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The Eagle: Im Jahr 140 nach Christus erstreckt sich das Römische Reich bis nach Britannien, doch hoch im Norden der Insel herrschen die rebellischen Stämme Kaledoniens. Vor 20 Jahren verschwand dort die 5.000 Mann starke, von Flavius Aquila kommandierte Neunte Legion spurlos. In Britannien eingetroffen, will Flavius' Sohn Marcus das Mysterium aufklären. Als ein Gerücht die Runde macht, dass der Goldene Adler, das Feldzeichen...

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Handlung und Hintergrund

140 nach Christus soll der Römer Marcus Aquila im besetzten Britannien sein erstes Kommando übernehmen. Doch schon nach der ersten Schlacht ist er schwer verletzt und seine Karriere beendet. Ernüchtert dringt er in den Norden der Insel vor, sucht nach Spuren der vor 20 Jahren mit seinem Vater verschwundenen Neunten Legion. In diesem von wilden Stämmen beherrschten Territorium hat er nur einen Begleiter - seinen keltischen Sklaven. Doch kann er Esca, der seinem Lebensretter Marcus Treue schwor, auch trauen?

140 nach Christus soll der Römer Marcus Aquila im besetzten Britannien sein erstes Kommando übernehmen. Doch schon nach der ersten Schlacht ist er schwer verletzt und seine Karriere beendet. Ernüchtert dringt er in den Norden der Insel vor, sucht nach Spuren der vor 20 Jahren mit seinem Vater verschwundenen Neunten Legion. In diesem von wilden Stämmen beherrschten Territorium hat er nur einen Begleiter - seinen keltischen Sklaven. Doch kann er Esca, der seinem Lebensretter Marcus Treue schwor, auch trauen?

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Kevin Macdonald
Produzent
  • Tessa Ross,
  • Charles Moore,
  • Miles Ketley,
  • Duncan Kenworthy
Darsteller
  • Channing Tatum,
  • Jamie Bell,
  • Donald Sutherland,
  • Mark Strong,
  • Tahar Rahim,
  • Denis O'Hare,
  • Douglas Henshall,
  • Paul Ritter,
  • Ben O'Brien,
  • Zsolt László,
  • Julian Lewis Jones,
  • Aladár Laklóth,
  • Lukács Bicskey,
  • James Hayes,
  • Dakin Matthews,
  • Pip Carter,
  • Simon Paisley Day
Drehbuch
  • Jeremy Brock
Musik
  • Atli Örvarsson
Kamera
  • Anthony Dod Mantle
Schnitt
  • Justine Wright

Kritikerrezensionen

    1. „Der Adler der Neunten Legion“ ist zugleich Abenteuerfilm, Historienfilm und Buddy-Movie, gewürzt mit gut gemachter Action und eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen. Im Mittelpunkt der Geschichte über die Suche nach der verschollenen Standarte und der damit einhergehenden Wiederherstellung der Familienehre steht die Freundschaft zwischen Marcus Aquila und seinem Skalven Esca. Zunächst verbindet die beiden nicht mehr als ein Schwur Escas, Marcus die Treue zu halten, da dieser ihm ja das Leben gerettet hat. Außerdem ist er sein Sklave und als solcher gezwungen, Marcus auf der Suche nach dem Adler der Neunten Legion zu begleiten. Dabei verabscheut Esca die Römer, waren sie doch einst für den Tod seiner gesamten Familie verantwortlich. Alles, wofür Marcus kämpft, ist ihm zuwider.

      Marcus wiederum sieht in den Stämmen Kaledoniens nur einen Haufen Wilder, denen die römische Armee die Zivilisation bringt – es ist also der Konflikt zwischen nativen Stammeskulturen und expandierenden Imperien, der in „Der Adler der Neunten Legion“ thematisiert wird. Oder zumindest angedeutet, denn eine wirklich ambivalente, kritische Auseinandersetzung mit dem Thema gibt es nicht. Der Film inszeniert die Bewohner der Highlands, zu denen es Marcus und Esca auf ihrer Suche verschlägt, als primitive, brutale Wilde, als stereotypen Feind eben. Sie haben zwar allen Grund, stinksauer zu sein, schließlich sind die Römer als Invasoren nach England gekommen, was in ein, zwei Dialogen auch angesprochen wird. Dennoch ist die Frage nach „den Guten“ und „den Bösen“ schnell geklärt, sind die Rollen bald mehr als eindeutig verteilt. Einzig Esca hat das Potential, durch seine Freundschaft mit dem Römer Marcus Aquila über seine Herkunft hinauszuwachsen. Fürs erste bleiben seine wahren Motive jedoch im Dunkeln. Ob der Sklave, der im Norden Englands auch Marcus´ Dolmetscher und sein einziger Kontakt zur Bevölkerung ist, ein doppeltes Spiel treibt und für welche Seite er sich letztendlich entscheidet, ist dann auch eine der drängendsten Fragen während des Films.

      Dass der neuen Film des – wohlgemerkt schottischen – Regisseurs Kevin Macdonald ein derart negatives Bild der schottischen Ureinwohner zeichnet, mag nicht gerade politisch korrekt sein, film- und storytechnisch geht es aber in Ordnung. Denn zum einen handelt es sich bei „Der Adler der Neunten Legion“ ja nicht um eine kritische Auseinandersetzung mit dem römischen Imperialismus, sondern um einen Abenteuerfilm. Und zum anderen passt die Attitüde des Wilden ganz hervorragend zu der kargen, schroffen, immerzu verregneten und nebligen Landschaft der Highlands, die der Film in ebenso bedrückenden wie beeindruckenden Bildern einfängt.

      Dieses Land, der Wilde Norden Englands, ist die Frontier des römischen Reiches. Und tatsächlich ähneln die kaledonischen Ureinwohner denen Amerikas, wie sie in zahlreichen Filmen dargestellt werden – Irokesenfrisur und Tomahawks inklusive. Auch der schwierige Weg von Marcus und Esca durch die Wälder Nordbritanniens könnte ebenso gut durch die Urwälder des Amazonas führen. Wer da an Conquistadores oder Cowboys denkt, liegt gar nicht so falsch – naja, zumindest nur etwa1500 Jahre und einen Kontinent.

      Sehr gut gelungen ist die Inszenierung der Action, die in „Der Adler der Neunten Legion“ alles andere als zu kurz kommt. Natürlich ist Marcus ein ausgezeichneter Schwertkämpfer und bekommt auch mehr als einmal Gelegenheit, das unter Bewies zu stellen. Solche Momente werden in Macdonalds Film gerne ästhetisch überhöht, da wird es mitten im Schlachtengetümmel plötzlich ganz still, während sich der Blick und schließlich auch wieder der Ton auf das Duell zwischen den beiden Anführer fokussiert. Oder der Regisseur zeigt nach einer dieser Actionsequenzen mehrerer Sekunden lang ein Schwert, das von Wasser umspült in einem Fluss liegen bleibt.

      Solche Bilder oder eben die teils wunderschönen Landschaftsaufnahmen sind es dann auch, die einem vom „Adler der Neunten Legion“ in Erinnerung blieben. Der Rest ist abenteuerlich, actionreich, historisch – keineswegs schlecht, aber auch alles andere als außergewöhnlich. Immerhin: im Vorfeld soll Regisseur Kevin Macdonald seinen Film als „schottischen Western“ bezeichnet haben. Das mag etwas zu weit gehen, aber wie „Der Adler des Neunten Legion“ das aus diesem Genre bekannte Motiv der Frontier in den hohen Norden Englands transportiert, ist durchaus sehenswert.

      Fazit: Historischer Abenteuerfilm mit Western-Attitüde – eine interessante Mischung. Der Star des Films sind die schottischen Highlands, die in eindrucksvollen Bildern als Frontier des römischen Imperiums inszeniert werden.
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