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The Dictator: Die Zeiten der Tyrannenherrschaften sind vorbei. Von wegen! Der Diktator schickt sich an, diese Herrschaftsform salonfähig zu machen. Der Diktator - das ist General Aladeen. Und in seinem Selbstverständnis von Gewaltmonopolisierung setzt er alles daran, die ungeliebte Herrschaftsform namens Demokratie von seinem Land, dass er so gern unterdrückt, fernzuhalten. Also begibt sich der Diktator auf die Reise in die USA...

Handlung und Hintergrund

In der Selbstwahrnehmung vom Volk geliebt, herrscht Admiral General Aladeen allein über Wadiya. Sporadische Attentate und die Forderung der UN, sein Atomprogramm transparent zu machen, trüben die Perfektion. So entschließt sich Aladeen, in New York die Segnungen seiner Herrschaft zu erklären. Kurz nach der Ankunft aber wird der Diktator entführt, von einem Doppelgänger ersetzt. Seiner Macht und seines markanten Barts beraubt, lernt er als einfacher Mann die Demokratie und die liebenswert naive Zoe kennen.

In der Selbstwahrnehmung vom Volk geliebt, herrscht Admiral General Aladeen allein über Wadiya. Sporadische Attentate und die Forderung der UN, sein Atomprogramm transparent zu machen, trüben die Perfektion. So entschließt sich Aladeen, in New York die Segnungen seiner Herrschaft zu erklären. Kurz nach der Ankunft aber wird der Diktator entführt und von einem Doppelgänger ersetzt. Seiner Macht und seines markanten Barts beraubt, lernt er als einfacher Mann die Demokratie und die liebenswert naive Zoe kennen.

General Aladeen, Diktator von Wadiya, wird beim Staatsbesuch in New York entführt und muss sich auf eigene Faust durchschlagen. Dritte respektlose Filmkomödie von Sascha Baron Cohen, der seinen „Borat“-Humor diesmal in eine „Prinz aus Zamunda“-Handlung integriert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Larry Charles
Produzent
  • Peter Baynham,
  • Anthony Hines,
  • Dan Mazer,
  • Mari-Jo Winkler,
  • Sacha Baron Cohen,
  • Alec Berg,
  • David Mandel,
  • Jeff Schaffer,
  • Scott Rudin
Darsteller
  • Sacha Baron Cohen,
  • Megan Fox,
  • Anna Faris,
  • Sir Ben Kingsley,
  • John C. Reilly,
  • B.J. Novak,
  • Olivia Dudley,
  • J.B. Smoove,
  • Kevin Corrigan,
  • Nasim Pedrad
Drehbuch
  • Sacha Baron Cohen,
  • Alec Berg,
  • David Mandel,
  • Jeff Schaffer
Musik
  • Erran Baron Cohen
Kamera
  • Lawrence Sher
Schnitt
  • Greg Hayden,
  • Eric Kissack

Kritikerrezensionen

    1. So schön kann Totalitarismus sein: Heil dem wichsenden Diktator.
      Mehr anzeigen
      1. Sasha Baron Cohen ist bekannt für seinen bitterbösen satirischen Humor. Mit "Borat", "Brüno" und "Ali G" hat er bereits einige Figuren erschaffen, die Vorurteile schonungslos zur Schau stellten und mit großer Freude darauf herumritten. Dahingegen war der letzte Ausflug des britischen Komikers auf die Kinoleinwand geradezu zahm. Zuletzt war Sasha Baron Cohen nämlich als grantiger Bahnhofspolizist in "Hugo Cabret" zu sehen. Aber jetzt kommt er mit einer Rolle zurück, die einige lieben und andere hassen werden. Im Gegensatz zu seinen bisherigen Paraderollen "Brüno" und "Borat", verlässt man sich dieses mal nicht auf gutgläubige Amerikaner, die im Dokumentar Stil auf die Schippe genommen werden. "Der Diktator" ist ein richtiger Spielfilm und dabei schonungs- und schamlos. Auch lässt er die Grenzen des guten Geschmacks des öfteren weit hinter sich. Die Gags rangieren von ausgesprochen gelungen und intelligent bis hin zu geschmacklos und abstoßend, was den Film leider etwas unausgewogen scheinen lässt.

        Für genügend Lacher ist gesorgt und diese sind teilweise schlichtweg grandios. Wenn der einsame Diktator sich Hollywood Schönheiten wie Halle Berry und Megan Fox ins Bett holt, er auf einem Wii Sports ähnlichen Gerät ein Terrorismus-beschönigendes Videospiel spielt oder seine Diktatur-verherrlichende Rede vor den UN hält, kann getrost und herzlich gelacht werden. Natürlich sind die Witze reihenweise böse und mehr als politisch inkorrekt, doch lehnt sich Cohen dabei soweit aus dem Fenster, dass, ähnlich wie bei "Iron Sky", auch über die fiesesten Dinge gelacht werden darf. Ein weiteres Highlight findet sich in der Hubschrauber-Sequenz, in der Aladeen und sein Kumpel ein amerikanisches Ehepaar ganz aus Versehen in Todesangst versetzen. Originelle Ideen, herrliche Dialoge und unterschwellige Kritik an allem und jedem sorgen bei einem schmerzlosen Zuschauer für reichlich Unterhaltung.

        Doch leider schafft es Cohen nicht, das einfallsreiche und hohe Niveau an Lachern durchweg zu halten. Zwischen den wirklich gelungenen Sequenzen tummeln sich reihenweise Szenen, die dümmlich und peinlich wirken und über die einfach nicht mehr gelacht werden kann. Wenn Aladeen seinen eigenen Urin trinkt oder im Oköladen bei der Geburt eines Babys hilft und hierbei mal eben sein Handy im Körper der Mutter lässt, ist von gekonnten Lachern keine Spur mehr zu finden.

        Trotz seiner teils billigen und geschmacklosen Witze, haben es Cohen und Regisseur Larry Charles ("Brüno", "Borat") geschafft, neben eines Gastauftritts von Megan Fox auch noch bekannte Namen wie John C. Reilly oder Ben Kingsley mit ins Boot zu holen. Und "Scary Movie"-Darstellerin Anna Faris ist mit üblem Humor sowieso sehr vertraut. Dennoch bleiben alle Darsteller im Schatten Cohens zurück und die Figuren dienen oft nur als Plattform, auf der Cohens Gags funktionieren.

        Am Ende ist "Der Diktator" ein Film geworden, der an den Witz und die Originalität der Cohen Vorgänger zwar nicht ganz herankommt, aber dennoch für einige Lacher sorgt. Schade nur, dass die teilweise so grandiosen Witze durch einige einfach geschmacklose Passagen im Film in Mitleidenschaft gezogen werden. Hätte man auf den Ekelfaktor und Gossenhumor verzichtet, wäre "Der Diktator" tatsächlich eine durchweg gelungene Satire geworden.

        Fazit: Sasha Baron Cohen hat es wieder getan: als "Der Diktator" veräppelt und kritisiert der Komiker alles und jeden und rangiert dabei von perfekt abgestimmter Parodie bis hin zu geschmacklosem Humor, der nicht mehr zündet. In gewohnter Cohen Manier darf dennoch über bitterböse Witze gelacht werden, wie sie so kaum ein anderer auf die Leinwand bringt.
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