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The Fault in Our Stars: Hazel Grace Lancaster (Shailene Woodley) hatte krankheitsbedingt eine schwere Kindheit hinter sich, nachdem bei ihr Schilddrüsenkrebs diagnostiziert worden war. Dank einer besonderen Medikamentation ist es aber möglich, einigermaßen ungehindert am Alltagsleben teilzunehmen. Doch das Damoklesschwert der Krankheit hängt stets über ihr. Ihre besorgten Eltern (Sam Trammell und Laura Dern) überreden sie schließlich...

Handlung und Hintergrund

Dass Hazel Grace Lancaster (Shailene Woodley) ihren 16. Geburtstag jemals feiern wird, hat sie sich selbst nie ausgemalt. Denn als sie 13 Jahre alt war, erhielt sie die Diagnose von Schilddrüsenkrebs, welcher ihre Lungen befallen hat, und somit eine Lebenserwartung von wenigen Monaten. Doch ein besonderes Medikament schlug an und verschaffte ihr mehr Zeit, als sie und ihre Eltern jemals erträumt hätten. Doch Hazels Alltag ist nicht einfach, immerhin bereiten ihr selbst die kleinsten Dinge Anstrengungen und ein Sauerstoffgerät ist ihr ständiger Begleiter. Trost findet sie nur in ihrem Lieblingsbuch „Ein herrschaftliches Leiden“.

Eines Tages begegnet sie in der kirchlichen Selbsthilfegruppe dem jungen Augustus Waters (Ansel Elgort), der es mit seiner charmanten Art schafft, Hazel ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Die beiden verbringen fortan jede freie Minute miteinander und planen sogar einen Ausflug nach Amsterdam, wo der Autor von Hazels Lieblingsbuch lebt. Doch das Schicksal ist ein mieser Verräter und hat andere Pläne für die beiden…

„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ – Hintergründe, Besetzung

Mit „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ (OT: „The Fault In Our Stars“) brachte Autor John Green einen absoluten Bestseller heraus, der millionenfach gelesen wurde. Die Filmrechte trat er jedoch nicht so einfach ab, sondern sorgte auch dafür, dass er am Set immer zugegen war, um den Dreharbeiten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. In der Rolle der Hazel Grace Lancaster ist Shailene Woodley zu sehen, die ihren Hollywood-Einstand in „The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten“ an der Seite von George Clooney gab. Seitdem hat sich die Karriere der jungen Frau steil nach oben entwickelt.

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Bei ihrem Leinwandpartner Ansel Elgort sieht das ähnlich aus: Nach einem Auftritt in der filmischen Neuinterpretation von „Carrie“ kam „Die Bestimmung: Divergent“, in welchem er den Bruder von Shailene Woodleys Figur verkörpert. Auch in Jason Reitmans Sozialstudie „#Zeitgeist“ war Ansel Elgort zu sehen.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Josh Boone
Produzent
  • Michele Imperato Stabile,
  • Isaac Klausner,
  • Marty Bowen,
  • Wyck Godfrey
Darsteller
  • Shailene Woodley,
  • Ansel Elgort,
  • Laura Dern,
  • Sam Trammell,
  • Nat Wolff,
  • Willem Dafoe,
  • Lotte Verbeek,
  • Mike Birbiglia
Drehbuch
  • Michael H. Weber,
  • Scott Neustadter
Musik
  • Mike Mogis,
  • Nathaniel Walcott
Kamera
  • Ben Richardson
Schnitt
  • Robb Sullivan

Kritikerrezensionen

    1. Kein Kitsch, sondern eine ehrliche, authentische, positive, schöne Geschichte über das Leben und das, was es überhaupt erst lebenswert macht.
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    2. Das Schicksal ist ein mieser Verräter: Hazel Grace Lancaster (Shailene Woodley) hatte krankheitsbedingt eine schwere Kindheit hinter sich, nachdem bei ihr Schilddrüsenkrebs diagnostiziert worden war. Dank einer besonderen Medikamentation ist es aber möglich, einigermaßen ungehindert am Alltagsleben teilzunehmen. Doch das Damoklesschwert der Krankheit hängt stets über ihr. Ihre besorgten Eltern (Sam Trammell und Laura Dern) überreden sie schließlich, an einer Selbsthilfegruppe teilzunehmen. Nur widerwillig geht Hazel dorthin. Hier macht sie die Bekanntschaft mit dem charmanten Augustus Waters (Ansel Elgort). Mit seiner unbekümmerten Art schafft er es, Grace Aufmerksamkeit zu erlangen. Obwohl sie sich schnell zueinander hingezogen fühlen, hält Grace Augustus auf Distanz, davon überzeugt, dass ihre Beziehung angesichts ihrer Krankheit keine Chance hat. Ein Überraschungstrip nach Amsterdam, wo Grace’ Lieblingsautor Peter Van Houten (Willem Dafoe) lebt, soll dies und ihrer beider Leben ändern…

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      1. Das bittersüße, romantische Drama "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" basiert auf dem gleichnamigen Jugend-Bestseller von John Green aus dem Jahr 2012. Die erste Liebe zweier vom Krebs gezeichneten Teenager beschert ihnen ein kurzes, intensives Glück, bevor der Tod anklopft. Regisseur Josh Boone ("Stuck in Love") inszeniert die große emotionale Spannweite der Geschichte sowohl mit humorvollen, als auch kitschigen Passagen.

        Hazel hat keine Lust, in der Selbsthilfegruppe so zu tun, als käme sie mit dem Sterben klar. Als der lustige Gus auftaucht, erwacht in ihr vielmehr die Lust am Leben. Der Humor des jungen Mannes wird zum Motor der ganzen Geschichte und ermöglicht es Hazel, zwischen Krankenhausbesuchen und häufiger Atemnot wieder echte Freude zu spüren. Gus spöttelt gut gelaunt über die Betroffenheit, die junge Krebskranke auslösen, und seine eigenen Probleme. Dadurch verschafft er sich und Hazel wichtige psychische Freiräume. Ansel Elgort wirkt unwiderstehlich als selbstbewusster, unbekümmerter Charmeur. Shailene Woodley, der Star aus "Die Bestimmung – Divergent", ist mit 22 Jahren schon ein wenig zu reif für die Rolle des Teenagers: Sie lässt Hazel nämlich erstaunlich nüchtern und reflektiert wirken.

        Auch wenn Hazel und Gus das Leben von seiner schönsten Seite auskosten, solange es geht, erleichtert ihnen das den schrecklich frühen Abschied keineswegs. Im Gegenteil, es ist gerade die Kluft zwischen Glück und Elend, die sie zu einer intensiven Auseinandersetzung mit sich selbst zwingt. Diese emotionalen Höhen und Tiefen spiegeln sich in unerwarteten Wendungen der Handlung. Der romantische Trip nach Amsterdam schwelgt zwar in malerischen, genussreichen Szenen, konfrontiert das junge Paar aber auch mit einer schmerzlichen Erfahrung. Solche Wechsel im inhaltlichen Tonfall wirken oft abrupt. Auch werden die Charaktere dafür, dass sie so viel Gefühl generieren sollen, dann doch nicht authentisch genug gezeichnet. So mutet das langgezogene Finale wie eine in Kitsch getunkte Pflichtübung an.

        Fazit: Die Bestseller-Verfilmung "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" überzeugt mit frischem Humor und einem attraktiven jungen Hauptdarsteller, bevor sie in tränenreichen Kitsch mündet.
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        1. Hazel Grace ist 16 und leidet seit drei Jahren an einer unheilbaren Krankheit. Ihre Eltern tun alles, um ihre Situation angenehmer zu gestalten, doch Hazel will nur ihre Ruhe. Erst als sie in einer Selbsthilfegruppe den lebensfrohen und stets optimistisch gestimmten Gus trifft, taut sie auf. Er ermuntert sie, nach Amsterdam zu reisen, wo Peter Van Houten lebt, der Autor ihres absoluten Lieblingsbuches. Hazel wünscht sich nichts sehnlicher, als zu wissen, was nach dem Ende des Buches aus allen Figuren geworden ist. Van Houten jedoch reagiert anders als gedacht. Das gleichnamige Jugendbuch des US-Autors John Green begeisterte Publikum und Kritiker und erhielt 2013 den Deutschen Jugendliteraturpreis. Mit der filmischen Umsetzung ist Regisseur Josh Boone ein berührendes Drama gelungen, das nicht in der Schwere des Themas erstickt, sondern vor allen Dingen das Leben feiert. Pointierte Dialoge und trockener (Galgen-)Humor lockern so manche Szene auf und kleine filmische Einfälle wie etwa die Visualisierung der Chats sind die perfekte mediale Ergänzung zur Geschichte. Es ist Hazels Perspektive, die der Film einnimmt, dennoch werden auch die Probleme der Eltern nicht verschwiegen. Shailene Woodley als Hazel wirkt unter ihrer rauen, manchmal etwas kratzbürstigen Schale dennoch liebenswert und verletzlich, es sind ihre Gedanken, die den Zuschauer gefühlvoll und ohne falsches Pathos durch den Film leiten. Ansel Elgort als Gus ist ein solch positiver Charakter, dass man nicht umhin kann, ihn von der ersten Minute an ins Herz zu schließen. Es sind seine Kraft und seine Einstellung, die über viele tragische Momente hinweghelfen und die simple Wahrheit des Films vor Augen führen, dass es nicht wichtig ist, zu wissen, was später einmal passiert. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Aber es ist wichtig und richtig, es auszukosten, solange man kann. Ein tief berührender Film über Schicksal und was man damit anfängt.

          Jurybegründung:

          Eine Liebesgeschichte unter sterbenden oder zumindest vom Tode bedrohten Jugendlichen - keine kleine Aufgabe für den jungen Regisseur Josh Boone und seinen erst zweiten Film. Doch das Ergebnis hat die Jury überzeugt: DAS SCHICKSAL IST EIN MIESER VERRÄTER berührt, ohne sentimental zu sein, fordert, ohne anzustrengen, und unterhält, ohne flach zu sein. Besonders gelungen ist zweifellos die Perspektivenvielfalt, aus der heraus der Kampf der Figuren gegen ihre schwere Krankheit erzählt wird. Kinder, Kranke, Versehrte, Eltern, Ärzte: Jede der Figuren rückt eine andere Facette ins Bild und sorgt für eine vielschichtige Reflexion eines keineswegs ausschließlich melodramatischen Stoffes. Die beiden Hauptfiguren Hazel Grace und Augustus, hervorragend gespielt von Shailene Woodley und Ansel Elgort, werden dem Zuschauer nicht nur als Kranke, sondern ganz besonders auch als Liebende nahegebracht. Zudem liefern Nebenfiguren wie der Schriftsteller van Houten - erst idealisierter Held, dann pöbelhafter Flegel - weitere Kontroversen zum Thema.
          Überhaupt stellt der Besuch des Schriftstellers van Houten in Amsterdam einen starken Strang der Geschichte dar. Nicht nur dessen rabiater Umgang mit den todkranken Jugendlichen, der so ziemlich jeder Erwartung in vergleichbaren Filmen zuwiderläuft, sondern auch die Inszenierung eines Besuchs der beiden Kranken im Anne-Frank-Haus überraschen: Mit sensibler Hand deutet der Film eine vorsichtige Parallelität an zwischen Anne Frank und Hazel Grace, den beiden Mädchen, deren tragische Leben so komplett unterschiedlich sind und sich doch im Leid, der permanenten Todesangst und einer absenten Jugend vage kreuzen. Der Film traut sich etwas, und doch pendelt sein Ton zielsicher zwischen bewegender Tragik und Ausbrüchen sarkastischen Humors. Die sehr lebendige und exakte Sprache in den Dialogen wirkt frisch und authentisch - in diesem Zusammenhang hat die Jury insbesondere auch die hervorragende Synchronisation überzeugt. Mag die Dauer des 125-Minuten-Films auch kleine Längen aufweisen: Ob der erwähnten Stärken bleibt DAS SCHICKSAL IST EIN MIESER VERRÄTER nicht nur für die junge Zielgruppe eine unbedingte Empfehlung.

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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