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Der ganz große Traum: Der junge Lehrer Konrad Koch soll in einem altehrwürdigen deutschen Gymnasium im Jahr 1874 Englisch unterrichten. Um die Schüler für die fremde Sprache zu begeistern, greift er zu ungewöhnlichen Mitteln und bringt ihnen einen seltsamen Sport nahe, den er aus England kennt: Fußball. Doch mit seiner unkonventionellen Art macht sich Koch bald auch Feinde: seine Kollegen, die nur auf preußischen Drill und Gehorsam setzen...

Handlung und Hintergrund

Konrad Koch wird 1874 am Braunschweiger Martino- Katharineum als Englischlehrer eingestellt. Er erkennt schnell, dass er zu unkonventionellen Mitteln greifen muss, wenn er die Aufmerksamkeit seiner Schüler wecken will. Bei einem längeren England-Aufenthalt hatte Koch neben der Sprache auch das in Deutschland noch unbekannte Fußballspiel kennengelernt. Die neue Sportart soll der Schlüssel zu Herz und Verstand seiner Eleven werden. Er hat Erfolg, erregt damit aber den Argwohn der preußisch gesinnten Lehrerschaft und einflussreicher Eltern. Jetzt müssen die Schüler um Konrad Koch kämpfen, wenn er weiter ihr Lehrer bleiben soll.

Konrad Koch wird 1874 am Braunschweiger Martino-Katharineum als Englischlehrer eingestellt. Bei einem längeren England-Aufenthalt hatte Koch neben der Sprache auch das in Deutschland noch unbekannte Fußballspiel kennengelernt. Die neue Sportart soll der Schlüssel zu Herz und Verstand seiner Eleven werden. Er hat Erfolg, erregt damit aber den Argwohn der preußisch gesinnten Lehrerschaft und einflussreicher Eltern. Jetzt müssen die Schüler um Konrad Koch kämpfen, wenn er weiter ihr Lehrer bleiben soll.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Sebastian Grobler
Produzent
  • Raoul Reinert,
  • Anatol Nitschke
Darsteller
  • Daniel Brühl,
  • Burghart Klaußner,
  • Kathrin von Steinburg,
  • Justus von Dohnányi,
  • Axel Prahl,
  • Jürgen Tonkel,
  • Thomas Thieme,
  • Theo Trebs,
  • Adrian Moore,
  • Till Valentin Winter,
  • Anna Stieblich,
  • Henriette Confurius,
  • Josef Ostendorf,
  • Michael Hanemann,
  • Lennart Betzgen,
  • Josef Dragus,
  • Fabio Seyding,
  • Sten Horn,
  • Vincent Kastner,
  • Thomas Spencer,
  • Milan Peschel,
  • Christina Große,
  • Rüdiger Kuhlbrodt,
  • Aljoscha Stadelmann,
  • Max Gertsch
Drehbuch
  • Philipp Roth,
  • Johanna Stuttmann,
  • Raoul Reinert
Musik
  • Ingo Ludwig Frenzel,
  • Marco Meister
Kamera
  • Martin Langer
Schnitt
  • Dirk Grau
Casting
  • Heta Mantscheff
Idee
  • Sebastian Grobler,
  • Raoul Reinert

Kritikerrezensionen

    1. Der junge Lehrer Konrad Koch kommt im Jahre 1874 nach dreijährigem England-Aufenthalt an ein Braunschweiger Gymnasium. Dort sieht er sich konfrontiert mit strengen preußischen Erziehungsmethoden und unterdrückten jungen Menschen. Langsam kann er Zutrauen zu den Jungs gewinnen, zu Hilfe kommt ihm dabei ein Mitbringsel aus England, für die Deutschen etwas völlig Neues: der Fußball! Sebastian Groblers Debütfilm erzählt nicht nur die Geschichte, wie der Fußball einst nach Deutschland kam. Er zeichnet auch ein Sittengemälde der preußischen Zeit, in ihrer ganzen Borniert- und Steifheit und wirkt als allgemeines Plädoyer für humane Erziehung, aufgrund der aktuellen Diskussion wichtiger denn je. Die Vermischung aus historischen Fakten und freier Handlung funktioniert blendend und wird sehr humorvoll und stimmig erzählt. Unterstützt von einem feierlichen Score wird die Größe der Befreiung der Jungs im Geiste betont. So entsteht ein hochemotionaler Film für alle Zuschauergruppen, für Familien und für Fußballfans. Die Abseitsregel, hier vielleicht zum ersten Mal verständlich erklärt, übrigens inbegriffen.

      Jurybegründung:

      Nach seinem Studium in England kommt Konrad Koch im Jahre 1874 an das Braunschweiger Martino-Katharineum, welches durch seinen Lehrkörper wie auch den allmächtigen finanziellen Unterstützer des Kollegs nach damals üblichen streng konventionellen Lehrmethoden geführt wird. Nach großen Anfangsschwierigkeiten gelingt es ihm, mit der Verbindung des Englisch-Unterrichts und dem von ihm aus England mitgebrachten Fußballsport den Zugang zu seiner Klasse zu gewinnen. Die Vermittlung von humanitären Werten und Streben nach Selbstverantwortung an seine Schüler kommen in dem preußisch verknöcherten System überhaupt nicht gut an, und so wird der vom Schulkörper verhasste „Dreck aus England“ benutzt, um Koch zum Scheitern zu bringen. Seine Schüler, die mittlerweile begeistert und gegen alle Verbote im Geheimen das Fußballspiel pflegen, sind nun gefordert.
      Die authentischen Fakten „wie der Fußballsport nach Deutschland kam“, stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte, die mit klassischen Erzählstrukturen sich dramaturgisch verblüffend nah an den Filmklassiker DER CLUB DER TOTEN DICHTER anlehnt. So sollen hier, über die Begeisterung für einen neuen Sport, Teamgeist, Kameradschaft und Fairplay als Ideale und Grundregeln vermittelt werden. Dazu ein Plädoyer für eine humane Pädagogik, weg von den strengen preußischen Tugenden einer Erziehung für Kaiser und Vaterland.
      Aus einer eindrucksvollen Besetzung ragen Burghart Klaußner, Axel Prahl und auf besondere Weise Daniel Brühl als Lehrer Koch heraus. Justus von Dohnanyi kommt die Rolle eines vielleicht zu übertrieben böse geratenen Fieslings zu. Die schöne Kameraführung und Farbgestaltung, die passende musikalische Untermalung und vor allem die sorgfältige Ausstattung und Kostümarbeit sind besonders zu loben.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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