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2012: 2012 endet nach dem Kalender der Maya ein Zeitalter und die bekannte Welt wird in einer Katastrophe untergehen. Während Experten nach einem Ausweg suchen und die US-Regierung bereits einen geheimen Plan für die Rettung eines Teils der Menschheit erstellt, sind sich normale Bürger wie Jackson Curtis der nahenden Naturkatastrophe nicht bewusst. Die Begnung mit dem Wissenschaftler Charlie Frost, der die Anzeichen für...

Handlung und Hintergrund

Ein indischer Wissenschaftler macht eine schreckliche Entdeckung. Eine gewaltige Sonneneruption und eine seltene Sternenkonstellation werden auf der Erde zu Beben, Fluten und anderen Katastrophen führen, die alles Leben vernichten. Fieberhaft entwickelt die US-Regierung mit den führenden Nationen einen Plan, um ausgewählte Tierarten und ein paar Tausend Menschen zu retten. Curtis Jackson weiß, wie alle anderen, davon nichts und wird, wie alle anderen, ums Überleben kämpfen, wenn das größte Inferno in der Erdgeschichte ausbricht.

Ein indischer Wissenschaftler macht eine schreckliche Entdeckung. Eine gewaltige Sonneneruption und eine seltene Sternenkonstellation werden auf der Erde zu Beben, Fluten und anderen Katastrophen führen, die alles Leben vernichten. Fieberhaft entwickelt die US-Regierung mit den führenden Nationen einen Plan, um ausgewählte Tierarten und ein paar Tausend Menschen zu retten. Wie alle anderen weiß Curtis Jackson davon nichts und muss ums Überleben kämpfen, wenn das größte Inferno in der Erdgeschichte ausbricht.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Roland Emmerich
Produzent
  • Ute Emmerich,
  • Harald Kloser,
  • Mark Gordon,
  • Larry Franco
Darsteller
  • John Cusack,
  • Chiwetel Ejiofor,
  • Amanda Peet,
  • Oliver Platt,
  • Thandie Newton,
  • Danny Glover,
  • Woody Harrelson
Drehbuch
  • Roland Emmerich,
  • Harald Kloser
Musik
  • Harald Kloser
Kamera
  • Dean Semler

Kritikerrezensionen

    1. Kleiner Tipp ins Schwabenländle: Die immergleiche Filmidee wird nicht besser, je öfter man sie wiederholt.
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      1. Roland Emmerich hat die Chance seines Lebens verpasst. Gerade mit diesem Film hätte er das Action-Katastrophen-Special Effects-Kino der letzten Jahrzehnte revolutionieren können, hätte etwas Neues, Anderes, Originelles schaffen können. Wenn er ein Regisseur von wirklicher visionärer Kraft wäre.

        In dem Film, irgendwann im ersten Drittel, stolpert die Hauptfigur Jackson Curtis (John Cusack) in das Wohnmobil, in dem der verrückte, paranoide Radioprophet Charlie Frost (Woody Harrelson) haust und sendet. Der weiß, was vor sich geht, und verbreitet dieses Wissen über Mittelwelle in der Welt. Und führt es Jackson und dem Filmzuschauer vor, mittels eines billig produzierten Internet-Flash-Videos, „das hab ich selbst animiert“, darauf ist Charlie stolz.

        Der billig gezeichnete, stilistisch irgendwo zwischen Terry Gilliam und South Park angelegte Film im Film zeigt eine Charlie-Figur, die das Ende der Welt erklärt. Die Erde vergleicht er mit einer Orange, was überhaupt nichts mit irgendwas zu tun hat, zeigt, wie die Sonneneruptionen Neutrinos dazu bringt, den Erdkern zu erhitzen, zeigt lustige Bildchen von Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Tsunamis und so weiter. Und bietet wissenschaftliche Gewährsmänner auf: Einstein streckt seine Zunge raus. Ja, man muss das ein bisschen lustig machen, wenn man die Leute packen und belehren möchte, weiß Charlie, der professionelle Aufrüttler vom Dienst.

        Und das wäre die Gelegenheit für Emmerich gewesen, seinen Film herauszustellen aus der Masse, ihm ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal zu verschaffen. Diese Szene, im Schnitt vielleicht etwas aufbereitet, aber sonst sozusagen naturbelassen, wäre der perfekte Werbetrailer für „2012“ gewesen. Denn in diesen wenigen Minuten ist der gesamte restliche Film enthalten: alle Katastrophen, die auf die Menschheit runterprasseln, hat Charlie vorhergesehen und als kruder Zeichentrick aufbereitet. Der Untergang unserer Zivilisation als buntes Spektakel: das ist der animierte Comic im Film und natürlich auch Emmerichs „2012“-Szenario selbst auch.

        Und wenn Herr Emmerich ein bisschen souverän über seinem Stoff stehen würde und nicht nur auf den nächsten Supereffekt schielen würde, dann hätte er ein kleines bisschen Selbstironie aufbringen können, die unsere Meinung von ihm als Krachmacher hätte revidieren können. In „2012“ bestätigt freilich der Regisseur alle Vorurteile über ihn: alles muss er verstärken, übertreiben, die Großkatastrophen ebenso wie die kleinen Details: Der schwarze US-Präsident (Danny Glover) ist noch ein bisschen schwärzer als der echte Obama, und natürlich stirbt er nicht einfach so, sondern wird von John F. Kennedy erschlagen – so heißt der Flugzeugträger, der auf ihn draufplumpst.

        Und Emmerich hätte eben doch mit genau demselben Material einen positiveren Effekt beim Zuschauer bewirken können, hätte – kurz gesagt – einfach mal überraschen können: Charlies kleinen Film im Film hätte er als Werbetrailer einsetzen können. Den Weltuntergang in Billigform im Voraus im Kino zu sehen und sich dann vorzustellen, was Emmerich daraus in seinem richtigen Film machen würde: das hätte wirkliche Vorfreude auf die Weltuntergangsorgie machen können.

        Der tatsächlich eingesetzte Trailer ist aber nun mal leider nach Schema F produziert und zeigt einfalls- und phantasielos einfach nur ein paar Höhepunkte der Zerstörung; und das bei einem Film, der ein einziger Höhepunkt der Zerstörung ist, der gar nicht mehr runterkommt vom Kaputtmachen. Bei diesem Trailer weiß man ganz genau, was einen im beworbenen Film erwartet, und mehr bekommt man auch nicht.

        Im Übrigen ist die Zweieinhalb-Stunden-Fassung von „2012“ auch dramaturgisch nicht viel weiter als der wenige Minuten lange Trailer, sie ist halt eine etwas längere Nummernrevue der Katastrophen. Das einzige, was fehlt, wäre, dass der Mond auch noch auf die Erde fällt. Aber Emmerich muss sich ja was für seinen nächsten Film aufheben, falls die Welt doch nicht am 21.12.2012 untergehen sollte.

        Fazit: Weltuntergang; hat jemand was anderes erwartet?
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