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Falco - Verdammt, wir leben noch!: Vaterlos und mit einer dominanten Mutter wächst Johann Hölzel in Wien auf, wird Mitglied von Wiener Szenebands, unter anderem bei den populären Drahdiwaberl, bis er die Kunstfigur Falco kreiert und mit "Der Kommissar" den Durchbruch als Popstar schafft. Er ist eine schillernde Persönlichkeit, zum einen ein sensibler Mensch, fürsorglicher Vater und zum anderen, ein arrogantes, (selbst-)zerstörerisches Genie. Im Alter...

Handlung und Hintergrund

Ende der 50er Jahre wird Johann Hölzel (Manuel Rubey) in Wien geboren und wächst vaterlos bei einer dominanten Mutter auf. Früh zeigt sich sein musikalisches Talent, das ihn als Bub zum Klavier und später in lokalen Szenebands stetig weiter nach oben bringt. Bis er die Kunstfigur Falco erfindet und seinen ersten Hit landet. Drogen, Alkohol, ein geduldiger Manager (Christian Tramitz) und eine scheiternde Ehe mit Jacqueline (Patricia Aulitzky) prägen sein weiteres Leben.

Das längst überfällige Biopic über Österreichs mittlerweile legendäres Pop-Phänomen Falco („Rock Me Amadeus“), der 1998 bei einem Autounfall tragisch ums Leben kam, ist ein massenkompatibles und famos gespieltes Dokudrama, das Hits und Schattenseiten des Exzentrikers vorstellt.

Vaterlos und mit einer dominanten Mutter wächst Johann Hölzel in Wien auf, wird Mitglied von Wiener Szenebands bis er die Kunstfigur Falco kreiert und mit „Der Kommissar“ den Durchbruch als Popstar schafft. Er ist eine schillernde Persönlichkeit, zum einen ein sensibler Mensch, fürsorglicher Vater und zum anderen, ein arrogantes, (selbst-)zerstörerisches Genie.

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Vaterlos und mit einer dominanten Mutter wächst Johann Hölzel in Wien auf, wird Mitglied von Wiener Szenebands, unter anderem bei den populären Drahdiwaberl, bis er die Kunstfigur Falco kreiert und mit „Der Kommissar“ den Durchbruch als Popstar schafft. Er ist eine schillernde Persönlichkeit, zum einen ein sensibler Mensch, fürsorglicher Vater und zum anderen, ein arrogantes, (selbst-)zerstörerisches Genie. Im Alter von 41 Jahren kommt er 1998 bei einem Autounfall in der Karibik ums Leben.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Thomas Roth
Produzent
  • Ferdinand Dohna,
  • Kurt J. Mrkwicka,
  • Andreas Kamm,
  • Oliver Auspitz
Darsteller
  • Manuel Rubey,
  • Nicholas Ofczarek,
  • Christian Tramitz,
  • Christoph von Friedl,
  • Nina Hartmann,
  • Sunnyi Melles,
  • Patricia Aulitzky,
  • Susi Stach,
  • Arno Frisch,
  • Markus Mössmer,
  • Martin Loos,
  • Julian Sharp,
  • Doris Golpashin
Drehbuch
  • Thomas Roth
Musik
  • Lothar Scherpe
Kamera
  • Jo Molitoris
Schnitt
  • Bernhard Schmid
Casting
  • Eva Roth,
  • Judith Doppler

Kritikerrezensionen

    1. „Muss ich denn sterben, um zu leben?“ Der österreichische Pop-Gigant Falco starb 1998 im Alter von 40 Jahren, doch seine Musik lebt weiter in den täglichen Radioprogrammen. Wer war dieser Mann, der von Hans Hölzel zur coolen Kunstfigur mit Hut und Sonnenbrille mutierte, die zwischen Morbidität und Höhenflug schwankte? Der Film des Österreichers Thomas Roth gibt darauf eine Antwort in betörend-rauschhaften Bildern: Falco war das Kind der achtziger Jahre, in der die Musik das Träumen auf Video lernte, das Lebensgefühl einen hedonistischen Kulminationspunkt erreichte.


      „Falco – Verdammt, wir leben noch!“ ist Pop-Art, in der eine Vision, ein inneres Bild die Wirklichkeit neu erschaffen. Düsenflieger kreuzen den blauen, grenzenlosen Himmel von links nach rechts und umgekehrt, die Farbe Rot gehört den Blutflecken, die als verdrängte Todessehnsucht den Alltag von Hans Hölzel immer wieder ein bisschen stören. Und sie gehört natürlich den Lippen von „Jeanny“ auf dem für den Film neuinszenierten Videoclip. Thomas Roth, der Falco persönlich kannte, besetzte die Titelfigur mit dem Schauspieler und Musiker Manuel Rubey. Auf dokumentarische Einblendungen verzichtet das Biopic und dennoch, seinem Leitthema entsprechend, verschwimmen Traum und Wirklichkeit auch in den Bildern, in denen die Konzertauftritte so echt aussehen.


      Hans Hölzel begann Ende der siebziger Jahre seine Popkarriere als Bassist mehrerer Bands, bevor er sich die Haare schnitt, einen Streifenanzug mit Krawatte anzog und als cooler Bühnenheld Falco mit Sonnenbrille vom Musikproduzenten Markus Spiegel entdeckt wurde. Spiegel, dargestellt von Nicholas Ofczarek, und der deutsche Produzent Horst Bork, gespielt von Christian Tramitz, begleiten den unerfahrenen Star durch alle Höhen und Tiefen seiner Karriere. Im Film ist besonders Tramitz mit seinem bayerischen Akzent der ruhende, besonnene Gegenpol zum arrogant-flippigen Falco und vermittelt ihm mit sanften Worten die harte Realität im Musikbusiness.


      Glaubt man Thomas Roth, so hatte Falco nicht nur gute Manager und geduldige Freunde, sondern auch eine starke Mutter, die ihn umsorgte und die im Film mit sarkastischen Kommentaren glänzt. Und seine Lebenspartnerin und spätere Frau, die im Film Jacqueline heißt, muss ihn wirklich geliebt haben. Anders ist es nicht zu erklären, wie sie die drogenberauschten Egotrips Falcos so lange ausgehalten hat. Falco war nicht nur in seinen cool-morbiden Liedtexten ein Sprücheklopfer, nein, im Film zumindest beglückt er auch seine Liebste mit Bonmots wie: „Ganz Wien fragt sich mittlerweile, wo hat er den Trampel her?“


      Eines sucht man in diesem filmischen Denkmal vergeblich: die Enthüllung des unbekannten Menschen Hans Hölzel, wie er tickte. Ja, er wollte zwar das bürgerliche Leben mit Familienglück, aber er war ja auch „ein Superstar, er war so populär“, er nahm sich einfach das Recht, im Dauerrausch vom Glanz, und später vor allem auch vom Elend des frühen, erlöschenden Ruhms zu zehren. Der Regisseur lässt ihm seinen Nimbus und deutet ihn als selbst erfundene, strauchelnde Identität zwischen Kleinbürgertum und Kunstfigur.

      Fazit: Regisseur Thomas Roth setzt der österreichischen Poplegende der achtziger Jahre ein betörend schönes Denkmal.
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    2. Falco - Verdammt, wir leben noch!: Vaterlos und mit einer dominanten Mutter wächst Johann Hölzel in Wien auf, wird Mitglied von Wiener Szenebands, unter anderem bei den populären Drahdiwaberl, bis er die Kunstfigur Falco kreiert und mit "Der Kommissar" den Durchbruch als Popstar schafft. Er ist eine schillernde Persönlichkeit, zum einen ein sensibler Mensch, fürsorglicher Vater und zum anderen, ein arrogantes, (selbst-)zerstörerisches Genie. Im Alter von 41 Jahren kommt er 1998 bei einem Autounfall in der Karibik ums Leben.

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