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Exorcist: The Beginning: Der Glaube des jungen Priesters Merrin (Stellan Skarsgård) an Gott wurde durch schreckliche Erlebnisse während des Zweiten Weltkrieges erschüttert. Jahre später schließt er sich einer, von britischen Soldaten begleiteten, Expedition nach Kenia an, die auf der Suche nach religiösen Artefakten ist. Vor Ort haben Archäologen eine unerklärlich gut erhaltene christliche Kirche aus byzantinischer Zeit ausgegraben, in...

Handlung und Hintergrund

Vom Zweiten Weltkrieg traumatisiert und zutiefst in seinem Glauben erschüttert, reist der junge Pater Lankester Merrin (Stellan Skarsgård) nach Ostafrika, um dort die archäologische Leitung einer Ausgrabungsstätte zu übernehmen. Unter dem Fundament der Kirche, die man ausgräbt, liegen Räume, die älter sein müssen als die Kirche selbst. Als sich dann auch noch der archäische Dämon Pazuzu in einem erkrankten Knaben manifestiert, ist Merrins ganzer Einsatz gefragt.

Die Regiearbeit am langerwarteten „Exorzist“-Prequel stand unter keinem guten Stern, nachdem erst John Frankenheimer verstarb und dann dessen Nachfolger Paul Schrader sein Ränzlein schnüren musste. Nun zeichnet Action-Destruktivist Renny Harlin („Stirb langsam 2„) verantwortlich für die erste Begegnung Pater Merrins mit dem Leibhaftigen.

Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitet der junge, an seinem Glauben zweifelnde Pfarrer Merrin als Archäologe in Kairo. Als sich bei der Freilegung einer byzantinischen Kirche unerklärliche Ereignisse häufen und ein Junge in einem Missionskrankenhaus Linda-Blair-Symptome dämonischer Besessenheit zeigt, steht Merrin vor einem Gewissenskonflikt. Durch ein traumatisches Erlebnis im Zweiten Weltkrieg hat er seinen Glauben an Gott verloren, doch durch die neue Konfrontation mit dem Bösen muss er sich eines Besseren besinnen.

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Einst diente er als Pfarrer seinem Gott, jetzt arbeitet der junge Holländer Merrin als Archäologe. Als in Kenia auf der Ausgrabungsstätte einer byzantinischen Kirche ein Experte den Verstand verliert, engagiert man Merrin als Ersatz. Doch rätselhafte Ereignisse häufen sich, die Einheimischen glauben an einen Fluch. Als der Archäologe auch noch eine ziemlich düstere Seite an der eigentlich recht attraktiven Ärztin Dr. Sarah Novack entdeckt, muss er seine Beziehung zum Allmächtigen doch noch einmal kritisch überdenken.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Renny Harlin
Produzent
  • Guy McElwaine,
  • David C. Robinson,
  • James G. Robinson
Darsteller
  • Stellan Skarsgård,
  • Izabella Scorupco,
  • James D'Arcy,
  • Remy Sweeney,
  • Julian Wadham,
  • Andrew French,
  • Ralph Brown,
  • Ben Cross,
  • David Bradley,
  • Alan Ford,
  • Antonie Kamerling,
  • Eddie Osei,
  • Israel Aduramo,
  • Patrick O'Kane,
  • James Bellamy,
  • Cecilia Amati
Drehbuch
  • Alexi Hawley,
  • Caleb Carr,
  • William Wisher
Musik
  • Trevor Rabin
Kamera
  • Vittorio Storaro
Schnitt
  • Mark Goldblatt,
  • Todd E. Miller
Casting
  • Pam Dixon Mickelson

Kritikerrezensionen

    1. Wer sich schon immer die Frage stellte, wie die Geschichte um den Exorzisten eigentlich anfing, der findet in "Exorzist - Der Anfang" eine Antwort. Wer sich diese Frage beim anschauen des Klassikers "Der Exorzist" nicht stellte, bekommt diese nun trotzdem geliefert.

      Der neue Exorzist zeigt selbstverständlich viele aufwändigere Effekte als das Original. Viele Szenen kommen direkt aus dem Computer - und das sieht man auch. Das digitale Kairo wirkt fast schon wie aus einem Computerspiel.

      Dennoch gelingt es in der effekthaschenden Aufmachung viele Charakterdetails über die Hauptfigur Merrin unterzubringen. In Rückblenden wird seine Begegnung mit den Nazis gezeigt. Vor seinen Augen wurde ein kleines Mädchen erschossen. Als Geistlicher sollte er die nächsten Todesopfer bestimmen. Von diesem Trauma hat sich Merrin nie erholt, denn die Erinnerung kehrt immer wieder zurück und bestimmt sein Handeln, lässt ihn an Gott zweifeln. Doch in der Konfrontation mit einer anderen Form des Bösen muss er seine Bindung zu Gott festigen.

      Die Ausgrabungsstätte ist kein einladender Ort. Vor fünfzig Jahren starb dort die Bevölkerung an Pest, die jetzigen Einwohner haben Angst vor der vergrabenen Kirche. In jedem Moment kann etwas unheimliches passieren. Selbst Hyänen und Krähen werden zur Bedrohung - überall streifen Schatten umher, die von der Kamera nur für Sekunden eingefangen werden. Auch das Licht erhellt oftmals verzögert das Dunkel hinter den Schauspielern und entwickelt somit Spannung auf das Unheil in dem umgebenden Dunkel. Diese wird durch Merrins geradezu leichtsinnigen Mut, sich immer allein auf Erkundungstour zu begeben, verstärkt.

      Leider übernimmt sich Renny Harlin mit dem anfänglichen Dauergrusel. Es scheint jede mögliche Schreckensszene in den Film eingebaut - schließlich führt die Situation zu einem Gemetzel und einem Exorzismus. Aufgeworfene Fragen werden kaum beantwortet und das Böse nicht wirklich beseitigt. So setzt sich "Exorzist - Der Anfang" aus einigen ziellos montierten Standardsituationen des Horrorgenres zusammen, die am Ende zudem an Spannung verlieren und an Action gewinnen.

      Fazit: Luzifer, Nazis, Frauen unter der Dusche und irgendwie alles, was man auch schon mal in herausragenderen Filmen gesehen hat. Trotzdem ein netter Kinoabend mit Spannung und Action.
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