Cerro Torre - Nicht den Hauch einer Chance: Diese abenteuerliche Dokumentation begleitete den Kletterstar David Lama bei seinem Versuch, den berüchtigten Cerro Torre im Freikletterstil zu bezwingen. Der über 3000 Meter hohe Granitberg an der argentinisch-chilenischen Grenze gilt aufgrund seiner steil aufragenden, glatten Granitwände und der extrem widrigen Wetterbedingungen unter Bergsteigern als eine der größten Herausforderungen.
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Handlung und Hintergrund
Der leidenschaftliche Kletterer David Lama hat eine waghalsiges Ziel: Als Erster will er die Kompressorroute des Cerro Torre frei erklimmen. Der Cerro Torre erhebt sich an der Grenze zwischen Chile und Argentinien in stolze 3.000 Meter Höhe. Seine steilen, rutschigen Wände aus Granit bringen ihm in der Kletterszene den Ruf einer nahezu unbezwingbaren Herausforderung ein. Die Dokumentation begleitet den Extremsportler bei der Vorbereitung und Umsetzung seines Kletterziels. Ungünstige Wetterbedingungen und mangelnde Erfahrung machen das Vorhaben zu einem Drahtseilakt.
Bergsteiger David Lama hat ein Ziel: Als Erster will er die Kompressorroute des Cerro Torre frei erklimmen. Der Cerro Torre erhebt sich an der Grenze zwischen Chile und Argentinien in 3000 Meter Höhe. Seine rutschigen Wände aus Granit bringen ihm in der Kletterszene den Ruf einer nahezu unbezwingbaren Herausforderung ein. Die Dokumentation begleitet den Extremsportler bei der Vorbereitung und Umsetzung seines Kletterziels. Ungünstige Wetterbedingungen und mangelnde Erfahrung machen das Vorhaben zu einem Drahtseilakt.
David Lama will die als brandgefährlich geltende Kompressorroute des Cerro Torre frei erklimmen. Waghalsige Dokumentation, die einen Extremkletterer hautnah beim Versuch verfolgt, den größten Traum seines Lebens zu erfüllen.
Besetzung und Crew
Regisseur
Thomas Dirnhofer
Produzent
Philipp Manderla
Darsteller
David Lama,
Peter Ortner,
Toni Ponholzer,
Jim Bridwell,
Markus Pucher,
Thomas Dirnhofer,
Martin Boysen
Musik
Michael Kadelbach
Kamera
Thomas Dirnhofer,
Lincoln Else,
Günther Göberl,
Franz Hinterbrandner,
Christian Mitterbauer
Schnitt
Thomas Kohler
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Der Dokumentarfilm "Cerro Torre Nicht den Hauch einer Chance" handelt von einer aberwitzigen sportlichen Herausforderung. Die berüchtigte Granitnadel im Süden Argentiniens, um die sich Bergsteigerdramen ranken, soll von einem 19-Jährigen im Freikletterstil bezwungen werden. Der österreichische Regisseur Thomas Dirnhofer liefert nicht nur spektakuläre Aufnahmen am Berg, sondern auch interessante Einblicke in ethische Kontroversen innerhalb der Kletterszene.
Der imposante Cerro Torre war bereits 1991 Schauplatz des Dramas "Schrei aus Stein" von Werner Herzog. Der spitz aufragende Granitfels hat eine dramatische alpinistische Geschichte, die in Dirnhofers Dokumentation mit aufgerollt wird. Der Bergsteiger Cesare Maestri behauptet 1959, den Gipfel mit dem verunglückten Toni Egger erklommen zu haben, aber es fehlen Beweise. Maestri bohrt sich also 1970 demonstrativ einen Weg nach oben mit einem Kompressor, der über 360 Haken in den Fels schlägt und noch heute in der Wand hängt. David Lama wählt für seine Besteigung diese sogenannte Kompressorroute. Aber die Kletterszene reagiert empört, als für das Filmteam neue Haken und Fixseile montiert werden. 2011 und 2012 gibt es also keine solchen Hilfsmittel mehr. 2012 wollen auch noch zwei kanadische Kletterer späte Wiedergutmachung leisten und entfernen viele von Maestris Haken auf der Kompressorroute. Dieses umstrittene Vorgehen zwingt Lamas Filmteam, auf einer anderen Route im Eis hochzuklettern.
Anstatt reißerisch zu behaupten, dass Lama am glatten Fels das Unmögliche versucht, lässt der Film Jim Bridwell zu Wort kommen, den amerikanischen Bergsteiger, der 1979 als zweiter die Kompressorroute erklomm: Der alte Mann schließt kategorisch aus, dass der Berg frei erklettert werden kann. Die Statements solcher Szenegrößen, von denen einige auch zu Lamas Team gehören, reichern den Film mit authentischer Spannung an. Die alpine Leistung Lamas und Ortners und die wunderschönen Landschaftspanoramen aus dem Hubschrauber, zum Beispiel vom Erreichen des Gipfels 2011 im letzten Abendlicht, bilden die Glanzpunkte dieser dramatischen Sportdokumentation.
Fazit: Die spannende Dokumentation "Cerro Torre Nicht den Hauch einer Chance" bietet ein spektakuläres Kletterabenteuer und interessante Einblicke in die Ethikdebatte der Sportszene.