Moolaadé: Vier Mädchen, die sich weigern sich beschneiden zu lassen, suchen Schutz bei einer Frau mit einem starken Willen, die ihre eigene Tochter vor der Beschneidung bewahrt hat. Als die anderen Bewohner des Dorfes und ihre Verwandten versuchen sie zu zwingen, sich von den Mädchen zu trennen, beruft sie sich auf den altehrwürdigen Brauch des "Mooladé", das einen unantastbaren Schutzraum, Zufluchtsstätte bietet. selbst als...
Handlung und Hintergrund
In einem Dorf im Senegal sollen vier kleine Mädchen beschnitten werden. Aus Angst suchen sie Schutz im Haus von Collé, die sich sieben Jahre zuvor erfolgreich der Beschneidung ihrer eigenen Tochter wiedersetzte. Ein Zauberbrauch namens Moolaadé wird verhindern, dass sich irgend jemand gewaltsam der Kinder bemächtigt. Nun entbrennt ein erbitterter Streit im Ort, wie weiter zu verfahren sei.
Bildgewaltiges Drama, in dem sich der senegalesische Regisseur Ousmane Sembène des ungebrochen virulenten Themas der Genitalverstümmelung annimmt. Gewinner des Prix Un Certain Regard in Cannes.
Vier Mädchen flüchten aus Angst vor Beschneidung zu Collé, die bereits ihrer Tochter dieses Schicksal erspart hat. Durch den magischen Brauch Moolaadé wandelt Collé ihr Haus in eine Art Asyl um, das ähnlich wie eine Kirche nun immun für gewalttätige Übergriffe von außen sein soll. Doch wie lange wird Collé dem Druck durch die traditionellen Dorfbewohner standhalten können?
Besetzung und Crew
Regisseur
- Ousmane Sembene
Darsteller
- Fatoumata Coulibaly,
- Maimouna Helene Diarra,
- Salimata Traore,
- Dominique T. Zeida,
- Mah Compaore,
- Aminata DAO
Drehbuch
- Ousmane Sembene
Musik
- Boncana Maiga
Kamera
- Dominique Gentil
Schnitt
- Abdellatif Raiss