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Krugovi: Eine brutale Mordtat aus dem Bosnienkrieg verfolgt Beteiligte und Nachfahren noch zwölf Jahre später.

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Handlung und Hintergrund

Als der junge serbische Soldat Marko während des Bosnienkriegs 1993 drei Kameraden davon abhält, den muslimischen Kioskbetreiber Haris umzubringen, ermorden sie aus Frust ihn. Zwölf Jahre später hängt die Tat allen Beteiligten nach: Der nunmehr in Halle lebende Haris nimmt Markos damalige Freundin auf, die vor ihrem Mann flieht. Der Sohn eines Mörders bittet Markos Vater Ranko um Arbeit, ohne von dem Verbrechen zu wissen. Nebojsa, der damals nicht half, hat als Chirurg Haupttäter Todor auf dem OP-Tisch und könnte Rache an dem nehmen, der nie bereut hat.

Als der serbische Soldat Marko während des Bosnienkriegs 1993 drei Kameraden davon abhält, den muslimischen Kioskbetreiber Haris umzubringen, wenden sie sich gegen ihn. Zwölf Jahre später hängt die Tat allen Beteiligten nach: Der nunmehr in Halle lebende Haris nimmt Markos damalige Freundin auf, die vor ihrem Mann flieht. Der Sohn eines der Mörder bittet Markos Vater Ranko um Arbeit, ohne von dem Verbrechen zu wissen. Nebojsa, der damals nicht half, hat als Chirurg Haupttäter Todor auf dem OP-Tisch und könnte Rache nehmen.

Eine brutale Mordtat aus dem Bosnienkrieg verfolgt Beteiligte und Nachfahren noch zwölf Jahre später. In mehrere Stränge aufgeteilter Triptychon über Folgen und Auswirkungen des Balkankriegs auf die Seele der Menschen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Srdan Golubovic
Produzent
  • Igor Kecman,
  • Jelena Mitrovic,
  • Boris T. Matic,
  • Danijel Hocevar,
  • Alexander Ris,
  • Emilie Georges
Darsteller
  • Aleksandar Bercek,
  • Leon Lucev,
  • Nebojsa Glogovac,
  • Nikola Rakocevic,
  • Hristina Popovic,
  • Boris Isakovic,
  • Vuk Kostic,
  • Emir Hadzihafizbegovic
Drehbuch
  • Srdjan Koljevic,
  • Melina Pota Koljevic
Kamera
  • Aleksandar Ilic
Schnitt
  • Marko Glusac

Kritikerrezensionen

  • Circles: Eine brutale Mordtat aus dem Bosnienkrieg verfolgt Beteiligte und Nachfahren noch zwölf Jahre später.

    Eine brutale Mordtat aus dem Bosnienkrieg verfolgt Beteiligte und Nachfahren noch zwölf Jahre später.

    Der Fluch des Balkankrieges bestimmt schon lange den cineastischen Output der an jenen moralischen und menschlichen Verwerfungen beteiligten, mittlerweile eigenständigen Länder, die Verbrechen, ihre eklatanten Folgen und mögliche Versöhnung abhandeln. Eine Heldentat, die nie als solche erkannt wurde, sondern nur einem Leben glich, das wie ein Stein den Abgrund hinabstürzte, ist die (reale) Inspiration für Srdan Golubovics Nachfolger seines hochgelobten Film Noirs „Klopka - Die Falle“.

    Sein Triptychon aus drei sich überschneidenden Geschichten befasst sich auf besondere Art mit den Nachwirkungen eines Mordes und den durch ihn verbundenen Personenkreis: Drei serbische Soldateska hatten den jungen Marko - einen der ihren - erschlagen, weil er sie daran hinderte, in ihrer Heimatstadt Trebinje den muslimischen Kioskhändler Haris totzutreten. Dieses brutale Verbrechen schließt die Erzählung wie eine Klammer von Anfang und Ende her ein. Gewalt ist etwas Schmerzhaftes, wenn auch selten im Bild, ihre Drohung hingegen permanent spürbar. Zwölf Jahre später setzt die eigentliche Handlung ein - Markos damalige Freundin sucht beim inzwischen in Halle wohnhaften Haris Schutz vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Mörder Todor landet nach einem schweren Unfall auf dem OP-Tisch des renommierten Chirurgs Nebojsa, der damals Zeuge wurde, ohne zu helfen. Und der Sohn des anderen Mörders bittet ausgerechnet Markos Vater um Arbeit, wodurch er die Wahrheit erst erfährt.

    Die Charaktere wissen zumeist um ihre Schuld und die Zusammenhänge, die der Zuschauer mangels Information erst nach und nach entschlüsseln kann. Unsentimentale, aber emphatische Lakonie beherrscht die präzise Arthouse-Ästhetik, mit der die Betroffenen ihre elementaren, existenziellen Sorgen zumeist mit sich selbst statt im Dialog verarbeiten. Leben nehmen und Leben schenken sind dabei eng verbunden. Jeder reagiert anders auf die Schatten, die der Krieg in Friedenszeiten auf ihre Gesichter wirft, was ein sehr differenziertes Bild ergibt. Ob Abschaum Abschaum bleibt und Feigling Feigling, Reuelosigkeit und schwere Gewissenslast nicht doch auch positive Veränderungen durchlaufen können, beantwortet Golubovics anspruchsvoll, aber durchweg konziliant in Serbiens Kandidat für den Auslands-Oscar. tk.
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