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L' immortel: Jacques holt seinen kleinen Sohn von der Schule ab. In einem Parkhaus angekommen, feuern ein paar Vermummte auf ihn, was ihre Magazine hergeben. Jacques wird von 22 Kugeln getroffen, doch er überlebt wie durch ein Wunder. Er ist kein einfacher Familienvater, sondern knallharter Gangsterboss und will herausbekommen, wer der Verantwortliche für den Anschlag ist.

Handlung und Hintergrund

Jacques holt seinen kleinen Sohn von der Schule ab. In einem Parkhaus angekommen, feuern ein paar Vermummte auf ihn, was ihre Magazine hergeben. Jacques wird von 22 Kugeln getroffen, doch er überlebt wie durch ein Wunder. Er ist kein einfacher Familienvater, sondern knallharter Gangsterboss und will herausbekommen, wer der Verantwortliche für den Anschlag ist. Es kristallisiert sich bald heraus, dass es sich um seinen ehemaligen Jugendfreund Tony handelt. Die junge, unbestechliche Polizistin Marie ist auf den Fall angesetzt und gerät zwischen die Fronten des Bruderkriegs.

Jacques holt seinen Sohn von der Schule ab und gerät in einen Hinterhalt. Er wird von 22 Kugeln getroffen, überlebt jedoch wie durch ein Wunder. Jacques, ein knallharter Gangsterboss, will herausbekommen, wer der Verantwortliche für den Anschlag ist. Es kristallisiert sich bald heraus, dass es sich um seinen ehemaligen Jugendfreund Tony handelt. Die junge, unbestechliche Polizistin Marie ist auf den Fall angesetzt und gerät zwischen die Fronten des mit immer unerbittlicheren Mitteln ausgefochtenen Bruderkriegs.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Richard Berry
Produzent
  • Didier Hoarau,
  • Luc Besson,
  • Pierre-Ange Le Pogam
Darsteller
  • Jean Reno,
  • Kad Merad,
  • Marina Foïs,
  • Jean-Pierre Darroussin,
  • Luc Palun,
  • Richard Berry,
  • Joey Starr,
  • Dominique Thomas,
  • Martial Bezot,
  • Daniel Lundh,
  • Joséphine Berry,
  • Max Baissette de Malglaive
Drehbuch
  • Richard Berry,
  • Eric Assous,
  • Alexandre de la Patellière,
  • Matthieu Delaporte
Musik
  • Klaus Badelt
Kamera
  • Thomas Hardmeier
Schnitt
  • Camille Delamarre
Casting
  • Nicolas Ronchi

Kritikerrezensionen

    1. Bluttriefender Rache-Thriller Marke EuropaCorp, der vor allem mit seiner schicken Inszenierung und den beiden überzeugenden Hauptdarstellern punkten kann.
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      1. Immer wieder liefert die Hafenstadt Marseille den pittoresken Hintergrund für düstere Gangsterepen wie Jacques Derays Klassiker „Borsalino“ mit Belmondo und Delon oder Jean-Claude Izzos überschätzte, larmoyante „Marseille“-Trilogie, die Alain Delon als TV-Mehrteiler glättete. Zu den Vorzügen von Richard Berrys hartem Gangsterdrama „22 Bullets“ gehört daher die greifbare Atmosphäre einer sonnig-mediterranen Stadt, hinter deren heimeligen Milieu sich Abgründe aus Korruption und Verbrechen auftun. Berrys Recherchen mögen dazu beigetragen haben, dass die auf wahrer Ausgangssituation basierende, aber im Verlauf weitgehend fiktionale Romanadaption durch teils realistisch wirkende Typen aufgewertet wird.

        Mit Jean Reno in der Titelrolle als abgeklärter-desillusionierter Ex-Pate, der seinem schmutzigen Geschäft den Rücken kehrt und vom einträgeigen Drogenhandel die Finger lässt, stellt sich unweigerlich eine Assoziation zu Luc Bessons „Leon – Der Profi“ ein. Zwar tritt Besson bei „22 Bullets“ nicht direkt als Produzent auf, doch das von seiner Firma Europa vertriebene Werk trägt sichtbar seine Signatur. Wo Besson reichlich zur Etablierung europäischer Genrefilme beitrug, wirken doch viele Arbeiten aus seiner Schmiede glatt, gelackt und stark an Oberflächenreizen interessiert, wozu Berrys vierte Regiearbeit keine Ausnahme darstellt.

        Beim „Unsterblichen“ des Originaltitels handelt es sich um den schweigsamen, verurteilten Gangster Jacky Imbert, der einen ähnlichen Mordversuch durch ehemalige Komplizen schwer verletzt überlebte. Weitaus schneller überwindet Jean Reno als Charly Mattei den feigen Anschlag eines maskierten Killerkommandos. Als der verbitterte Aussteiger schon kurze Zeit später die versammelten Schuldigen stellt, erschießt er nur einen der Verschwörer und kündigt dem Rest seine unaufhaltsame Vergeltung an. Ansonsten fände sein düsterer Rachfeldzug wohl schon zu früh sein Ende. Gleichsam dient der etwas unverständliche Schachzug zur Spannungssteigerung, denn natürlich warten Charlys Gegner nicht auf ihr Ende, sondern schlagen gnadenlos zurück, ermorden einen Freund und bedrohen Familie Mattei.

        Trotz rasanter Actioneinlagen und spannend inszenierter Duelle lässt Achtziger-Kassenmagnet Richard Berry („Waffenbrüder“) kein Gangsterklischee von zerbrechender Männerfreundschaft über den allwissenden Off-Kommentar bis zur Alkohol abhängigen, allein erziehenden Kommissarin aus. Die Rückblenden in Charlys Kindheit über seine Kameradschaft mit Tony Zacchia (später: Kad Merad als hypochondrischer Boss) und Martin Beaudrinard (später: Jean-Pierre Darroussin als Anwalt zwischen den Gräben) dienen zur Etablierung eines romantischen Kriminellenbilds („Freunde bis in den Tod“). Als Protagonist muss Reno natürlich sympathische Seiten zeigen, wenn das Familienoberhaupt mit Katzen spielt und mitunter an seinen finsteren Plänen hadert. Zuvor verdiente er allerdings wenig skrupulös seinen Unterhalt mit krummen Machenschaften.

        Das Geschehen übergießt Ex-Frankfurter Klaus Badelt mit einer dicken, pathetischen Musiksauce, die alle Zwischentöne zukleistert. Dabei überzeugte der Hans Zimmer-Schüler zuletzt gerade mit Soundtracks zu französischen Produktionen wie dem Trickfilm „Die Drachenjäger“ oder der kommenden Komödie „Der Auftragslover“. Trotz einer mitunter spannenden Inszenierung hinterlässt die Hommage an ein mythisches Gangsterbild durch Richard Berry, der natürlich auch einen Gastauftritt als Politiker absolviert, einen letztlich zwiespältigen Eindruck.

        Fazit: Eine Ansammlung bewährter Mafia-Stereotypen mit einigen fesselnden Sequenzen und reichlich Pathos.
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