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Robots: Rodney Copperbottom, ein Jungroboter aus einfachen Verhältnissen, träumt davon, das Leben seiner Mitroboter mit seinen Erfindungen zu bereichern. Doch der finstere Ratchet und seine herrschsüchtige Mutter Madame Gasket haben sich vorgenommen, Robot City von altmodischen Robotern wie Rodney und seinen Freunden zu befreien.

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Handlung und Hintergrund

Rodney, der junge Roboter, ist ein großer Tüftler unter der Sonne. Deshalb träumte er schon immer davon, einmal im Leben seinem Vorbild Bigweld die Blechpranke zu schütteln. Nun scheinen seine Träume wahr zu werden. Rodney soll aus der Vorstadt in die große Metropole ziehen und Bigweld beim Erfinden assistieren. Doch Bigweld hat sich sehr verändert und schmiedet schlimme Pläne. Gemeinsam mit seiner neuen Freundin, der aparten Roboterdame Cappy, gedenkt Rodney, diese zu durchkreuzen.

Durch den früheren Erfolg „Ice Age“ auf den Geschmack gekommen, sucht Fox erneut die Konkurrenz von Disney und Dreamworks mit diesem vollanimierten Abenteuerspaß aus dem Hause Blue Sky.

Früher war Rodney ein Bausatz. Jetzt ist er ein Jung-Roboter, der in Robot City, der Metropole einer Maschinenwelt, für die Ideenfabrik Bigweld Industries arbeiten will. Doch dort hat jetzt Roboter Ratchet das Kommando, der die alten Modelle durch den Produktionsstop von Ersatzteilen aussortieren will. Um das zu verhindern, suchen Rodney und seine Freunde den Mann, dem diese Welt alles verdankt: Mr. Bigweld.

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Das ambitionierte junge Technik-Genie Rodney reist nach Robot City, um dem größten aller Roboter, Bigweld, einen Besuch abzustatten und seine Erfindungen zu zeigen. Doch Rodney erlebt einen Schock, denn an Bigwelds Stelle regiert nun der egozentrische Diktator Ratchet, der unter der Fuchtel seiner Mutter alle baufälligen Roboter verschrotten will und stattdessen nur noch Hochglanzmodelle mit teuren Upgrades zu dulden gedenkt. Aufgebracht stachelt Rodney seine neuen Freunde aus Robot Citys Unterwelt zur Gegenwehr an.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Chris Wedge
Produzent
  • William Joyce
Drehbuch
  • Lowell Ganz,
  • Babaloo Mandel
Musik
  • John Powell
Schnitt
  • John Carnochan
Casting
  • Christian Kaplan
Ausstattung
  • William Joyce

Kritikerrezensionen

    1. Der Animationsfilm "Robots" präsentiert ein vollkommen der Fantasie entsprungenes, wundersames metallenes Universum, das ausschließlich von mechanischen Wesen bevölkert wird. Doch immer wieder wird sichtbar, woher die Macher ihre Ideen haben. Die launig-bunte Welt und die Maschinenmenschen sind zusammengesetzt aus Fabrikinventar, Müllkippenfunden, Küchen- und Bad-Utensilien und immer wieder: Spielzeug.

      Die Stadt Robot City wurde vertikal konstruiert und ähnelt einem Uhrwerk. Dabei besteht sie aus mehreren Ebenen, die auch die sozialen Unterschiede zwischen den Robotern deutlich machen. Die Basis ist eine dunkle, verkommene, unterirdische Welt aus frühindustrieller Zeit. Dort ist das Reich von Madame Gasket, in dem sie altes Metall in einem gigantischen Hochofen zu einer rotglühenden Masse schmelzen lässt. Ähnlich dem Moloch in Fritz Langs "Metropolis" arbeiten hier die Roboter ohne Pause unter "unroboterlichen" Umständen.

      Darüber befindet sich die Welt der Rusties, Durchschnittsroboter und Randexistenzen, die ums tägliche Überleben kämpfen müssen. Sie sind meistens aus den unterschiedlichsten Einzelteilen zusammengesetzt, sind ölfleckig und angerostet. Diese Ebene strahlt eine farbenfrohe Gemütlichkeit aus. Ganz anders sieht es dagegen auf der obersten Ebene aus. Silbern, glatt und auf Hochglanz poliert ist sie die Heimat der Oberschicht. Alles wirkt kühl und geschäftig.

      Insgesamt gestaltet sich der Film wesentlich komplexer als sein Vorgänger "Ice Age". Nicht nur die Story, auch Figuren und Umfeld wurden sehr viel aufwändiger in Szene gesetzt. Waren die Landschaften bei "Ice Age" eher karg und gab es dort hauptsächlich vier handelnde Figuren, so existiert in "Robots" eine ganze Stadt mit mehreren Ebenen und unzähligen Figuren. Und die wurden darüber hinaus extrem detailliert ausgearbeitet.

      Reflektierendes Licht auf der Oberfläche lassen sie metallisch glänzen, Roststellen, abblätternde Farbe und Ölflecken geben ihnen ein ‚schichtgemäßes’ Aussehen. Ausserdem ist den Machern die kreative Meisterleistung gelungen, eigentlich kalte Maschinenwesen mit erlebbaren Gefühlen auszustatten. Individuelle und menschliche Augen- und Mundbewegungen verleihen ihnen Leben auch ohne dass sie den Niedlichkeitsfaktor auf ihrer Seite hätten, wie es etwa bei animierten Menschen oder Tieren der Fall wäre.

      Im richtigen Moment aber verlieren die alterlosen Maschinen ihre menschliche Identifikation - Dann, wenn sie sterben. Und so garantiert der Film eine automatische Jugendfreiheit. Am Ende gibt es nach einem langen Kampf keine Leichenberge, sondern nur einen Haufen Schrott. Doch selbst die Möglichkeit, dass die Roboter sterben können lässt keine Traurigkeit aufkommen. Schließlich kann man Maschinen auch wieder neu zusammensetzen. Ewiges Leben also – eine schöne neue Welt.

      In der Welt der Robots können Objekte, die man aus dem alltäglichen Leben kennt, völlig unerwartete Dimensionen annehmen, was teilweise für Überraschungen und Komik sorgt. Etwa wenn eine Straßenlaterne am Ende eines langen Arbeitstages mit der Brotdose in der Hand nach Hause trottet oder ein Hydrant einen Roboterhund davor warnt, ihn anzupinkeln. Auch, dass altbekannte mechanische Funktionen in Bezug auf lebendige Roboter einen völlig neuen Kontext erhalten können ist manchmal umwerfend komisch. So wären wohl auch in unserer Welt einige Eltern froh, wenn man das Schreien des Babys einfach mal leiser drehen könnte.

      Was die Geschichte angeht, so beinhaltet sie vielseitig verwendbare moralische Lehrsätze sowie eine gute Portion Gesellschaftskritik. Es wurde versucht, die Mechanismen unserer Welt in einem neuartig aussehenden Spiegelbild zu reflektieren. Ein liebenswerter, etwas provinziell-naiver Junge reist in die Welt, um seinen Traum zu leben und erwachsen zu werden. Er folgt dem Leitsatz „Du kannst glänzen, woraus auch immer Du gebaut bist!“ und wächst im Konfliktfall über sich selbst hinaus.

      Die polierte Assistentin Ratchets, Cappy, kann beweisen, dass sie weit mehr ist, als die Summe ihrer aufgerüsteten Teile. Damit sorgt sie auch für die Moral, dass man von der Oberfläche nicht auf das Innere schließen sollte. Der Film fordert Menschlichkeit im Maschinenzeitalter und fördert Nicht-Perfektion und Individualität. „Robots“ wird dabei auch zum Aufstand der bekämpften Alten und Unperfekten, die erst lernen müssen, dass sie sich selbst helfen müssen, da es sonst keiner tut. Und auch den Nationalsozialismus findet man hier in gewisser Weise an die Wand gestellt. Die von Madame Gasket geplante Säuberungsaktion trägt die Züge eines Völkermordes. Findet man im aufpolierten Roboter ein Pendant zum einst propagierten arischen Menschen?

      „Robots“ ist zusammenfassend gesagt ein Film für die ganze Familie. Unterhaltsam, witzig und spannend. Fantasievoll gestaltet und gelungen musikalisch untermalt. Nur selten rutscht er im Kitsch aus – doch das ist zu verschmerzen. Und auch die Spielzeugindustrie dürfte begeistert sein von den Möglichkeiten, die eine Vermarktung des Films mit sich bringen würde.

      Fazit: "Robots" ist ein wirklich gelungener Animationsfilm für die ganze Familie.
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