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Freedom Writers: Das Leben an den High Schools im Zentrum von Los Angeles ist knallhart und vom Gangalltag bestimmt. Die Lehrer versuchen vor allem, den Tag heil zu überstehen und fördern nur einige wenige Kids, vor denen sie keine Angst haben müssen. Allen Warnungen der desillusionierten Stundenplan-Faschistin und Kollegin Margaret Campbell (Imelda Staunton) zum Trotz begibt sich die neue Lehrerin Erin Gruwell (Hilary Swank) auf...

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Handlung und Hintergrund

Als die junge Lehrkraft Erin Gruwell (Hilary Swank) 1994 an der Wilson High School von Long Beach ihren Dienst antritt, wankt ihr Idealismus: Die Schüler sind in rassische Gruppen zersplittert und leben ihren Hass täglich in Gewalt aus. Ihre Rektorin Margaret Campbell (Imelda Staunton) hat längst resigniert, doch Erin startet eine Initiative zur Toleranz. Sie lässt das Tagebuch der Anne Frank lesen und Problemschüler wie Eva (April Hernandez) und Andre (Mario) ein eigenes Journal führen.

Richard LaGravenese

Lehrerin Erin Gruwell startet ebenso enthusiastisch wie ahnungslos ihren Englischunterricht an der Woodrow Highschool in Long Beach. Dort sitzen ihr desinteressiert gegenüber Latinos, Schwarze, Asiaten und eine Minderheit von Weißen. Erst als sie ihrer Klasse leere Hefte gibt und sie auffordert über ihren Alltag zu schreiben, kommt es zur Annäherung.

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Englischlehrerin Erin Gruwell steht vor ihrer neuen Klasse an der nach den Rodney-King-Unruhen „rassenintegrierten“ High School von Long Beach. In gut leserlicher Schreibschrift hat sie breit lächelnd ihren Namen auf der Tafel vermerkt. Doch das scheint keinen der Schüler zu interessieren. Die hängen gelangweilt in ihren Stühlen, unterhalten sich lautstark, streng nach ethnischer Zugehörigkeit getrennt: Schwarze, Asiaten, Latinos und ein einziger Weißer. Es gilt erst mal an die taffen Ghettokids ranzukommen - nur wie?

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Richard LaGravenese
Produzent
  • Hilary Swank,
  • Danny DeVito,
  • Michael Shamberg,
  • Stacey Sher
Darsteller
  • Hilary Swank,
  • Patrick Dempsey,
  • Scott Glenn,
  • Imelda Staunton,
  • April L. Hernandez,
  • Mario,
  • Jason Finn,
  • Hunter Parrish,
  • Kristin Herrera,
  • Jacklyn Ngan,
  • Sergio Montalvo,
  • Deance Wyatt,
  • Vanetta Smith
Drehbuch
  • Richard LaGravenese
Musik
  • Mark Isham
Kamera
  • Jim Denault
Schnitt
  • David Moritz
Casting
  • Margery Simkin

Kritikerrezensionen

    1. Die Geschichte ist vorhersehbar: Hillary Swank ist zu Beginn des Films ein reichlich naiver Gutmensch, und die Schüler in ihrer Klasse wirken wie wandelnde Klischees. Und dennoch wird man unaufhaltsam in diesen Film hineingezogen, wird durch die kleinen Schlenker und Details der Subplots überrascht, bewundert diese junge Lehrerin immer mehr und erlebt, wie sich die einzelnen Schüler dann doch zu lebendigen und komplexen Charakteren entwickeln.

      Dies ist ein Film, der Mut macht, ohne dabei kitschig oder predigend zu wirken. Natürlich gibt das Wissen darum, dass das Gesehene auf einer wahren Geschichte basiert, dem Film eine ganz eigene Stoßkraft, aber Richard LaGravenses Drehbuch und seine Regie verstärken diese Wirkung sehr geschickt. Man nimmt das Prinzip Hoffnung aus dem Kino mit.

      Trotz der vielen verschiedenen Handlungsstränge verzettelt sich der Film nie, sondern bleibt immer nah am Wesentlichen: der Geschichte. Da bedarf es auch keiner der genreüblichen Krisen - es stirbt also kein Jugendlicher in der Klasse, und es wird auch keines der Mädchen schwanger. Statt dessen wird dem Unterricht von Erin Gruwell erstaunlich viel Platz eingeräumt, und der Film enthält auch eine komplette kleine Lektion über den Holocaust und Anne Frank.

      Die explosive Stimmung auf den Straßen von Long Beach im Kalifornien der 90er Jahre wird mit einem glaubwürdigen Realismus dargestellt, und die Gefahr, in der die Jugendlichen täglich schweben, wird eindringlich spürbar. Daher wirkt es ganz natürlich, dass sie das jüdische Mädchen Anne Frank als eine ihnen Verwandte anerkennen und schließlich wie diese im Schreiben ihrer Tagebücher einen Weg finden, sich über die eigenen, beengten Verhältnisse zu erheben.

      Die Musikzusammenstellung ist nicht nur ein Zugang zu den in ihrer Gangmentalität bornierten Jugendlichen, die überragend dargestellt werden; sie zeugt auch von der MTV-Mitarbeit.

      Dass mit den Szenen um Miep Gies ausgerechnet der Besuch einer alten Dame in der Schule einen der anrührenden Höhepunkt bietet, ist auch eine der vielen positiven Überraschungen des Films.

      Zu diesen zählt schließlich ebenfalls die schauspielerische Leistung von Hillary Swank, die diese sture, aufopferungsvolle und einfallsreiche Lehrerin so vital und gewinnend verkörpert, dass der Film nie droht, zu einer moralisierenden Schuldoppelstunde zu werden.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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