
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