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Du hast es versprochen: Hanna und Clarissa waren als Kinder beste Freundinnen. Zusammen mit ihren Eltern verbrachten sie ihre Ferien auf einer malerischen Insel. Kurz nach Hannas neuntem Geburtstag bricht der Kontakt unvermittelt ab und erst 25 Jahre später kommt es zu einem Wiedersehen. Hanna (34) ist mittlerweile verheiratet, hat eine siebenjährige Tochter und arbeitet als Oberärztin in einem Krankenhaus. Dort trifft sie auf ihre alte Freundin...

Handlung und Hintergrund

Gerade, als es in Hannas Ehe kriselt, wird ihre ehemals beste Freundin Clarissa mit einer Tablettenüberdosis auf ihre Station eingeliefert und die beiden Frauen, die sich erstmals seit 25 Jahren wieder sehen, beschließen spontan auf jene Insel zu fahren, mit der sie die schönsten Kindheitserinnerungen verbinden. Doch das winterstürmische Eiland scheint so verflucht wie die Bewohner des heruntergekommenen Fischerdorfes. Denn damals verschwand die kleine Maria und ihr grausames Schicksal hängt mit dem verdrängten Wirken Hannas und Clarissas zusammen.

Gerade, als es in Hannas Ehe kriselt, wird ihre ehemals beste Freundin Clarissa mit einer Tablettenüberdosis auf ihre Station eingeliefert und die beiden Frauen, die sich erstmals seit 25 Jahren wieder sehen, beschließen spontan auf jene Insel zu fahren, mit der sie die schönsten (und schlimmsten) Kindheitserinnerungen verbinden. Doch das stürmische Eiland wirkt so feindselig wie seine knurrigen Bewohner. Denn damals verschwand die kleine Maria, und ihr grausames Schicksal hängt mit dem verdrängten Wirken Hannas und Clarissas zusammen.

Zwei Jugendfreundinnen erleben als Erwachsene Unheimliches an der Stätte eines unbewältigten Kindheitstraumas. Um dichte Atmosphäre und effektvolle Schreckmomente bemühter Kino-Gruselfilm aus deutschen Landen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Alex Schmidt
Produzent
  • Yildiz Özcan,
  • Stefan Schubert,
  • Ralph Schwingel
Darsteller
  • Mina Tander,
  • Laura de Boer,
  • Lina Köhlert,
  • Mia Kasalo,
  • Katharina Thalbach,
  • Max Riemelt,
  • Clemens Schick,
  • Thomas Sarbacher,
  • Greta Oceana Dethlefs,
  • Alina Sophie Antoniadis,
  • Anna Thalbach
Drehbuch
  • Alex Schmidt,
  • Valentin Mereutza
Musik
  • Marian Lux
Kamera
  • Wedigo von Schultzendorff
Schnitt
  • Andreas Radtke
Casting
  • Deborah Congia,
  • Karolina Matheis

Kritikerrezensionen

    1. Atmosphärisch dichter, aber letztlich viel zu konventioneller Mystery-Thriller aus deutschen Landen.
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      1. Regisseurin Alexandra Schmidt etabliert in dem Mystery-Thriller "Du hast es versprochen" effektiv eine Atmosphäre der Unsicherheit und Bedrohung. Dabei setzt sie ikonische und Standardsituationen des Genres ein, die durchaus für Nervenkitzel sorgen - aber auch für eine große Vorhersehbarkeit und Konventionalität.

        Der Einstieg indes gelingt wunderbar: Zwei Mädchen tänzeln da in einer Rückblende, einem Traum, einer gleißend überbelichteten Vision im weißen Gewand der Unschuld durch den Wald. Und im Wald, das ist nicht nur im amerikanischen "Backwood"-Horrorfilm, sondern auch in der deutschen Märchenmythologie so, da lauert das Unheil. Ein dunkler Schacht lockt die Mädchen in seine Eingeweide, und über all dem suggerieren die Streicher in Marian Luxens Filmmusik mal Verlockung, mal Drohung, mal Wehmut.

        Alexandra Schmidt gibt als ihre Vorbilder die Regisseure Tim Burton ("Frankenweenie", "Dark Shadows") und Michael Haneke ("Liebe", "Das weiße Band") an, doch ihr erster Film ist mehr Emotion als Psychologie, viel näher am dunklen Romantiker Burton als an dem bisweilen kühlen Analytiker Haneke. Und das schadet der Geschichte über lange Zeit genauso wenig wie der allzu plakative Einsatz grummeliger Landeier und der rauen, abweisenden See, die für Isolation, Gefahr, Geheimnis stehen.

        Allerdings deutet sich bald eine Volte an, die am Ende Gewissheit wird. Und hier greift Alexandra Schmidt eben doch wieder auf genau die Psychologisierung zurück, die sie zuvor lange Zeit erfolgreich vermieden hatte: Das Mysteriöse und das allzu Menschliche, diese beiden Elemente passen in ihrem Film nicht sonderlich gut zusammen. Es ist schade, dass sie sich dann doch nicht traut, einen Rest des Unerklärlichen zuzulassen, der der deutschen Genrelandschaft mehr als guttun würde.

        Fazit: Regisseurin Alexandra Schmidt macht mit ihrem Langfilmdebüt "Du hast es versprochen" den sympathischen Versuch, einen Genrefilm im deutschen Kino zu etablieren. Gefahr und Mysterium inszeniert sie über lange Strecken packend und stilsicher. Doch am Ende bricht ihr Konstrukt zusammen, da ihr der Mut gefehlt hat, sich dem Genre ganz auszuliefern und sie sich stattdessen in herkömmliche Psychologisierungen flüchtet.
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