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You're Ugly Too: Als die Mutter der kleinen Stacey (Lauren Kinsella) überraschend stirbt, ist die Elfjährige gezwungen, zusammen mit ihrem Onkel Will (Aidan Gillen) in der Einöde der dünn besiedelten irischen Midlands zu leben. Will hat die vergangenen Jahre allerdings im Gefängnis verbracht und wurde nun extra vorzeitig auf Bewährung entlassen, um sich um seine Nichte zu kümmern. Doch das ungewohnte Zusammenleben in einem kleinen...

Handlung und Hintergrund

Stacey (Lauren Kinsella) wird nach dem Tod ihrer beiden Elternteile in die Obhut ihres Onkels Will (Aidan Gillen) gegeben. Dieser wird dafür extra sechs Monate eher aus dem Gefängnis entlassen, sodass er sich um seine verwaiste Nichte kümmern kann. Dass sich das neue Familiengespann mit Argwohn und Skepsis gegenüber tritt, sollte dabei niemanden verwundern. Dennoch versuchen sich beide, mit ihrer neuen Situation zu arrangieren. Das Lebenslager wird in einem Trailerpark aufgebaut und Onkel Will versucht seiner Nichte einige Werte mit auf den Weg zu geben, die ihn in seinem Leben womöglich geholfen hätten.

Die Elfjährige scheint, konträr zum Tod ihrer Eltern, aufmüpfig durchs Leben zu gehen. Stetig will sie von ihrem Onkel den Grund für dessen Inhaftierung erfahren, doch er bringt es nicht über sich, ihr seine dunkle Vergangenheit zu offenbaren. Zudem überfordert ihn die neue Situation, da Stacey plötzlich unvermittelt einschläft: Sie leidet an Narkolepsie. Der Ire kommt mit seiner neuen Vaterrolle nicht klar, ertränkt sich im Alkohol und stumpft sich mit den Tabletten der Nichte ab. Dabei muss er jedoch darauf achten, nicht erneut auf die schiefe Bahn zu geraten und wieder im Gefängnis zu landen. Die neue Familie muss lernen, einander zu vertrauen und sich die Wahrheit zu sagen, so schwer dies auch im ersten Moment sein mag.

„Familienbande“ – Hintergründe

Mit irischem Witz und lakonischer Ruhe erzählt Regisseur Mark Noonan in seinem Debütfilm, wie sich Onkel und Nichte langsam annähern. Der Film feierte in der Sektion „Generation KPlus“ auf der Berlinale 2015 seine Weltpremiere. Neben den beiden Hauptdarstellern Lauren Kinsella und Aidan Gillen wird der Cast durch Erika Sainte und George Pistereanu komplementiert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Mark Noonan
Produzent
  • Keith Potter,
  • Conor Barry,
  • John Keville
Darsteller
  • Lauren Kinsella,
  • Aidan Gillen,
  • George Pistereanu,
  • Erika Sainte
Drehbuch
  • Mark Noonan
Musik
  • David Geraghty
Kamera
  • Tom Comerford
Schnitt
  • Colin Campbell

Kritikerrezensionen

    1. Der gegenseitige Kampf um Sympathie mit Wortwitz und allen Mitteln: You're Ugly Too! Ein Schlagabtausch des Onkels, der gerade aus dem Gefängnis kommt und seiner Nichte, die erst elf ist, ihre Mutter verloren hat und in einem Trailer lebt. Eine Familien-Komödie aus Irland. An sich gibt es aber gar keine Familie. Mark Noonan konzentriert sich in seinem Debüt einfach auf die beiden Hauptfiguren. Die Nichte Stacey ist ziemlich barsch, offensichtlich gewohnt, auf sich gestellt zu sein. Was sie weich erscheinen lässt, räumt sie beiseite - und dann schläft sie einfach ein. Stacey leidet an Narkolepsie. Will, der Onkel, versagt natürlich als Vater und vergisst, sich bei seinem Bewährungshelfer zu melden - schon schaltet sich das Jugendamt ein. You're Ugly Too wirkt zwar frech und haltlos, ist aber konzentriert strukturiert. Neben den beiden Hauptfiguren gibt es da noch den Ort (der wie ein dritter Hauptdarsteller fungiert) und die Vergangenheit, die nie ganz klar wird. Inwiefern war Will am Tod von Staceys Vater beteiligt? Warum musste er ins Gefängnis? Noonan umkreist seine Figuren langsam, offenbart deren Innerstes, ohne aufdringlich zu wirken. Es gibt keine grossen Gesten. Dafür weiss Noonan immer, wohin er mit seinem Film will - und er spendiert ganz am Ende einen witzigen Regie-Einfall... mehr auf cinegeek.de
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