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Ghesse-ha: Episodendrama, das von Schicksalen von Iranern zwischen Tradition und Moderne, Anpassung und Auflehnung in einer Gesellschaft im Umbruch erzählt.

Handlung und Hintergrund

Das Leben in der iranischen Hauptstadt Teheran ist nicht leicht. Obwohl das Land in den letzten Jahren moderner geworden ist, leiden viele Menschen unter den konservativen und religiösen Machtstrukturen. Ein Dokumentarfilmmacher (Habib Rezaei) möchte einen Film über das Leid der Arbeiterschicht und die Ungerechtigkeit des kapitalistischen Systems drehen. Auf seinen Streifzügen durch die Straßen lernt er unter anderem den Taxifahrer Abbas (Mohammadreza Forootan) kennen, der zwar einen festen Job hat, aber viele Überstunden und Nachtschichten fahren muss, um seine Familie überhaupt ernähren zu können. Und er ist nicht der einzige, der einige Probleme hat. Die resolute Dame Touba (Golab Adineh) kämpft darum, ihren Sohn aus dem Gefängnis zu holen, der einst aus politischen Gründen verhaftet wurde. Die junge Masoomeh (Mehraveh Sharifinia) muss dem illegalen und gefährlichen Geschäft der Prostitution nachgehen, um ihr krankes Kind zu versorgen. Die Ex-Drogenabhängige Nargess hat zwar eine neue Existenz als Sozialarbeiterin gefunden, wird jedoch von ihrem Ex-Mann gestalkt. Währenddessen stürzt sich der Fabrikarbeiter Reza (Farhad Aslani) in einen Eifersuchtswahn, als seine Frau Nobar (Fatemeh Motamed Aria) einen Brief von ihrem Ex bekommt, den Reza als Analphabet nicht lesen kann. Auch wenn die sehr verschiedenen Menschen auf den ersten Blick nichts mit einander zu tun haben, sind sie doch durch ihre ähnlichen Schicksale verbunden. Sie alle kämpfen trotz der schlechten gesellschaftlichen Bedingungen für ihr Glück und ein besseres Leben. Dabei zeigen sie trotz ihrer Schwierigkeiten bewundernswerten Mut und Optimismus.

Geschichten aus Teheran - Hintergrund

Rakhshan Bani-Etemad gehört zu den wenigen weiblichen Regisseurinnen, die auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind. Ihre letzten Dramen „Khoon bazi“ und „Gilane“ sind auf zahlreichen Festivals rund um die Welt gelaufen. Ihr neuester Film ist 2014 im Wettbewerb der 71. Filmfestspiele in Venedig im Wettbewerb gelaufen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Rakhshan Bani-Etemad
Darsteller
  • Habib Rezaei,
  • Mohammad Reza Forutan,
  • Mehraveh Sharifinia,
  • Golab Adineh,
  • Mehdi Hashemi,
  • Hassan Majooni,
  • Babak Hamidian,
  • Negar Javaherian,
  • Shahrokh Foroutanian
Drehbuch
  • Rakhshan Bani-Etemad,
  • Farid Mostafavi
Musik
  • Siamak Kalantari
Kamera
  • Koohyar Kalari
Schnitt
  • Sepideh Abdolvahab

Kritikerrezensionen

  • Geschichten aus Teheran: Episodendrama, das von Schicksalen von Iranern zwischen Tradition und Moderne, Anpassung und Auflehnung in einer Gesellschaft im Umbruch erzählt.

    Mit Samira Makhmalbaf eine der wenigen iranischen Regisseurinnen, die in der Heimat und international arbeiten, ist die seit 1986 filmende Rakhshan Bani-Etemad eine Autorin, die sich auf Probleme und Konflikte iranischer Frauen spezialisiert. In ihrem 14. Film geht sie im halbdokumentarischen Stil auf realistische Weise Schicksalen von iranischen Frauen zwischen Tradition und Moderne, Anpassung und Auflehnung in einer Gesellschaft im Umbruch nach.
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