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Fifty Shades of Grey: Während eines Interviews für ihre College-Zeitung lernt die 21-jährige Studentin Anastasia Steele den 27-jährigen Milliardär Christian Grey kennen. Nachdem sich zwischen ihr und Christian langsam eine Beziehung entwickelt, erfährt sie, dass Christian in seinem Appartement zahlreiche BDSM-Utensilien bereithält.

Handlung und Hintergrund

Bei einem Interview lernt die Literaturstudentin Anastasia Steele den Milliardär Christian Grey kennen. Die intellektuelle Frau fühlt sich von seiner arroganten, anzüglichen Art provoziert. Gleichzeitig besitzt der Mann jedoch eine Faszination, die sie unwiderstehlich anzieht. Zwischen den beiden entwickelt sich eine heftige Affäre, in der Christian stets darauf bedacht ist, die Oberhand zu behalten. Anastasia lernt seine dunkle Seite kennen und entdeckt in sich selbst ungeahnte sadomasochistische Lüste.

Bei einem Interview lernt die Literaturstudentin Anastasia Steele den Milliardär Christian Grey kennen. Die intellektuelle junge Frau fühlt sich von seiner arroganten, anzüglichen Art provoziert. Gleichzeitig besitzt der Mann jedoch eine Faszination, die sie unwiderstehlich anzieht. Zwischen den beiden entwickelt sich eine heftige Affäre, in der Christian stets darauf bedacht ist, die Oberhand zu behalten. Anastasia lernt seine dunkle Seite kennen und entdeckt in sich selbst ungeahnte sadomasochistische Lüste.

Die etwas prüde Anastasia lässt sich von dem Milliardär Grey in seine Welt der Obsessionen entführen. Werkgetreue Adaption des gleichnamigen Bestsellers der britischen Autorin E.L. James um eine sadomasochistische Beziehung.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Sam Taylor-Johnson
Produzent
  • Peter Schlessel,
  • Marcus Viscidi,
  • Michael De Luca,
  • E. L. James,
  • Dana Brunetti
Darsteller
  • Dakota Johnson,
  • Jamie Dornan,
  • Jennifer Ehle,
  • Luke Grimes,
  • Marcia Gay Harden,
  • Eloise Mumford,
  • Rita Ora,
  • Max Martini,
  • Rachel Skarsten,
  • Victor Rasuk
Drehbuch
  • Kelly Marcel
Musik
  • Danny Elfman
Kamera
  • Seamus McGarvey
Schnitt
  • Lisa Gunning
Casting
  • Francine Maisler
Buchvorlage
  • E. L. James

Kritikerrezensionen

    1. Unabhängig von den unzähligen Debatten darüber, ob „Fifty Shades of Grey“ häusliche Gewalt unter dem Deckmantel einer BDSM-Beziehung propagiere, gibt es zwei Fakten, um die man bei der Betrachtung des weltweiten Medienhypes nicht umher kommt: Da wäre zum Einen die magere Qualität, mit welcher Autorin E.L. James ihre geistigen Ergüsse zu Papier brachte. Zum anderen ist da aber auch dieser unverschämte Erfolg, mit welchem sich alle drei Bände der einst als „Twilight“-Fanfiction gestarteten Romanreihe rund um den Globus verkauften. Ein Medienphänomen wie es im Buche steht, sozusagen - und doch ist das Endergebnis unter der Aufsicht von Regisseurin Sam Taylor-Johnson („Nowhere Boy“) alles andere als der stupide Erotik-Blockbuster, den die Skeptiker prophezeit hatten. Leider ist „Fifty Shades of Grey“ aber auch kein Stück besser als der Ruf seiner Vorlage - und gießt vielmehr Öl ins Feuer derjenigen, die sich schon lange an der Grundaussage der Geschichte stören.

      Der Stoff, auf dem „Fifty Shades of Grey“ basiert, ist eine kuriose Mischung aus Softporno und Liebesgeschichte, zu deren Alleinstellungsmerkmal einzig und allein die explizit beschriebenen Sexszenen zwischen Anastasia Steele und Christian Grey gehören. Dass Regisseurin Taylor-Johnson dem Stoff gern ein wenig mehr abgewonnen hätte, wird deutlich, wenn man sich die letzten zwanzig Minuten ihres Werkes anschaut; als Anastasia (bezaubernd: Dakota Johnson) das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit selbstständig über die von ihr gewählte Lebenssituation nachdenkt, erhält „Fifty Shades of Grey“ plötzlich eine Tiefe, die der Film so nicht hätte erahnen lassen. Auch der Cliffhanger, mit dem er bewusst in Richtung Sequel schielt, ist pfiffig gewählt und gibt Anas Situation einen beachtlichen Standpunkt.

      Leider scheint sich Romanautorin E.L. James vorab zu sehr in das Schaffen der Filmemacherin eingemischt zu haben: Unabhängig von inhaltlichen Logiklöchern ist es viel mehr die Dramaturgie, die nicht nur in ihrer Eintönigkeit stört, sondern in ihrer Thematik erschreckt. Jamie Dornan, der als Christian Grey ordentlich funktioniert, aber nie mehr spielt, als es die Szenerie verlangt, agiert derart kühl und arrogant, dass sich die Schwärmerei seitens Ana nicht annähernd erklären lässt. Selbst wenn beide schon längst ein Paar sind, fehlt es am notwendigen Knistern, geschweige denn an greifbaren Emotionen, um „Fifty Shades of Grey“ als das zu sehen, was offenbar viele Millionen Frauen beim Lesen der Story Empfinden: eine Romanze.

      Wenn sich Christian seiner Freundin schließlich nahezu in Gänze bevollmächtigt, sie mit gezielter Verführung dazu zu bringen will, einen Vertrag zu unterschreiben, der ihm die volle Kontrolle über seine Partnerin zusagt, ist dies nicht etwa ein Spiel mit dem Feuer des Verbotenen, eher die Basis für ein waschechtes Psychodrama. Leider konnte sich die Regisseurin offenbar nicht durchsetzen; sie inszeniert das, was E.L. James in ihren Werken sieht und macht aus dem potenziell interessanten Stoff eine erotische Märchenfantasie in welcher eine Frau nur einen Kerl braucht, der sie sexuell erfüllt; dann darf er – im wahrsten Sinne des Wortes – alles mit ihr machen.

      Fazit: Erstaunlicherweise hat „Fifty Shades of Grey“ durchaus dramaturgisch stimmige Ansätze. Doch diese verpuffen im Angesicht eines Erotikmärchens, das in seiner Naivität schon fast verärgert - und sich in ungewollt selbstparodistischen Szenen immer wieder der Lächerlichkeit nähert.
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      1. Mit seiner Firma hat der junge erfolgreiche Unternehmer Christian Grey Milliarden verdient. Als die junge Literaturstudentin Anastasia Steele den begehrten Junggesellen für die Uni-Zeitung interviewen möchte, kann auch sie sich der Faszination durch den geheimnisvollen Mann nicht entziehen. Sie selbst ist schüchtern, zurückhaltend und strotzt nicht gerade vor Selbstvertrauen. Doch genau das scheint Christian an ihr zu interessieren. Immer näher kommen sich die beiden, bis Christian Anastasia eines Tages ein Angebot macht: Er möchte mit ihr einen Vertrag schließen. Der Vertrag beinhaltet Sex nach Regeln, und zwar nach Christians Regeln. Sie soll ihm gehorchen, von ihm beherrscht werden. Anastasia reagiert abweisend. Doch die Faszination ist stärker und lässt Anastasia eine Welt der Lust und Leidenschaften betreten, die sie vorher nicht kannte. Christian erfüllt ihr jeden Wunsch. Außer Nähe und Zuneigung. Und genau das ist es, was sie am meisten begehrt. Im Grunde ist die Geschichte der Anastasia in FIFTY SHADES OF GREY ein Märchen. Eine junge unscheinbare Frau verliebt sich in einen Traumprinzen, der ihr alle Wünsche erfüllt und sie zu seiner Prinzessin macht. Doch in Sam Taylor-Johnsons Verfilmung des gleichnamigen Erfolgsromans, der sich über hundert Millionen mal verkauft hat, erhält dieses Märchen eine prickelnde sexuelle Note. Denn wenn Christian Grey, dem Jamie Dornan mit seinem Spiel eine faszinierende Mischung aus Unnahbarkeit und unterdrückten, unter der Oberfläche brodelnden Gefühlen verleiht, seine Geliebte Anastasia in sein „Spielzimmer“ ruft, dann warten dort Seile, Peitschen, Fesseln und Handschellen auf die junge Frau. Glaubwürdig verkörpert Dakota Johnson Anastasia, die naiv und unsicher Christians Welt betritt und die im Laufe der Zeit durch die BDSM-Praktiken nicht nur ihre eigene Lust, sondern auch ihr Selbstvertrauen als Frau erkennt. Kühle und stilsichere Eleganz durchziehen die klar komponierten Bilder, die Kamera liefert elektrisierende Aufnahmen, die Liebes- und Sexszenen sind geschmackvolle Bildchoreografien, die viel erahnen lassen, ohne alles zu zeigen. FIFTY SHADES OF GREY ist ein sinnlich-erotisches und modernes Märchen über Kontrolle, Verführung, Begierde und Leidenschaften. Prickelnd und faszinierend.

        Jurybegründung:

        Der Film von Sam-Taylor-Johnson kann als Literaturverfilmung, als Drama, als Romanze und als Erotikfilm betrachtet werden. Eine eindeutige Genre-Zuordnung ist also schwierig. Aber gehen wir einmal davon aus, dass es sich um ein Drama handelt, das Elemente der Romanze und des Erotikfilms aufweist und Erwartungen erfüllen muss, die sich aus der Adaption eines der meistverkauften Bestsellers aller Zeiten ergeben.
        Die Geschichte ist bekannt: Eine 21-Jährige Literaturstudentin verliebt sich in einen jungen Milliardär, der sie in ein sadomasochistisches Rollenspiel verwickelt. Das kennen wir bereits aus den 1980er Jahren, als Mickey Rourke mit Kim Basinger 9 1/2 Wochen lang ähnlich verkehrte. Was hat sich geändert? Der Mann ist traumatisiert. Unter der ehemals postmodernen Oberfläche findet sich heute ein empfindsamer Mann, dessen sexuelle Identität empfindlich gestört ist. Daher kommt die Vorliebe für BDSM. Diese muss geheilt werden. Wer kann das? Am ehesten eine junge Frau, die diesen Mann bedingungslos liebt. Sie lässt sich also eine ganze Menge gefallen. Was sie sich aber nun genau gefallen lassen muss, welche sexuellen Praktiken der Film wie zeigt und mit welchen dramaturgischen Mitteln das Wechselspiel von Nähe und Distanz, von Ablehnung und Anziehung, von rastlosem Begehren und geduldiger Vernunft inszeniert ist, darin ist die Qualität des Films zu messen.
        Die Dramaturgie hat märchenhafte Züge. Die junge Anastasia gerät in eine faszinierende fremde Welt. Durch ihre Persönlichkeit (neugierig, liebenswert, altruistisch, gebildet) ist sie dazu geeignet, diese Welt von ihren Dämonen zu befreien. Auf eine Art ist sie wie Dorothy in WIZARD OF OZ, nur ist die Welt hier eine banale Konsumwelt. Zudem ist „Oz“ vor allem auch die Seele von Christian Grey und die ist in seinem BDSM-Raum gefangen. Was sich dort abspielt, sind sexuelle Praktiken und Spielarten, die eventuell nur noch für einen geringen Teil des Publikums Grenzüberschreitungen darstellen sollten. Ob das, was wir sehen, erotisch ist oder nicht, hängt vom Betrachter ab, da sind die ästhetischen Geschmäcker natürlich sehr verschieden. Die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten ist solide und nach klassischem Muster aufgebaut und hält daher eher wenige Überraschungen bereit. Es finden sich auch Redundanzen in der Narration. Die beiden Hauptdarsteller wissen jedoch zu überzeugen und der Film hat seine großen Momente, so etwa, wenn Anastasia und Christian die Punkte des Vertrags durchgehen, der ihre Beziehung und ihre sexuellen Praktiken regeln soll. Diese Szene überzeugt durch eine reizvolle Ambivalenz. Außerdem zeigt sich hier besonders deutlich die gesellschaftliche Relevanz des Films (wie auch schon der Romane). Es geht um die Liebe in Zeiten des Kapitalismus. Welche Träume und Sehnsüchte, aber auch Realitäten, Beziehungen in unserer Gegenwart beeinflussen, darüber lässt sich anhand des Films trefflich diskutieren.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. Der einzige Tabubruch dieses Films ist seine obszöne Langeweile. Fifty Shades of Nothing, mehr nicht.
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