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Black Death: 1348 ist England im Griff des Schwarzen Todes, doch ein abgelegenes Dorf scheint sich der Pest widersetzen zu können. Im Auftrag der Kirche, die einen Verlust ihres Einflusses durch zunehmenden Aberglauben fürchtet, sollen Ritter Ulric und seine kleine Gruppe von Kämpfern und Folterknechten in Erfahrung bringen, ob die Dorfbewohner wirklich verbotene und gar übernatürliche heidnische Rituale durchführen. Der junge...

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Handlung und Hintergrund

1348 ist England im Griff des Schwarzen Todes, doch ein Dorf scheint sich der Pest widersetzen zu können. Im Auftrag der Kirche, deren Einfluss durch zunehmenden Aberglauben schwindet, sollen Ritter Ulric und seine kleine Gruppe von Fightern und Folterknechten in Erfahrung bringen, ob es dabei mit rechten Dingen zugeht, ob die Bewohner wirklich verbotene heidnische Rituale durchführen. Der junge Novize Osmund führt die Gruppe zum Dorf, wo die Männer ein trügerisches Idyll und ein Härtetest für ihren eigenen Glauben erwarten.

1348 ist England im Griff des Schwarzen Todes, doch ein abgelegenes Dorf scheint sich der Pest widersetzen zu können. Im Auftrag der Kirche, die einen Verlust ihres Einflusses durch zunehmenden Aberglauben fürchtet, sollen Ritter Ulric und seine kleine Gruppe von Kämpfern und Folterknechten in Erfahrung bringen, ob die Dorfbewohner wirklich verbotene und gar übernatürliche heidnische Rituale durchführen. Der junge Novize Osmund führt die Gruppe zum Dorf, wo die Männer ein trügerisches Idyll und ein Härtetest für ihren eigenen Glauben erwarten.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Christopher Smith
Produzent
  • Chris Curling,
  • Mark Woolley,
  • Robert Bernstein,
  • Jens Meurer,
  • Douglas Rae,
  • Phil Robertson
Darsteller
  • Sean Bean,
  • Eddie Redmayne,
  • Carice van Houten,
  • Kimberley Nixon,
  • John Lynch,
  • Tim McInnerny,
  • Andy Nyman,
  • Jonny Harris,
  • Emun Elliott,
  • Tygo Gernandt,
  • Jamie Ballard,
  • David Warner
Drehbuch
  • Dario Poloni
Musik
  • Christian Henson
Kamera
  • Sebastian Edschmid
Schnitt
  • Stuart Gazzard

Kritikerrezensionen

    1. „Black Death“ mag nicht unbedingt der alles erschlagende Megaknaller sein, doch für einen Dankesseufzer an die Gnade der späten Geburt reicht es allemal.
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      1. Trotz seines eher missglückten Debüts „Creep“ zählt der Brite Christopher Smith inzwischen zu den interessantesten Genreregisseuren, was er mit seinen Folgewerken „Serverance“, „Triangle“ und jetzt „Black Death“ belegte. Allerdings entpuppen sich alle seine Werke als reichlich uneinheitlich, wobei sich das undurchsichtige Geschehen nach viel versprechendem Einstieg bei „Creep“ eher negativ, beim komplexen „Triangle“ eher positiv entwickelt. Der recht unterhaltsame „Serverance“ zerfiel in eine Hälfte mit (schwarzem) britischen Humor und eine Hälfte blutiger Selbstjustiz-Action. „Black Death“ schlägt gleich mehrere Richtungen ein, was grundsätzlich kein Fehler ist. Doch letztlich wirkt es, als könnten sich die Macher für keinen entgültigen Tonfall entscheiden.

        Wie „Creep“ wurde „Black Death“ über die mittelalterlichen Auswirkungen der Pest auf soziales Verhalten und den Zerfall menschlicher Werte wesentlich mit deutscher Beteiligung produziert. Weitgehend entstanden die Dreharbeiten unter der Leitung der Berliner Firma Egoli Tossoll in den Wäldern von Sachsen-Anhalt. Smith wollte einen dreckigen, düsteren Film über das unwirtliche Klima des Mittelalter vorlegen, was ihm dank überzeugenden Locations und Ausstattung durchaus glückte. Angesicht der drastischen Pestepidemie flüchtete sich die Bevölkerung in Aberglauben und grassierenden Hexenwahn. Ein simpler Verdachtsmoment genügt schon, um das Leben einer unschuldigen Frau in grausamer Weise zu beenden. Anhand des Protagonisten Osmund (Eddie Redmayne) demonstriert Smith die Auswüchse religiösem Fanatismus. Wo der friedliebende Novize anfangs allein von seiner heimlichen Liebe für das Mädchen Averill (Kimberly Nixon) angetrieben wird, verliert der naive junge Mann im Angesicht erlebter Schrecken alsbald seinen Optimismus und wird zum christlich verbrämten Eiferer.

        Auch der zweite Protagonist, Ritter Ulric (Sean Bean), entpuppt sich als ambivalenter Charakter. Zwar reist der gläubige Krieger zur Verbreitung von Gottes Wort umher, doch im Notfall setzt er lieber das Schwert ein und lässt keine Gnade walten. Tim McInnery („Notting Hill“) als Bürgermeister der isolierten Ortschaft und Andy Nyman als Söldner, vertraute Gesichter des britischen Kinos, ergänzten schon in „Severance“ das überzeugende Team. Nach dem realistischen Einstieg und einem Abstecher in Richtung düsteres Abenteuerkino nimmt die atmosphärisch dichte Story bei der Ankunft in das angeblich satanische Dorf eine Wendung ins Übernatürliche. Dort, wo Heilerin Langiva (Carice van Houten) und ihre Entourage die Oberhand gewinnen, herrscht zunächst eine fast schon zu friedfertige Stimmung, so dass an dieser Oase inmitten von Hass und Tod etwas nicht stimmen kann.

        Mit Anklängen an den Klassiker „The Wicker Man“ und verbotenen heidnischen Bräuchen wechselt Christopher Smith in Richtung Mystery-Thriller, bevor der düstere Prolog wieder einen Bogen zum Aberglaubenwahn des Begins schlägt. Letztlich schwankt „Black Death“ zwischen historischer Sozialtragödie, gotischem Horror und der Anklage religiösem Fanatismus. Dank der überzeugenden Besetzung und der düster-bedrohlichen Atmosphäre vermag die streckenweise harte Saga trotz uneinheitlicher Ausrichtung durchaus Spannung aufzubauen und den Zuschauer in den Bann zu schlagen.

        Fazit: Etwas unentschiedenes, aber fesselnd aufgebautes Mittelalter-Horrordrama mit sozialkritischen Elementen.
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