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Guardians of the Galaxy: Schräger und überzeichneter Actionkracher aus dem Hause Marvel über eine Gruppe futuristischer Weltraum-Outlaws, die widerwillig die Galaxie schützen.

Handlung und Hintergrund

Peter Quill (Chris Pratt) hatte es in seinem bisherigen Leben nicht einfach, wurde er doch in jungen Jahren von Aliens unter der Führung des Weltraumpiraten Yondu Udonta (Michael Rooker) entführt und damit von seiner Familie getrennt. Als Erinnerungen an die gute, alte Zeit bleibt ihm nur eine Kassette voller alter Oldschool-Hits, Lieblinge seiner Mutter, die er bei jeder Gelegenheit in den Walkman schmeißt. Er konnte jedoch seiner Leidenschaft des Fliegens nachgehen und bereist seitdem unter seinem neuen Namen „Star Lord“ das Weltall. Einer seiner Exkursion führt ihn in eine alte Tempelanlage, wo er eine mysteriöse Kugel in seinen Besitzt bringen möchte, um mit dieser auf dem Schwarzmarkt richtig Geld zu verdienen. Dabei kommt ihm jedoch die kriegerische Rasse der Badoon und der Scherge von Ronan, der Ankläger (Lee Pace), Korath (Djimon Hounsou), in die Quere. Die komische Kugel ist nämlich ein mächtiger Gegenstand, der in den falschen Händen ordentlich Unheil anrichten kann. Die Sphäre enthält einen sogenannten Infinity-Stein. Ronan hat von Thanos (Josh Brolin) persönlich den Auftrag bekommen, diesen Stein zu beschaffen und so entsendet er die Kriegerin Gamora (Zoe Saldana), gleichzeitig Adoptivtochter von Thanos. Doch nach einer kleinen Auseinandersetzung auf Xandar, der Hauptstadt des Nova Corp, zwischen Peter und Gamora sowie den Kopfgeldjägern Rocket Raccoon (im Deutschen von Fahri Yardim gesprochen) und dessen Partner Groot (Vin Diesel synchronisierte den wortkargen Helden in fünf verschiedenen Sprachen) werden die Streithähne von der Nova Corps gefangen genommen. Frisch im Gefängnis angekommen, trifft die Gang auf Drax, den Zerstörer (Dave Bautista), dessen Familie dem blutrünstigen Ronan zum Opfer fiel und der jetzt blutige Rache schwört. Trifft sich gut, dass auch die vier Helden nicht sonderlich gut auf Ronan zu sprechen sind und so schließen sie sich die fünf zusammen um dem Bösewicht den Kampf anzusagen. Die „Guardians of the Galaxy“ sind geboren.

Alle Marvel-Filme in chronologischer Reihenfolge

Alle Infos zu den sechs Infinity-Steinen im MCU

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • James Gunn
Produzent
  • Victoria Alonso,
  • Jeremy Latcham,
  • Louis d'Esposito,
  • Alan Fine,
  • Nik Korda,
  • Stan Lee,
  • Kevin Feige
Darsteller
  • Chris Pratt,
  • Zoe Saldana,
  • Dave Bautista,
  • Vin Diesel,
  • Karen Gillan,
  • Bradley Cooper,
  • Michael Rooker,
  • Lee Pace,
  • Djimon Hounsou,
  • John C. Reilly,
  • Glenn Close,
  • Benicio Del Toro
Drehbuch
  • James Gunn,
  • Nicole Perlman,
  • Chris McCoy
Musik
  • Tyler Bates
Kamera
  • Ben Davis
Schnitt
  • Fred Raskin,
  • Craig Wood,
  • Hughes Winborne

Kritikerrezensionen

    1. Chris Pratt schwächelt leider, aber der Film macht Spaß.
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      1. Guardians Of The Galaxy ist ein Space Western, ein Marvel Epos (womöglich das erste, das tatsächlich in epischer Breite erzählt werden wird) und eine Verbeugung vor einer gewissen Weltraum Oper... Guardians Of The Galaxy bietet aber auch sehr witzige und respektlose Dialoge im trashigen Ambiente. All das mag verquer wirken, aber passt wunderbar zusammen! - Der zwölfjährige Peter verabschiedet sich am Sterbebett von seiner Mutter. Eine emotionale Szene, aber kurz darauf wird Peter von einem Staubsauger ins Weltall gesaugt. Zwanzig Jahre später durchstreift Peter (Chris Pratt als eine Art Starlord), die Ruinen einer untergegangenen Zivilisation. Er trägt einen Raumhelm, der jede beliebige Fom annehmen kann, ausserdem schwingt er ein elektrisches Lasso. Auf einem Walkman hört er die Lieblings-Songs seiner Mutter aus der Hippie Ära. Der Zufall will es, dass Peter in den Besitz einer Superwaffe gelangt, hinter der so einige galaktische Schurken her sind. Das Ding muss entschärft werden und dafür verbündet sich Peter mit einem zornigen Waschbären und einem Ast, der sprechen kann. Thanos (Josh Brolin) und Ronan (Lee Pace) treten auf als geradezu majestätische Bösewichter, die im krassen Gegensatz stehen zu den witzigen Tieren auf der Seite des Guten. Genau dadurch kann Guardians Of The Galaxy mit Anarcho Humor punkten! Das Marvel Universum hat längst geschafft, Kunst und Kommerz miteinander zu verbinden. Wir sind hier weit entfernt von den Stereotypen gängiger Blockbuster und erleben stattdessen wahren Mut zum Schabernack! Dazu passt der Vintage Soundtrack; denn war es nicht Bowie, der das ganz selbstverständlich in musikalischer Hinsicht erreichte? Dazu haben wir die für uns besten Filme des Marvel Universums in unserer Film List auf der Webpage unserer Videothek versammelt: cinegeek.de
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        1. Mit den "Guardians of the Galaxy" erweitern die Marvel Studios das Marvel Cinematic Universe um eine Truppe von Superhelden, die trotz Auftritten in über 300 Comic-Heften weit weniger bekannt sind als Iron Man, der Hulk oder Captain America. Das dürfte sich jedoch bald ändern. In den USA, wo der Film von Regisseur James Gunn ("Slither – Voll auf den Schleim gegangen", "Super – Shut Up, Crime!") am 1. August startete, spielte "Guardians of the Galaxy" sensationelle 94 Mio. Dollar am ersten Wochenende ein. Hierzulande können sich Marvel-Fans auf die Premiere Ende des Monats freuen. Denn "Guardians of the Galaxy" steht den bisherigen Marvel-Filmen in nichts nach: Er kombiniert richtig gute Action mit ebenso gutem Humor – und im Fall von "Guardians of the Galaxy" spielt außerdem die Musik eine wichtige, ganz besondere Rolle.

          Denn der Soundtrack des Films ist auch der ganz persönliche Soundtrack des Protagonisten. In der Exposition von "Guardians of the Galaxy" sieht man, wie der neunjährige Peter – noch auf der Erde – seine todkranke Mutter im Krankenhaus besucht und sich dabei in die Musik auf seinem Walkman flüchtet. Auf diesem archaischen Stück Technik hört er auch 20 Jahre später noch ein Mixtape mit Popsongs aus den 70ern und 80ern – vermutlich die einzige Musikkassette im gesamten Universum. Der Mix besteht aus Klassikern wie "Ain´t No Mountain High Enough" von Marvin Gaye oder "Spirit in the Sky" von Norman Greenbaum, aber auch aus weniger bekannten und dennoch großartigen Stücken wie "Hooked on a Feeling" von Blue Swede. Eigentlich ist der anachronistische Soundtrack denkbar unpassend. Doch der Umstand, dass die Tonquelle in Form des Walkman ganz oft On-Screen ist, dass man weiß, woher die Musik kommt und was sie dem Protagonisten bedeutet, macht den "Guardians of the Galaxy"-Soundtrack zum vielleicht besten Einsatz von populärer Musik in einem Science-Fiction-Film seit Stanley Kubricks "2001 – Odyssee im Weltall".

          Chris Pratt ("Parks and Recreation", "Her") spielt Peter Quill als herrlich sympathischen Antihelden mit losem Mundwerk, der auch mal ein Tänzchen wagt oder mit einem Lied auf den Lippen versucht, die Galaxie zu retten. Aber auch seine Mitstreiter in diesem außergewöhnlichen "Superhelden"-Film sind nicht wirklich Helden. Die Assassine Gamora (Zoe Saldana), eine professionelle Killerin von zweifelhafter Loyalität, verfolgt zunächst ganz eigene Ziele. Auch ein Kopfgeldjäger-Duo, bestehend aus dem durchtriebenen Waschbären Rocket und dem Baumwesen Groot, hat eigentlich kein Interesse, die Galaxie zu retten. Die beiden komplett computeranimierten Mitglieder der "Guardians of the Galaxy" werden von Bradley Cooper ("Hangover", "American Hustle") und Vin Diesel ("Fast & Furious"-Reihe, "Riddick"-Reihe) gesprochen – dessen einziger Satz im Drehbuch "I am Groot" lautet. Und dann ist da noch der rachsüchtiger Krieger Drax, der auf den vielsagenden Beinamen "der Zerstörer" hört. Die von Profi-Wrestler Dave Bautista ("The Man with the Iron Fists", "Riddick – Überleben ist seine Rache") gespielte Kampfmaschine zeigt gut, wie vielschichtig "Guardians of the Galaxy" ist, gerade für einen Actionfilm. Denn eigentlich ist Drax eine sehr ernste, traurige Figur, besessen von Rache, weil er seine Familie verloren hat, und nicht in der Lage, Ironie oder Metaphern zu verstehen. Was in einem Team mit den eben genannten Charakteren ein wirkliches Problem darstellt...

          Mit Schauspielern wie Glenn Close ("Gefährliche Liebschaften", "Mars Attacks!") und Benicio del Toro ("Die üblichen Verdächtigen", "Sin City") ist James Gunns Film noch bis in die Nebenrollen hochkarätig besetzt. Spektakuläre Schauplätze – etwa der gigantische Schädel eines Weltallwesens, der die Outlaw-Raumstation Knowhere beherbergt, oder das Weltraumgefängnis Kyln – , mitreißend inszenierte Action und ein rasanter Plot komplettieren das großartige Kino-Erlebnis und machen aus "Guardians of the Galaxy" einen absolut sehenswerten Film – und zwar nicht nur für Fans der Marvel-Comics.

          Fazit: Die "Guardians of the Galaxy" sind der sympathischste Haufen von Antihelden, die man seit langem im Kino gesehen hat – eine großartige Ergänzung des Marvel Cinematic Universe, die dem hohen Niveau der bisherigen Marvel-Filme voll und ganz gerecht wird.
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