Der Staat gegen Fritz Bauer: Drama um den hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, der sich in der NS-Verbrechensaufklärung verdient gemacht hat.
Handlung und Hintergrund
Es ist das Jahr 1957. Der Zweite Weltkrieg ist vorbei und auch wenn Deutschland vom Nationalsozialismus erlöst ist, bekommt es die Folgeschäden immer noch zu spüren. Besonders die Korruption des NS-Regimes ist weiterhin allgegenwärtig, und längst sind nicht alle Verbrecher zur Rechenschaft gezogen worden. Während der Großteil der Bevölkerung die Schreckenszeit einfach nur vergessen möchte, ist der Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Burghart Klaußner) darauf erpicht, die Verantwortlichen der NS-Verbrechen vor Gericht zu stellen. Für seinen konsequenten Aufklärungswillen bekannt, wird dem Hessen bald eine Information zugesteckt, die auf den Aufenthaltsort des SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmann (Michael Schenk) hinweisen. Dieser soll sich demnach in Südamerika, genauer Argentinien, aufhalten. Gemeinsam mit Staatsanwalt Karl Angermann (Ronald Zehrfeld) begibt sich Bauer auf die Spur. Allerdings gibt es unverhofften Widerstand aus dem eigenen Umfeld. Die Behörden scheinen nicht nur nicht an einem Erfolg Bauers interessiert zu sein, verschwinden doch plötzlich wie von Zauberhand wichtige Dokumente. Sie scheinen Bauers Mission vielmehr bewusst zu sabotieren, was besonders in Person von Oberstaatsanwalt Ulrich Kreidler (Sebastian Blomberg) und BKA-Mitarbeiter Paul Gebhardt (Jörg Schüttauf) offensichtlich wird. Bauer und Angermann wollen sich davon nicht unterkriegen lassen und kämpfen weiter, doch dass der Feind in den eigenen Reihen sitzt und nicht als solcher zu identifizieren ist, macht das Unterfangen zu einem Drahtseilakt, bei dem unsicher ist, wem man trauen kann und wem nicht. Die Initiative Fritz Bauers kann historisch nicht hoch genug eingeschätzt werden, scheint es doch fraglich, ob die Ausschwitzprozesse auch ohne ihn stattgefunden hätten. Folglich entstanden im Laufe der Jahrzehnte verschiedene Preise, Institutionen und Gebäude, die Bauers Namen tragen.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Lars Kraume
Produzent
- Thomas Kufus
Darsteller
- Burghart Klaußner,
- Ronald Zehrfeld,
- Michael Schenk,
- Sebastian Blomberg,
- Jörg Schüttauf,
- Lilith Stangenberg,
- Laura Tonke,
- Götz Schubert,
- Cornelia Gröschel,
- Robert Atzorn,
- Matthias Weidenhöfer,
- Paulus Manker,
- Tilo Werner,
- Dani Levy
Drehbuch
- Lars Kraume,
- Olivier Guez
Musik
- Julian Maas,
- Christoph M. Kaiser
Kamera
- Jens Harant
Schnitt
- Barbara Gies
Casting
- Nessie Nesslauer,
- Nicole Schmied