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Skyfall: Oscarpreisträger Sam Mendes inszeniert das 23. Bond-Abenteuer, in dem 007 seinen Geheimdienst und seine Chefin vor den Terrorattacken eines Psychopathen schützen muss. DANIEL CRAIG in seinem dritten, bislang spektakulärsten Einsatz als 007: Pünktlich zum 50.Kinojubiläum – JAMES BOND 007 JAGT DR.NO feierte am 5. Oktober 1962 in London Premiere – kehrt er zurück in einem Abenteuer, bei dem die Loyalität zu seiner...

Handlung und Hintergrund

Der britische Geheimdienst, der MI6, ist in arger Bedrängnis: Von den schwer-bewachten Festplatten der MI6-Computer wurde die Liste mit den Namen aller Undercover-Agenten, die die verschiedensten Terror-Organisationen untergraben haben, gestohlen. Der Geheimagent James Bond (Daniel Craig) wird auf die Wiederbeschaffung der Daten angesetzt und macht, nach einigen Rückschlägen, den Dieb schließlich in Shanghai ausfindig.

Dass dieser jedoch nur die Spitze des Eisbergs war, merkt Bond schnell, als ihm die mysteriöse Sévérine (Bérénice Marlohe) von ihrem Auftraggeber erzählt. Gemeinsam begeben sich die beiden auf eine verlassene Insel, wo sie schließlich auf Raoul Silva (Javier Bardem) treffen. Dieser offenbart seine wahren Pläne und bringt damit besonders das Oberhaupt des MI6, M (Judi Dench), in Bedrängnis. Bond muss schnell handeln  und sich entscheiden, welche Leben es zu schützen gilt.

Nach „Casino Royale“ und „Ein Quantum Trost“ schlüpfte Daniel Craig zum dritten Mal in die Rolle des wohl berühmtesten Geheimagenten der Filmgeschichte. Obwohl er einst aussagte, danach keinen weiteren Auftritt als James Bond haben zu wollen, unterschrieb er Ende 2012 doch nochmal für zwei weitere Bond-Filme. Die Rolle des Bösewichts Raoul Silva ging nicht von ungefähr an Javier Bardem. Der Oscar-ausgezeichnete Spanier war selbst einmal für die Rolle des James Bond im Gespräch, lehnte aber selbst das Angebot ab.

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Für den Bond-typischen Titelsong sorgte die Sängerin Adele, die mit dem Tonus von „Skyfall“ an die alten Lieder anknüpfen wollte. Für den Song wurde sie 2013 mit dem Oscar ausgezeichnet. Regisseur Sam Mendes, der mit „James Bond 007: Skyfall“ seinen ersten Bond-Film drehte, wurde für den Nachfolger „Spectre“ wieder verpflichtet.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Sam Mendes
Produzent
  • Callum McDougall,
  • Barbara Broccoli,
  • Michael G. Wilson
Darsteller
  • Daniel Craig,
  • Dame Judi Dench,
  • Javier Bardem,
  • Ralph Fiennes,
  • Naomie Harris,
  • Bérénice Marlohe,
  • Ben Whishaw,
  • Albert Finney,
  • Rory Kinnear,
  • Ola Rapace,
  • Helen McCrory
Drehbuch
  • John Logan,
  • Neal Purvis,
  • Robert Wade,
  • Paul Epworth
Musik
  • Thomas Newman,
  • Adele
Kamera
  • Roger Deakins
Schnitt
  • Stuart Baird
Casting
  • Debbie McWilliams

Kritikerrezensionen

    1. Der 23. James-Bond-Film war für Regisseur Sam Mendes eine besondere Herausforderung: Das Erscheinungsjahr von "Skyfall" markiert das 50-jährige Dienstjubiläum von 007. Und das bedeutet, dass die Filmemacher einer besonders hohen Publikumserwartung gerecht werden mussten. Zudem taten sich viele ältere Fans mit der Neu-Ausrichtung der Serie seit "Casino Royale" (2006) schwer. Die Vorwürfe reichten von "zu brutal" bis "zu Bond-untypsich". Beliebte Bond-Traditionen wie Waffenmeister Q, Gadgets und vor allem Humor wurden in den letzten zwei Bondfilmen schmerzlich vermisst. Sam Mendes musste Tradition mit Moderne verbinden. Und das ist ihm erstaunlich gut gelungen.

      "Skyfall“ bietet alles, was ein Fan von einem 007-Kinoabenteuer erwartet und ist dennoch keine Rückkehr zur alten Formel, die 1962 mit "Dr. No" etabliert wurde. "Skyfall" erfindet die Serie vielmehr noch einmal neu. Gleich zu Beginn liefert Regisseur Mendes eine rasant geschnittene Verfolgungsjagd durch Istanbul, die auf einem Zugdach ein jähes Ende findet. Es wirkt, als wolle Mendes den alten Fans das geben, was sie sehen möchten. Dann schaltet der Film einige Gänge zurück und zeigt James Bond (Daniel Craig) als physisch wie psychisch labilen Agenten, der nach misslungener Mission inklusive Schussverletzung kaum in der Lage ist, seine Arbeit aufzunehmen. Er tut es dennoch, ausgerüstet mit neuer Waffe und einem Miniradio vom neuen Waffenmeister Q (Ben Whishaw, der Mörder aus "Das Parfum").

      James Bonds neue Mission gibt Mendes Gelegenheit für die typische Exotik: Erst reist 007 nach Schanghai, dann nach Macau. Die meiste Zeit spielt die Handlung allerdings in London. Hier kann sich Mendes am besten auf seine Charaktere konzentrieren. Denn ihm geht es nicht ums Spektakel, er interessiert sich für das Seelenleben seiner Figuren. Sowohl James Bond als auch M (Judi Dench) und ihr Gegner Silwa (Javier Bardem) versuchen vor den Dämonen ihrer Vergangenheit zu fliehen, drohen an der Geheimdienstarbeit zu zerbrechen. Mendes gewährt seinen Charakteren mehr Momente des Zweifelns als jeder Bond-Film vorher. Das ist spannend. Und gleichzeitig der Aspekt, an dem sich die Meinung der Zuschauer am deutlichsten teilen dürfte. Braucht ein Bond-Film so viel Emotion? Ist es sinnvoll, im letzten Drittel des Films sogar Bonds Herkunft zu erläutern? Entzaubert das den Mythos des Superhelden James Bond?

      Inszenatorisch ist "Skyfall" nichts vorzuwerfen. Der Film sieht hervorragend aus, die Actionsequenzen bieten Nervenkitzel, Filmkomponist Thomas Newman streut angenehm oft das berühmte Bond-Thema ein, und James Bond hat seinen Humor wiedergefunden. Fans der ersten Stunde werden sich zudem über den Einsatz von Sean Connerys Aston Martin DB 5 aus "Goldfinger" - das schönste Bond-Auto überhaupt - freuen.

      Auch die Schauspieler sind hervorragend: Daniel Craig liefert in "Skyfall" seine beste Darstellung als James Bond ab. Von einer sarkastischen Kampfmaschine über einen gebrochenen Zyniker bis hin zum entschlossenen Kämpfer reicht die Wandlung, die er anbietet. Allerdings stiehlt ihm Javier Bardem mehrfach die Schau. Er spielt Silwa als vor Selbstironie strotzenden Wahnsinnigen mit gepeinigter Seele, der mit klinischer Grausamkeit zu Werke geht. Zweifelsohne der charismatischste, interessanteste Bond-Schurke der letzten Jahre.

      All das macht "Skyfall" sehenswert. Die Filmemacher haben viel gewagt. Der Zuschauer wird sich auf diesen "neuen" James Bond einlassen müssen. Bond als Experiment. Das hätte man 007 zu seinem 50. Dienstjubiläum nun wirklich nicht zugetraut.

      Fazit: "Skyfall" ist ein ungewöhnlich tiefgründiger, emotionaler James-Bond-Thriller, der zum 50. Jubiläum Tradition und Moderne im Bond-Universum perfekt miteinander verknüpft und mit einem der stärksten Bond-Schurken überhaupt beeindruckt.
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      1. Ein reifer Bond-Film, ein fast andächtiges Jubiläum: Dank Skyfall ist es um die Craig-Ära nun wahrlich gut bestellt.
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