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The Book Thief: Liesel Meminger ist die Bücherdiebin, ein außergewöhnliches und mutiges Mädchen. Während des Zweiten Weltkriegs zerbricht ihre Familie und Liesel kommt zu den Pflegeeltern Hans und Rosa Hubermann. Durch die Unterstützung ihrer neuen Familie und durch Max, einen jüdischen Flüchtling, der von ihnen versteckt wird, erlernt sie das Lesen. Für Liesel und Max werden die Macht und die Magie der Wörter und ihre Phantasie...

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Handlung und Hintergrund

Liesel Meminger kommt, nach dem Tod ihres kleinen Bruders und der Verhaftung der Mutter, im Jahre 1938 bei Pflegeeltern in einer deutschen Kleinstadt unter. Ihr liebevoller neuer Papa, ein ob fehlender Parteizugehörigkeit kaum beschäftigter Schildermaler, bringt dem aufgeweckten Kind Lesen und Schreiben bei. Bald stellt das Mädchen fest, dass „Wörter Leben sind“. Ihre Phantasie ermöglicht es ihr, den schlimmen Ereignissen, die um sie herum geschehen, zu entfliehen. Große Sorgen macht sie sich um Max, einen Juden, der in ihrem Keller Unterschlupf gefunden hat.

Liesel Meminger kommt nach dem Tod ihres Bruders und der Verhaftung der Mutter im Jahre 1938 bei Pflegeeltern in einer Kleinstadt unter. Ihr liebevoller neuer Papa, ein ob fehlender Parteizugehörigkeit kaum beschäftigter Schildermaler, bringt dem aufgeweckten Kind Lesen und Schreiben bei. Bald stellt das Mädchen fest, dass „Wörter Leben sind“. Ihre Fantasie ermöglicht es ihr, den Ereignissen, die um sie herum geschehen, zu entfliehen. Große Sorgen macht sie sich um den jüdischen Jungen Max, der in ihrem Keller Unterschlupf gefunden hat.

Ein Mädchen wächst bei Pflegeeltern in Nazi-Deutschland auf, die einen jüdischen Flüchtling verstecken. Bewegendes Drama nach dem Bestseller von Markus Zusak, das einfühlsam über ein Kinderschicksal während der NS-Zeit erzählt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Brian Percival
Produzent
  • Redmond Morris,
  • Karen Rosenfelt,
  • Ken Blancato
Ausführender Koproduzent
  • Redmond Morris
Darsteller
  • Sophie Nélisse,
  • Geoffrey Rush,
  • Emily Watson,
  • Ben Schnetzer,
  • Nico Liersch,
  • Ben Becker,
  • Heike Makatsch,
  • Julian Lehmann,
  • Gotthard Lange,
  • Rainer Reiners,
  • Kirsten Block,
  • Oliver Stokowski,
  • Hildegard Schroedter,
  • Levin Liam,
  • Sandra Nedeleff,
  • Rafael Gareisen,
  • Carl Heinz Choynski,
  • Carina Wiese,
  • Rainer Bock,
  • Barbara Auer,
  • Sebastian Hülk,
  • Matthias Matschke
Drehbuch
  • Michael Petroni
Musik
  • John Williams
Kamera
  • Florian Ballhaus
Schnitt
  • John Wilson
Casting
  • Kate Dowd

Kritikerrezensionen

    1. Die Titelheldin des Dramas "Die Bücherdiebin" ist eine beeindruckende Symbolfigur für das Leben, das der Zerstörung trotzt. Der poetische Stil der Inszenierung von Brian Percival (TV-Serie "Downtown Abbey") stellt eine enge Verbindung zur gleichnamigen Buchvorlage von Markus Zusak her. "Keiner hat dem Führer treuer gedient als ich", sagt der Tod, der als unsichtbarer, sporadisch auftauchender Off-Erzähler dient. Mit seinen starken Darstellern, allen voran der jungen Kanadierin Sophie Nélisse, zeichnet der Film ein atmosphärisch dichtes Bild einer Jugend in Hitler-Deutschland.

      Liesels Geschichte bei den Hubermanns umfasst die Zeitspanne von der Reichspogromnacht 1938 bis zum Kriegsende und wird gefolgt von einem kurzen Epilog. Mit der Trauer um ihren kleinen Bruder und der Sehnsucht nach der Mutter, an deren Rückkehr sie zunächst noch glaubt, bleibt sie weitgehend allein. Wie ihre Kameraden an der neuen Schule singt sie unbekümmert Nazilieder und marschiert mit zur Bücherverbrennung. Aber sie merkt, dass die Wahrheit nicht ausgesprochen werden kann. Niemand darf zum Beispiel erfahren, dass sich im Keller der Hubermanns ein junger Jude versteckt. Der Film findet prägnante Beispiele für die Bedrohung, die Liesel nicht nur spürt, wenn Bombenalarm ist.

      Die Welt der Bücher schenkt Liesel geistige Freiheit. Heimlich leiht sie sich aus der Villa des Bürgermeisters Romane aus, die sie dem kranken Max vorliest. Der gebildete junge Mann fördert ihre Kreativität: Sie soll ihm sinnlich beschreiben, wie der Tag draußen aussieht. Mit großer emotionaler Wärme schildert der Film Liesels inneres Wachstum zwischen Glück, Angst und Verlust.

      Die Aufnahmen, die hauptsächlich im Studio Babelsberg entstanden sind, tauchen ein in das Zeitkolorit einer Straße mit kleinbürgerlichen Häusern. Im Halbdunkel ihrer Räume fristen die Hubermanns ein zunehmend karges Leben, in dem ein wenig Spaß Luxus ist. Die komplexen Charaktere und der subversive Humor der Geschichte ergeben mit ihrem Gegenpol, der Stimme des Todes, ein ausdrucksstarkes filmisches Gemälde, das der Realität jener Jahre gerecht wird.

      Fazit: Die bewegende Romanverfilmung "Die Bücherdiebin" über eine Jugend in Hitler-Deutschland und die rettende Kraft der Literatur überzeugt mit ihrem poetischen Stil und herausragenden Darstellern.
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      1. Liesel ist neun, als sie 1939 zu den Hubermanns nach München gebracht wird. Sie ist verängstigt, schüchtern und findet sich in ihrem neuen Zuhause nur schwer zurecht. Lediglich zu ihrem Pflegevater Hans fasst sie Vertrauen. Er führt sie ein in die Welt der Bücher und der Magie der Sprache. Und je mehr Liesel mit dem Grauen des Krieges konfrontiert wird, desto stärker sucht sie Halt bei den Schätzen, die sich im geschriebenen Wort verbergen. Dem Regisseur Brian Percival ist eine phänomenale und stimmige Umsetzung des gleichnamigen Bestsellers von Markus Zusak gelungen, angefangen bei der liebevollen und detailgetreuen Ausstattung über die Kostüme bis hin zum exzellent gewählten Cast. Die junge Hauptdarstellerin Sophie Nélisse ist dabei ein absoluter Glücksgriff. Als Liesel trägt sie den gesamten Film und wirkt fast schon engelsgleich in ihrer Unschuld und Gutherzigkeit. Und obwohl der Tod als Erzähler fungiert, ist es Liesel, die uns mit einer ganz eigenen Sprache durch ihre Welt führt, die bestimmt ist von Grauen, Traurigkeit und Entsetzen. Doch all dies vermittelt sich nur nebenbei, denn genau wie Liesel findet der Zuschauer Schutz und Trost in der Poesie der Bücher. Selbst kleine Nebenfiguren erhalten im Film Tiefe, sind mehrdimensional und bekommen die Chance, sich zu entwickeln, was auch der Besetzung durch hochkarätige Darsteller wie Geoffrey Rush, Emily Watson und Barbara Auer zu verdanken ist. DIE BÜCHERDIEBIN ist eine Geschichte über den Krieg und das Leid, das er verursacht. Doch es ist auch ein poetischer Film über Hoffnung, Zuversicht und die unzerstörbare Kraft der Fantasie, die nie verloren geht. Solange es Bücher gibt.

        Jurybegründung:

        Wie war das Leben für ein junges Mädchen im Deutschland der NS-Zeit? Diese Frage steht im Zentrum der Adaption des gleichnamigen Bestsellers von Markus Zusak. Als Pflegekind wird Liesel Meminger 1938 in einer deutschen Kleinstadt von einem armen Schildermacher und seiner Frau aufgenommen. Sie ist ein aufgewecktes Kind, kann aber noch nicht lesen. Ihr neuer Vater bringt ihr in einer filmisch geschickt gestalteten Sequenz (die Wände des Kellers werden mit Buchstaben bemalt, unter die jedes neu gelernte Wort geschrieben wird) die Liebe zum geschriebenen Wort bei und so wird sie zu einer leidenschaftlichen Leserin, für die die Literatur eine Flucht vor der schlimmen Realität bietet. Zuerst ist sie eine begeisterte Anhängerin des Führers, aber schon bald erkennt sie, wie brutal das faschistische System ist, denn ihre Eltern verstecken den Juden Max im Keller ihres Hauses. Dieser Bruch wird mit einer Schlüsselszene verdichtet, in der Max zum ersten Mal in seinem Unterschlupf aufwacht und als erstes das Hakenkreuz auf der BDM-Uniform der über ihn gebeugten Liesel sieht. Dies ist ein Beispiel für die zugleich subtile und einfallsreiche Regie von Brian Percival, der auch mit sehr viel Sorgfalt die Baubühne, Ausstattung und Kostüme nutzte. So wirken etwa eine Sequenz, in der Liesel Zeuge der Bücherverbrennung wird, die Bibliothek des reichen Nazis der Stadt oder auch der Keller ihres Elternhauses mit all den historisch stimmigen Details sehr authentisch. Geoffrey Rush glänzt in der Rolle des liebevollen Vaters und Emily Watson macht überzeugend eine erstaunliche und berührende Veränderung durch, wenn sie sich von der schroffen, ewig fluchenden Pflegemutter in eine warmherzige Gefährtin der Heldin verwandelt. Doch den Film trägt Sophie Nélisse in der Titelrolle. Jede Phase von Liesels Entwicklung von einem kindlichen Mädchen zu einer selbstbewussten jungen Frau spielt sie nuanciert, intensiv und dabei völlig natürlich. Wie aus einem Guss wirkt DIE BÜCHERDIEBIN schließlich auch durch die düsteren Stimmungen der großen Kinobilder von Florian Ballhaus und die erstaunlich europäisch klingende Filmmusik von John Williams.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. Als Buchverfilmung bestenfalls enttäuschend, als Geschichtsdrama hohl und gefühlsblind. Ein Film ohne Intelligenz oder Erkenntnisgewinn. Und langweilig ist er noch dazu.
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