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Jäger des Augenblicks - Ein Abenteuer am Mount Roraima: Der sagenumwobene Tafelberg Roraima im Dreiländereck von Brasilien, Venezuela und Guyana steht sinnbildlich für Abenteuer fernab jeglicher Zivilisation und ist von atemberaubender, unvergleichlicher Schönheit. Ende Februar 2010 startet der Superstar der Sportkletter-Szene, Stefan Glowacz, gemeinsam mit seinen langjährigen Partnern Kurt Albert, Begründer der Rotpunkt-Kletterbewegung, und Holger Heuber zu einer...

Handlung und Hintergrund

Im Dreiländereck von Brasilien, Venezuela und Guyana erstreckt sich der legendäre Tafelberg Roraima - der Inbegriff für Bergsport abseits des Massenbetriebs. Der renommierte Bergsteiger Stefan Glowacz macht sich 2010 gemeinsam mit seinen langjährigen Sportpartnern Kurt Albert und Holger Heuber an das waghalsige Unterfangen, den Berg zu erklimmen und ohne technische Hilfsmittel allen Herausforderungen und Naturgewalten zu trotzen: von Dauerregen über dichten Urwald bis hin zu einer 600 Meter hohen, überhängenden Nordwand.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Philipp Manderla,
  • Christian Lonk,
  • Malte Röper
Darsteller
  • Stefan Glowacz,
  • Holger Heuber,
  • Kurt Albert
Drehbuch
  • Philipp Manderla,
  • Christian Lonk
Musik
  • Antoni Komasa-Lazarkiewicz
Kamera
  • Kolja Brandt,
  • Franz Hinterbrandner
Schnitt
  • Christian Lonk
Idee
  • Malte Röper

Kritikerrezensionen

    1. Der Dokumentarfilm "Jäger des Augenblicks" begleitet Stefan Glowacz, den Star der deutschen Sportkletter-Szene, und seine beiden Partner auf einer Expedition zum Tafelberg Roraima. Der Trip in den südamerikanischen Dschungel bietet die abenteuerliche Kulisse für ein spannendes Porträt dreier Extremsportler. Der österreichische Sportfilmemacher Philipp Manderla (Produzent von "Storm Surfers 3D", "Überflieger – Die Kunst des Skispringens") musste den Dreh ohne Kurt Albert beenden. Der deutsche Wegbereiter der Freikletterbewegung verunglückte während einer Drehpause in der Fränkischen Schweiz im Alter von 56 Jahren.

      Der Weg zum Tafelberg ist eine mindestens so große Herausforderung wie das Klettern selbst. Das teilt sich sinnlich in spannenden Szenen aus dem Dschungel mit. Die Männer sind tagelang mit dem Kanu und anschließend zu Fuß unterwegs. Die letzte Etappe müssen sie ohne Lastenträger meistern, weil der Aufstieg zum Fuß des Berges zu rutschig ist. Dann behindern Unwetter das Klettern in der überhängenden Wand. Der 45-jährige Glowacz verletzt sich am Fuß, das Essen wird knapp, und die Expedition muss abgebrochen werden. Gut ausgewählte Kletterhöhepunkte krönen nach der Wiederkehr die zweite Filmhälfte. Glowacz, der im Zentrum der Dokumentation steht, scheitert tagelang am gleichen Felsabschnitt. Doch dann kommt der magische, titelgebende Moment, als er seine eigenen Grenzen überwindet.

      Regisseur Manderla und seine renommierten Kameramänner Kolja Brandt ("Nordwand") und Franz Hinterbrandner ("Am Limit") liefern Szenen von atemberaubender Schönheit. Die waghalsigen Perspektiven am Fels wirken nicht reißerisch, sondern vermitteln einen realistischen Eindruck vom tagelangen Leben in der Vertikalen. Der Schnitt, für den sich Manderla mehr als ein Jahr Zeit nahm, entwickelt eine spannende Dramaturgie: Bilder der Expedition werden unterbrochen von Archivaufnahmen und Szenen aus der Heimat, die mehr als nur Hintergrundinformationen liefern. Besonders das Material aus früheren Jahrzehnten wirkt ansprechend emotional und vertieft das Verständnis für die Personen, ihre Motivation und ihr Erleben.

      Fazit: Die Sportdokumentation "Jäger des Augenblicks" bietet Abenteuer pur, indem sie die Porträts dreier renommierter Freikletterer mit spannendem Naturerlebnis verknüpft.
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