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Crossing Over: In Los Angeles sorgt Max Brogan dafür, dass illegale Immigranten geschnappt und wieder in ihre Heimat gebracht werden. An diesem Job hat Max jedoch auch zu knabbern, denn es ist nicht einfach wegzustecken, wenn man mit zusehen muss, wie eine Mutter ihr Kind allein in L.A. zurücklassen muss. Doch als er versucht gegen das System vorzugehen, soll er bald selbst im Visier der Ermittler stehen.

Handlung und Hintergrund

Grenzpolizist Max (Harrison Ford) ist ein altgedienter Kämpfer gegen illegale Immigration. Mit seinem iranischstämmigen Partner Hamid (Cliff Curtis) muss er erleben, wie eine Einwanderin gewaltsam zu Tode kommt. Eine schockierende Erfahrung, die seine Ansichten verändert. Derweil sieht Rechtsanwältin Denise (Ashley Judd) die negativen Folgen der Einwandererpolitik tagtäglich, während Cole (Ray Liotta) seine Position für sexuelle Erpressung nutzt.

Im Stile von „L.A. Crash“ und „Traffic“ beschreibt das humanistische, starbesetzte Episodendrama von Wayne Kramer („The Cooler„) die verflochtenen Folgen der illegalen Immigration. Berührende menschliche Schicksale liefern ein Plädoyer für eine liberale Einwanderungspolitik.

Einwanderungsmagnet Los Angeles. Eine Mexikanerin wird bei einer Razzia von ihrem Kind getrennt. Eine Schülerin aus Bangladesch riskiert mit Sympathieerklärungen für Terroristen ihre Ausweisung. Eine junge Iranerin lebt in den Augen ihrer Familie gefährlich amerikanisch. Ein koreanischer Teenager missbraucht in einer Gang das Geschenk der Staatsbürgerschaft und ein korrupter Beamter ein Starlet als Sexsklavin. In diesem Spektrum zwischen Hoffnung und Verzweiflung versucht Einwanderungsagent Brogan seine Menschlichkeit zu bewahren.

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Einwanderungsmagnet Los Angeles. Eine Mexikanerin wird bei einer Razzia von ihrem Kind getrennt. Eine Schülerin aus Bangladesch riskiert mit Sympathieerklärungen für Terroristen ihre Ausweisung. Eine junge Iranerin lebt in den Augen ihrer Familie gefährlich amerikanisch. Ein koreanischer Teenager missbraucht in einer Gang das Geschenk der Staatsbürgerschaft und ein korrupter Beamter ein Starlet als Sexsklavin. In diesem Spektrum zwischen Hoffnung und Verzweiflung versucht Einwanderungsagent Brogan seine Menschlichkeit zu bewahren.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Wayne Kramer
Produzent
  • Michael Beugg,
  • Bob Weinstein,
  • Harvey Weinstein,
  • Frank Marshall
Darsteller
  • Harrison Ford,
  • Ray Liotta,
  • Ashley Judd,
  • Jim Sturgess,
  • Cliff Curtis,
  • Merik Tadros,
  • Alice Braga,
  • Alice Eve,
  • Lizzy Caplan,
  • Justin Chon,
  • Summer Bishil,
  • Jacqueline Obradors,
  • Sarah Shahi,
  • Melody Kharzare
Drehbuch
  • Wayne Kramer
Musik
  • Mark Isham
Kamera
  • Jim Whitaker
Schnitt
  • Arthur Coburn
Casting
  • Anne McCarthy,
  • Jay Scully

Kritikerrezensionen

    1. Auf „L.A. Crash“-Spuren entwickelt Wayne Kramer mit seiner dritten Regiearbeit ein Ensembledrama zum Thema Immigration, amerikanische Lebensart und Meinungsfreiheit. Der Titel steht sowohl für das Überschreiten der US-Grenze als auch für das Überschreiten festgefahrener Denkweisen. So entscheidet sich etwa der von Harrison Ford verkörperte Spezialagent der Einwanderungsbehörde gegen seine Anordnungen, einer illegal eingereisten Mutter zu helfen. Ihr Schicksal beschäftigt ihn weiterhin außerhalb der Dienstzeit. Dagegen sieht sich eine Schülerin aus Bangladesch für ihr USA-kritisches Referat und dem sturen Festhalten an den Vorgaben des islamischen Glaubens massivem Druck von Seiten ihrer Mitschüler, der Schulleitung, Eltern und schließlich sogar durch die Polizei ausgesetzt. Mit diesem Handlungsstrang kritisiert Kramer die US-Paranoia im Nachhall des „9/11“-Traumas, die in einer permanenten Hexenjagd auf Andersdenkende mündet. Im Gegenzug setzt er am pathetischen Ende bei der Vereidigung von Neubürgern, die den bürokratischen Hürdenlauf überwunden haben, patriotisch die „Stars & Stripes“-Flagge bildfüllend in Szene.

      Um differierende Perspektiven zu kontrastieren, wählt der in Südafrika aufgewachsene Regisseur Charaktere aus verschiedenen Schichten, Generationen und Positionen aus. Den von Harrison Ford oder Ashley Judd verkörperten Figuren, die helfend eingreifen wollen, selbst aber wenig Macht besitzen, steht der von Ray Liotta gespielte Verwaltungsbeamte gegenüber, der seinen Status ausnutzt. Das mag etwas akademisch entworfen erscheinen, aber Kramer schafft es letztlich, sein Personal mit Stärken und Schwächen auszustatten, um platte Stereotypen weitgehend zu unterlaufen. Wenn man mitunter gerne mehr über die Figuren erfahren hätte, liegt dieser Umstand nicht unbedingt am Regisseur selbst. Einmal mehr griff „Harvey-mit-den-Scherenhänden“ Weinstein ein und zwang Wayne Kramer, sein überlanges Werk auf unter zwei Stunden zu kürzen. Bei Miramax beziehungsweise der heutigen Weinstein-Company besitzen nur wenige Filmemacher Narrenfreiheit – sprich: das Recht auf den „Final Cut“.

      Man findet Motive aus den beiden ersten Arbeiten des vielseitigen Regisseurs wie etwa Generationskonflikte wieder. Ebenso wie in seinem märchenhaften, wunderbaren Debüt „The Cooler“ dreht sich die Story um Identitätsfindung von Individuen, die letztlich den eigenen Weg erkennen müssen. Für die komischen Elemente sorgt der falsche Jude Garvin mit seinem unbeholfenen Jüdisch-Crashkurs, während der koreanische Jugendliche Yong Kim in einem dramatischen Handlungsstrang an falsche Freunde gerät. Das führt zu einer furiosen, aber etwas unglaubwürdigen Actioneinlage: den Schusswechsel zwischen dem zwielichtigen Cop Baraheri und den asiatischen Möchtegern-Gangstern während eines Ladenüberfalls, der an Kramers gewalttätigen zweiten Film „Running Scared“ erinnert.

      Über weite Strecken glückt Kramer ein packendes Bild des „Culture Clash“ auf engstem Raum. Neben überflüssigen Sentimentalitäten gegen Ende schmälert allerdings die aufdringliche Musikuntermalung die Wirkung. Ausgerechnet Mark Isham, dessen Score schon häufiger Mainstream-Produktionen subtil und eingängig unterstützte, dreht dieses Mal zu stark auf. Ein weiteres Mankos stellt Alice Eves schwache Leistung als australisches Sternchen dar, das den eigenen Körper bedenkenlos zur Erlangung ihrer Ziele einsetzt. Häufig wirkt sie schlicht überfordert. Trotzdem glückt Wayne Kramer ebenfalls mit seinem dritten Film einen vielschichtigen Kommentar zum amerikanischen Traum.

      Fazit: Ein dramatischer, mitunter sentimentaler Appell für Rassenverständigung, verbunden mit Betrachtungen zu realen und imaginären Grenzen im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“.
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