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Blades of Glory: US-Sportkomödie mit Jon Heder und Will Ferrell aus dem Jahre 2007. Um trotz ihrer Wettkampf-Sperre in der Männer-Einzel-Disziplin bei den Olympischen Spielen antreten zu können, beschließen zwei ehemalige Konkurrenten gemeinsam auf's Eis zu gehen - beim Paarlauf.

Handlung und Hintergrund

Sie zählten einst zur Weltspitze - aber als die beiden rivalisierenden Eiskunstläufer Chazz Michael Michaels (Will Ferrell) und Jimmy MacElroy (Jon Heder) sich beim Wettbewerb der Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City gegenseitig verprügeln, ist Schluss mit dem Profisport. Beiden wird die Goldmedaille aberkannt und sie werden für immer gesperrt. Doch dreieinhalb Jahre später haben sie ein Schlupfloch im Reglement entdeckt: Sie dürfen im Paarlauf antreten - gemeinsam. Nun flammt der alte Streit zwischen ihnen wieder auf.

Napoleon Dynamite„-Freak Jon Heder und der überaus sportive Star-Komiker Ferrell („Ricky Bobby„) bilden ein ungemein seltsames Paar in einer Sportkomödie, deren Humor „voll auf die Nüsse“ zielt - mit olympischen Gags, schrägen Typen und einer verrückten Grundidee.

Buchstäblich am Höhepunkt ihrer Karriere schlittern Chazz und Jimmy in ihr sportliches Verhängnis. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City schaffen es die beiden Eiskunstlauf-Rivalen erst nach ganz oben auf das Siegertreppchen, nur um dann dort eine handfeste Prügelei zu beginnen. Eine Sperre auf Lebenszeit ist die Folge. Doch ein paar Jahre später finden beide ein Schlupfloch im Regelwerk und starten als Männerpaar in der Paar-Disziplin.

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Buchstäblich am Höhepunkt ihrer Karriere schlittern Chazz und Jimmy in ihr sportliches Verhängnis. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City schaffen es die beiden Eiskunstlauf-Rivalen erst nach ganz oben auf das Siegertreppchen, nur um dann dort eine handfeste Prügelei zu beginnen. Die Konsequenz ist eine Sperre auf Lebenszeit. Doch ein paar Jahre später finden beide ein Schlupfloch im Regelwerk und starten als Männerpaar in der Paar-Disziplin. Komplikationen mannigfalter Art sind die Folge.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Josh Gordon,
  • Will Speck
Produzent
  • Marty P. Ewing,
  • Jeremy Kramer,
  • Stuart Cornfeld,
  • John L. Jacobs,
  • Ben Stiller
Darsteller
  • Will Ferrell,
  • Jon Heder,
  • Will Arnett,
  • Jenna Fischer,
  • William Fichtner,
  • Amy Poehler,
  • Nick Swardson,
  • Romany Malco,
  • Rob Corddry,
  • Craig T. Nelson,
  • Brian Boitano,
  • Peggy Fleming,
  • Dorothy Hamill,
  • Scott Hamilton
Drehbuch
  • John Altschuler,
  • Dave Krinsky,
  • Craig Cox,
  • Jeff Cox
Musik
  • Theodore Shapiro
Kamera
  • Stefan Czapsky
Schnitt
  • Richard Pearson

Kritikerrezensionen

    1. Wo Ben Stiller draufsteht, da ist beste Comedy-Qalität drin. Besonders, wenn Stiller-Kumpel Will Ferrell in der Hauptrolle losgelassen wird, um ganz ausgelassen zu spielen. Es hat sich um Stiller eine ziemlich einzigartige Clique gebildet, die ganz ernsthaft das Geschäft alberner Filme betreibt mit dem Anspruch, amerikanische Mythen zu dekonstruieren und sie im leeren Raum des Absurden zur feuerwerksartigen Explosion zu bringen. „Ricky Bobby, König der Rennfahrer“ war das letzte große Beispiel, mit einer Paraderolle für Ferrell als debilen geschwindigkeitssüchtigen Rennfahrer; an diesen Höhepunkt der Komik über Dummheit und die Klischees des Sportfilms kommt „Die Eisprinzen“ nicht heran – auch wenn der deutsche Titel in beiden Fällen an Dämlichkeit kaum zu überbieten ist, verleihen doch die Originaltitel – „Talladega Nights – The Ballad of Ricky Bobby“ bzw. „Blades of Glory“ – den Filmen eine ironisch überdehnte gravitätische Würde, während z.B. „Die Eisprinzen“ eher an eine Disney-Familienkomödie denken lässt.

      Weit gefehlt: „Die Eisprinzen“, das sind die beiden konkurrierenden Könige des Eiskunstlaufs Jimmy MacElroy und Chazz Michael Michaels, die sich auf den Tod nicht ausstehen können und doch gezwungen sind, zusammen, als Mann und Mann, im Paarlauf nach der Goldmedaille zu streben. Glamour und falsches Posing, der Wille zum Sieg und damit zur Macht sowie der Egoismus, der zum Sieg führen kann – das alles hat dieser Film mit „Zoolander“ gemein, einem früheren Stiller-Projekt, in dem es ums Modebusiness ging. Hier ist die Welt des Sports und der Grazie das Ziel der Satire, die aus der Albernheit hervorblickt; naiver Idealismus, dem vor allem Jimmy nachhängt, wird bloßgestellt und als künstliche Illusion im eiskalten Geschäft des Eislaufsportes enthüllt. Darin ist der Film „Dodgeball“ überlegen, einem weiteren Sportfilm aus der Stillerfabrik, der sich mit einer Völkerballvariante auch um eine eher abgelegene Sportart kümmert, der aber mit seiner David-gegen-Goliath-Geschichte die Konventionen des Sportfilms eher bestätigt; während „Die Eisprinzen“ fröhlich auf den Mythen herumtrampelt.

      Dabei wird jede Szene ins Extrem getrieben, die Gags werden ausgereizt in einem Maße, dass sie gerade noch nicht zuviel sind. Die Gestik von Will Ferrell und Jon Heder ist immer um den einen Tick übertrieben, der sie lächerlich macht, ohne die Glaubwürdigkeit im Kontext zu verlieren – und sie macht die erzwungene Allianz der beiden Feinde zu einem sehr schwulen Tanz miteinander, dessen Homophilie gerade durch den unbedingten Willen, die eigene Männlichkeit affirmativ herauszustellen, noch entscheidend verstärkt wird.

      Das Schöne an dem Film ist, dass seine Absurdität – wo hat man schon einmal eine Verfolgungsjagd auf Schlittschuhen gesehen, die durch ein Einkaufszentrum führt? – trotz ihrer scheinbaren Albernheit doch in der Realität wurzelt, in der aggressiven Konkurrenz des Profisports. Immerhin gab es etwas Ähnliches wie in dem Film schon einmal tatsächlich, mit Tonya Harding als Eishexe, die ihrer sportlichen Gegnerin Nancy Kerrigan 1994 die Kniescheibe zertrümmern ließ. Im Grunde ist die abenteuerlich lustige Welt der Eisprinzen also nur leicht übertrieben: Die Bösewichter tragen hier die schönen Namen Spranz und Fairchild van Waldenburg.

      Fazit: Eine äußerst witzige, albern-absurde Sportfilmkomödie aus Ben Stillers Komik-Clique, die den Vergleich mit „Zoolander“ oder „Dodgeball“ locker aushält.
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