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Hur många lingon finns det i världen?: Alex betreut eine Behindertengruppe und meldet sie bei "Schweden sucht den Superstar" an. Feel-Good-Dramödie aus Schweden.

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Handlung und Hintergrund

Mag sich Alex auch für einen Helden halten - er hat es endgültig versaut und wird hochkant von seiner Freundin Lisa rausgeworfen. Der verantwortungsscheue Vollversager nimmt einen Job als Betreuer in einem provinziell gelegenen Behindertenheim an, um Lisa und seine 4-jährige Tochter zurückzugewinnen. Seine sorglose, aber liebenswerte Art kommt bei dem unter der strengen Pädagogik leidenden Behinderten-Trupp so gut an, dass Alex sie bei einem Talentwettbewerb anmeldet. Und damit konservativen Eltern, Kollegen und Vorgesetzten ein Dorn im Auge wird.

Alex hat es endgültig versaut und wird hochkant von seiner Freundin Lisa rausgeworfen. Der verantwortungsscheue Vollversager nimmt einen Job als Betreuer in einem provinziell gelegenen Behindertenheim an, um Lisa und seine 4-jährige Tochter zurückzugewinnen. Seine sorglose, aber liebenswerte Art kommt bei dem unter der strengen Pädagogik leidenden Behinderten-Trupp so gut an, dass Alex sie bei einem Talentwettbewerb anmeldet. Und damit konservativen Eltern, Kollegen und Vorgesetzten ein Dorn im Auge wird.

Alex betreut eine Behindertengruppe und meldet sie bei „Schweden sucht den Superstar“ an. Unwiderstehliche Komödie aus Schweden, die unaufdringlich und unterhaltsam für die Integration Behinderter wirbt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Lena Koppel
Produzent
  • Peter Possne,
  • Peter Kropenin
Darsteller
  • Sverrir Gudnason,
  • Bosse Östlin,
  • David Gustafsson,
  • Ellinore Holmer,
  • Maja Carlsson,
  • Theresia Widarsson,
  • Mats Melin,
  • Vanna Rosenberg,
  • Cecilia Forss,
  • Sisi Uggla,
  • Claes Malmberg,
  • Eva Funck,
  • Marie Robertson,
  • Nadine Kirschon,
  • Dag Malmberg
Drehbuch
  • Lena Koppel,
  • Trine Piil Christensen
Musik
  • Josef Tuulse
Kamera
  • Rozbeh Ganjali
Schnitt
  • Mattias Morheden,
  • Patrick Austen
Ton
  • Josef Tuulse

Kritikerrezensionen

    1. Die Komödie "Die Kunst sich die Schuhe zu binden" von Regisseurin Lena Koppel war der Sommerhit 2011 im schwedischen Kino. Sie basiert auf der wahren Geschichte des Behindertentheaters „Glada Hudik“. Alle sechs Behindertenrollen im Film werden von Mitgliedern dieses Theaterensembles gespielt. Der unzuverlässige Alex (Sverrir Gudnason) entpuppt sich mit seinem Ideenreichtum und seiner verspielten Art als der ideale Betreuer für die geistig Behinderten. Sie freunden sich mit ihm an, unterstützen ihn und wachsen über sich hinaus, rebellieren gegen die Bevormundung durch ihre Angehörigen. Mit Charme, Witz und Herzlichkeit fegen Ebbe, Leif, Katarina, Kristina, Filippa und Kjell-Ǻke Vorurteile und Vorbehalte, die auf Unwissen beruhen, auch beim Publikum hinweg.

      Alex ist zwar Familienvater, kriegt aber nichts auf die Reihe und schafft es noch nicht einmal, morgens pünktlich aufzustehen. Dass ihn seine Freundin Lisa (Cecilia Forss) vor die Tür setzt, versteht er ebenso wenig wie die Kälte, mit der ihn der eigene Bruder notgedrungen bei sich aufnimmt. Auch die Behindertenbetreuerin Hanna (Vanna Rosenberg) zweifelt bald schon an der Eignung ihres neuen Kollegen. Denn Alex kommt nicht nur zu spät zum Treffpunkt für die tägliche Abfahrt zur Holzverarbeitung auf dem Land, er fragt Hanna auch: „Aber dürfen sie auch mal was machen, was Spaß macht?“ Denn weder die streng routinierte Arbeit, noch die sinnlose Dauerübung im Schuhebinden kann die sechsköpfige Gruppe wirklich begeistern und damit auch nicht optimal fördern.

      Die kleine Gruppe findet Alex auf Anhieb sympathisch. Seine Art, die Schützlinge vorbehaltlos zu akzeptieren und sie wie normale erwachsene Menschen zu behandeln, lockt sie aus der Reserve. Sie werden gesprächig und besuchen ihn nach der Arbeit in seiner Dienstwohnung. Dort wollen sie Musik hören. So unterschiedlich die drei Frauen und drei Männer auch sind, die Liebe zur Musik verbindet sie. Alex besucht mit ihnen einen Theatersaal, wo alle mal auf der Bühne stehen und tanzen, und verspricht ihnen dann die Teilnahme am TV-Wettbewerb „Schweden sucht den Superstar“.

      Die Angehörigen der Behinderten laufen dagegen Sturm und Alex muss erkennen, dass er zu naiv war. Die Eltern fürchten, dass ihre Kinder überfordert werden und sich lächerlich machen. Der Film geht mit dem Schmerz der Angehörigen verständnisvoll um, macht sie wegen ihrer Ängste nicht zu Unmenschen. Die sechs Behinderten lassen sich aber nicht mehr so leicht stoppen und ergreifen Eigeninitiative. Alex findet insbesondere in dem dicken Leif (David Gustafsson) einen richtigen Freund, der ihm auch mal aus der Patsche hilft. Einigen aus der Gruppe sieht man die Behinderung von Anfang an nicht an, die anderen beweisen im Laufe der Handlung immer mehr, was sie alles draufhaben und dass ihr Handicap sie keineswegs so stark beeinträchtigt, wie man als Außenstehender zu glauben gewöhnt ist.

      Alex setzt lieber seinen Job aufs Spiel, als die sechs Menschen im Stich zu lassen. Sie sollen unbedingt ihren Auftritt im Fernsehen haben, wenn sie das wollen. Auch in der Realität ist das „Glada Hudik“-Theater seit seiner Gründung 1996 mit vielen Widerständen und Zweifeln konfrontiert worden. Das Ensemble hat mittlerweile acht Produktionen entwickelt, tourte mit dem Musical „Elvis“ durch Schweden und trat damit 2010 sogar auf dem New Yorker Broadway auf. Zurzeit wird schon die Fortsetzung dieses überwältigenden, wunderbaren Spielfilms gedreht. Zwei Synchronsprecher kommen übrigens vom Berliner Behindertentheater „Ramba Zamba“.

      Fazit: Mitglieder des schwedischen Behindertentheaters „Glada Hudik“ spielen in dem berührenden, humorvollen Drama „Die Kunst sich die Schuhe zu binden“ eine Geschichte, die der Entstehung des eigenen Ensembles ähnelt.
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    2. Die Kunst, sich die Schuhe zu binden: Alex betreut eine Behindertengruppe und meldet sie bei "Schweden sucht den Superstar" an. Feel-Good-Dramödie aus Schweden.

      Die Gutmenschen-Komödie um den Auftritt einer Behindertengruppe bei einer Talentshow war der schwedische Sommerhit 2011.

      Das reale Vorbild von Lena Koppels („Bombay Dreams“) allerdings sehr frei erzählter Geschichte ist „Glada Hudik“, Schwedens 1996 gegründetes Behinderten-Theater-Ensemble, das es sogar zu Broadway-Ehren brachte. Trotz aller Naivität und Klischeelastigkeit trägt die Tragikomödie um einen Slacker, der sich für eine vernachlässigte Gruppe geistig Behinderter einsetzt, das Herz am rechten Fleck und schafft es mühelos, zu Tränen zu rühren.

      Eine Feel-Good-Variante des „Clubs der toten Dichter“ erhebt sich aus den Niederungen einer Loser-Komödie um den arbeits- und verantwortungslosen Vollidioten Alex (Sverrir Gudnason, der Pontus aus der TV-Reihe „Mankells Wallander“), der sich vom Anti- zum Sympathen wandelt. Zunächst versaut er alles und wird vom Theater und seiner Freundin Lisa hochkant herausgeworfen. Um sie und seine 4-jährige Tochter zurückzugewinnen, nimmt er einen Job als Betreuer eines provinziell gelegenen Behindertenheims an.

      Nun fährt er dem fehlerintoleranten, wenig pädagogischen Konzept, die Truppe mit Disziplin und Strenge von der Welt zu isolieren, mächtig in die Parade, in dem er die seit acht Jahren erfolglos andauernde Übung, sich die Schnürsenkel zu binden, durch den Vorschlag von Klettverschlüssen sabotiert. Gegen den Willen von halsstarrig-feigem Personal, Leitung und Angehörigen setzt er auf Kultur und Spaß, meldet die Schützlinge bei „Schweden sucht den Superstar“ an.

      Diesen Wandel vom Versager zum berufenen Humanisten vollzieht sich in sonniger skandinavischer Gemütlichkeit und mit liebenswerten Personal - gedreht wurde mit geistig Behinderten Schauspielern - gegen eine Reihe von (charakterlichen) Widerständen, die vorhersehbar und stereotyp ausfallen. Mag der amüsante, nichtsdestotrotz als Drama gut funktionierende Spaß auch nichts auslassen, auf seiner Mission, für die Rechte Behinderter einzutreten, reißt er emotionale Mauern nieder und ist eine herzerwärmende bis herzzerreißende Erfahrung. Besonders Ellinore Holmer als Asperger-Syndrom-Prinzessin Katarina bezaubert mit göttlicher Stimme. Mag die Überzeugung, in jedem Menschen stecke ein Talent, das man nur fördern müsse, naiv, wenn nicht verlogen sein, es tut der Freude keinen Abbruch. Schwankend zwischen Realitätsferne und -nähe, gelingt Koppel hemmungslos herzschmerziges Wohlfühlkino, das alle Voraussetzungen für einen Überraschungshit mitbringt. tk.
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