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Contraband: Für seine Familie hatte Chris Farraday mit seiner kriminellen Vergangenheit vor Jahren abgeschlossen. Früher war er ein gewiefter Schmuggler, einer der besten. Als sein Schwager Andy aber nun selber bei einer missglückten Schmuggelaktion auf der Flucht vor der Polizei das Schmuggelgut vernichtet, muss Chris für ihn einstehen, um den Gangsterboss Tim Briggs daran zu hindern, Andy direkt zu töten. Innerhalb einer Galgenfrist...

Handlung und Hintergrund

Bevor Chris Farraday heiratete und bürgerlich wurde, war er die Schmugglerlegende von New Orleans. Eine Rückkehr ins lukrative, aber riskante Business lehnte er immer ab, bis sein Schwager hohe Schulden bei dem Psychopathen Briggs macht. Um sie zu begleichen und das Leben des Verwandten zu retten, lässt sich Farraday auf eine Schmuggelfahrt nach Panama ein. Er ahnt nicht, dass er manipuliert, in eine blutige Schießerei verwickelt und in eine Lage gebracht werden wird, die auch für Frau und Kinder extrem bedrohlich ist.

Bevor Chris Farraday heiratete und bürgerlich wurde, war er die Schmugglerlegende von New Orleans. Eine Rückkehr ins lukrative, aber riskante Business lehnte er immer ab, bis sein Schwager hohe Schulden bei dem Psychopathen Briggs macht. Um sie zu begleichen und das Leben des Verwandten zu retten, lässt sich Farraday auf eine Schmuggelfahrt nach Panama ein. Er ahnt nicht, dass er manipuliert, in eine blutige Schießerei verwickelt und in eine Lage gebracht werden wird, die auch für Frau und Kinder extrem bedrohlich ist.

Ein ehemaliger Kompetenzschmuggler kehrt für einen Coup und das Leben seines Schwagers ins alte, riskante Geschäft zurück. Spannendes Kriminaldrama mit Mark Wahlberg und kompetent realisiertes Remake des isländischen Films „Reykjavik - Rotterdam„.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Baltasar Kormákur
Produzent
  • Evan Hayes,
  • Bill Johnson,
  • Liza Chasin,
  • Tim Bevan,
  • Eric Fellner,
  • Stephen Levinson,
  • Mark Wahlberg
Darsteller
  • Mark Wahlberg,
  • Kate Beckinsale,
  • Ben Foster,
  • Giovanni Ribisi,
  • Lukas Haas,
  • Caleb Landry Jones,
  • Diego Luna,
  • J.K. Simmons,
  • David O'Hara,
  • William Lucking,
  • Ólafur Darri Ólafsson,
  • Robert Wahlberg,
  • Jason Mitchell,
  • Paul LeBlanc,
  • Amber Gaiennie,
  • Kent Jude Bernard,
  • Jaqueline Fleming,
  • Paul LeBlanc
Drehbuch
  • Aaron Guzikowski
Musik
  • Clinton Shorter
Kamera
  • Barry Ackroyd
Schnitt
  • Elísabet Ronaldsdóttir
Casting
  • Sheila Jaffe,
  • Tracy Kilpatrick

Kritikerrezensionen

    1. Nach seiner Hauptrolle im flott inszenierten isländischen Krimi "Reykjavik – Rotterdam" übernahm Baltasar Kormákur nun im glatten US-Remake "Contraband" die Regie. Zwar handelt es sich nicht um das erste amerikanische Werk des Multitalents, dessen Handschrift eher schräge Tragikomödien wie "Die kalte See" oder "101 Reykjavik" auszeichnet. Doch mit seiner ersten Großproduktion beschreitet er den derzeit kommerziellen Weg vieler skandinavischer Filmemacher.

      Für das Drehbuch des Originals "Reykjavik – Rotterdam" von 2008 zeigte sich überraschenderweise Arnaldur Indridason mitverantwortlich, dessen psychologische Polizeiromane auch bei uns eine große Fangemeinde besitzen. Die Verbindung zwischen diesen Filmen liegt im Umstand, dass Baltasar Kormákur 2006 mit "Jar City" ("Die Tote aus Nordermoor") dessen ersten Roman um den hartnäckigen Ermittler Erlendur erfolgreich adaptierte und Hauptdarsteller Ingvar Eggbert Sigurdasson, der in fast jedem zweiten isländischen Film auftaucht, an Komákurs Seite in "Reykjavik – Rotterdam" spielte. Die isländische Filmszene erweist sich als großes Dorf, in dem man unweigerlich auf die stets gleichen Namen trifft.

      Nun handelt es sich bei Òskar Jónassons Urversion, Islands Vorschlag für den Auslandsoscar 2010, wahrlich um kein Meisterwerk, aber durchaus um einen temporeich inszenierten kleinen Actionthriller über einen unfreiwilligen Schmuggler in Nöten, der bei einer kriminellen Mission von einer Zwickmühle in die nächste gerät. Derweil wird seine Frau zu Hause von seinem durchgeknallten Auftraggeber attackiert. Die Story auf Tarantinos Spuren erweist sich alles andere als glaubwürdig, aber das fällt bei der absurden Aneinanderreihung von Cliffhangern kaum ins Gewicht.

      Im US-Remake "Contraband" muss aber wie gewohnt alles viel aufwändiger und größer ausfallen. Das fängt schon damit an, dass die Länge von 88 auf 109 Minuten ausgedehnt wurde, ohne dass das Drehbuch mit merklich neuen Einfällen aufwarten kann. Den zahlreichen Stars von Mark Wahlberg über Kate Beckinsale oder dem auf lateinamerikanische Drogenschmuggler festgelegten Diego Luna bis zum miserabel synchronisierten Giovanni Ribisi als Gangsterboss soll mehr Raum zur Entfaltung und psychologischen Vertiefung ihrer Rollen verliehen werden. Doch damit stellt man gleichsam nur die Handlungsungereimtheiten aus, so dass nebenbei das Timing ins Schlingern gerät. Leider ging der groteske Humor bei der Übertragung auf amerikanische Verhältnisse ebenso weitgehend verloren.

      Glücklicherweise besitzt der Thriller durchaus visuelle Qualitäten, da Kómakur die Hafen- und Dockatmosphäre des Drehorts Louisiana sowie den Schiffsalltag glaubwürdig einfing. Man erkennt, dass er sich, auch dank der Vorarbeit als Produzent des Originals, mit den maritimen Gegebenheiten auskennt, was die professionelle Kameraarbeit noch unterstützt. Daneben wartet das Drehbuch besonders gegen Ende mit einigen überraschenden Wendungen auf, so dass eine halbwegs unterhaltsame Mischung aus Familiendrama und Actionthriller garantiert wird. Obwohl Komárkur das Gegenteil behauptet, können sich Kenner des mit deutschen Geldern co-finanzierten Originals allerdings das Remake sparen - es bleibt bei einem Star bestückten Déjà-vu.

      Fazit: "Contraband" erweist sich als zerdehntes Schmugglerdrama mit einem so wendungsreichen wie konstruierten Plot.
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    2. Contraband: Für seine Familie hatte Chris Farraday mit seiner kriminellen Vergangenheit vor Jahren abgeschlossen. Früher war er ein gewiefter Schmuggler, einer der besten. Als sein Schwager Andy aber nun selber bei einer missglückten Schmuggelaktion auf der Flucht vor der Polizei das Schmuggelgut vernichtet, muss Chris für ihn einstehen, um den Gangsterboss Tim Briggs daran zu hindern, Andy direkt zu töten. Innerhalb einer Galgenfrist muss Chris einen Schmuggeldeal im großen Stil über die Bühne bringen, um das benötigte Geld heranzuschaffen. Zusammen mit seinem Freund Sebastian stellt Chris ein Team zusammen. Doch die Zeit wird knapp, und auch seine Frau Kate gerät ins Visier der Gangster. Ein Schritt, den sie bereuen werden…

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      1. Rasant inszeniertes Remake eines europäischen Thrillers im Schmuggler-Milieu, das sich bald aber zunehmend in seinem Plot verheddert.
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        1. Seitdem Chris Farraday eine Familie gegründet hat und sesshaft geworden ist, hat er sich von seiner Karriere als Schmuggler verabschiedet. Keine krummen Geschäfte mehr, das hat er sich selbst geschworen. Doch dann gerät sein Schwager, ein junger Hitzkopf, in Drogengeschäfte und wird von seinen „Geschäftspartnern“ bedroht. Um Andy zu retten, beschließt Chris, noch eine letzte Schmugglertour zu unternehmen. Während er mit ehemaligen Kollegen auf einem Schiff anheuert, um in Panama einen großen Coup zu landen, gerät seine Familie in die Schusslinie der Dealer. Und Chris weiß nicht mehr, wer Freund und wer Feind ist. Noch 2008 spielte Regisseur Baltasar Kormákur selbst die Hauptrolle in dem isländischen Original REJKJAVIK - ROTTERDAM. In diesem US-Remake nun inszeniert er Hauptdarsteller Mark Wahlberg in einem spannenden Krimi-Drama, in dem sich schnelle Action und intensive Dialogszenen gekonnt miteinander vermischen. Die mitreißende Musik, rasante Schnitte und der überraschende Clou am Ende des Films erschaffen gelungene Kino-Unterhaltung, bei der man von Anfang an mitfiebert.

          Jurybegründung:

          2008 erregte die isländische Filmproduktion REYKJAVIK - ROTTERDAM: TÖDLICHE LIEFERUNG mit dem isländischen Star Baltasar Kormákur in der Hauptrolle weltweites Aufsehen.
          Kormakur gelang nun ein Hollywood-Remake des Stoffes unter eigener Regie. Statt Alkoholschmuggel zwischen Reykjavik und Rotterdam geht es nun aber um Schmuggelgeschäfte zwischen New Orleans und Panama. Einer der führenden Figuren in diesem illegalen Handel, vor allem mit Drogen, war Chris Farraday, der sich aber schon seit einigen Jahren in ein vom Gesetz anerkanntes Berufsleben zurückgezogen hat und das Leben mit einer schönen Frau und zwei Kindern genießt. Unglücklicherweise lässt sich sein Schwager auf ein Drogengeschäft ein, was dank seiner jugendlichen Unerfahrenheit prompt scheitert. Und nun muss Chris dafür gerade stehen und selbst noch einmal auf Schmuggeltour nach Panama gehen.
          Mit Mark Wahlberg, Kate Beckinsale und Ben Foster kann der Film eine imposante Besetzung aufweisen, wobei Ben Foster eindrucksvoll die Entwicklung von Farradays bestem und jederzeit hilfsbereitem Freund zum verwahrlosten und skrupellosen Gangster überzeugend zeigt. Eine hervorragende Kamera präsentiert uns mit schönen Bildern die Schauplätze in New Orleans und Panama. Das Drehbuch liefert eine Reihe von überraschenden Wendungen in der actionreichen Geschichte um Loyalität, Verrat und Moral, wobei aber auf den langen Schiffsfahrten nach und von Panama der Spannungsbogen doch einige Male ein wenig durchhängt.

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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