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Love and Other Drugs: Jamie Reidy ist so etwas wie der Don Juan der Pharmazeutika Branche. Jung und dynamisch, surft er auf einer Welle des Erfolges. Die Frauen liegen dem Vertreter zu Füßen – der auch noch das Glück hat, am rechten Fleck zu rechten Zeit zu sein: Viagra erscheint Mitte der 1990er auf dem Markt und Jamie ist genau der Richtige es an den Mann zu bringen. Doch Jamies Leben wird bedeutend komplizierter, als er die emotional...

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Handlung und Hintergrund

Jamie Randall hat Erfolg - bei Frauen allerdings deutlich mehr als beruflich. In seinem neuen Job als Vertreter eines großen Pharmakonzerns muss er Klinken putzen, um Ärzte zu überzeugen und Konkurrenten auszuschalten. Viel leichter erobert er Maggie, eine attraktive Parkinson-Patientin, der, wie auch ihm, schneller Spaß über langfristige Bindung geht. Doch die Liebe sucht sich ihren Weg, lässt sich trotz gravierender Hindernisse nicht aufhalten - wie auch der neue Pharmahit Viagra, dessen Erfolg auch Randall mitreißt.

Jamie Randall hat Erfolg - bei Frauen allerdings deutlich mehr als beruflich. In seinem neuen Job als Vertreter eines großen Pharmakonzerns muss er Klinken putzen, um Ärzte zu überzeugen und Konkurrenten auszuschalten. Viel leichter erobert er Maggie, eine attraktive Parkinson-Patientin, der, wie auch ihm, schneller Spaß über langfristige Bindung geht. Doch die Liebe sucht sich ihren Weg, lässt sich trotz gravierender Hindernisse nicht aufhalten - wie auch der neue Pharmahit Viagra, dessen Erfolg auch Randall mitreißt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Edward Zwick
Produzent
  • Margaret Riley,
  • Arnon Milchan,
  • Charles Randolph,
  • Marshall Herskovitz,
  • Pieter Jan Brugge,
  • Scott Stuber
Darsteller
  • Jake Gyllenhaal,
  • Anne Hathaway,
  • Oliver Platt,
  • Hank Azaria,
  • Josh Gad,
  • Gabriel Macht,
  • Katheryn Winnick,
  • Jaimie Alexander
Drehbuch
  • Edward Zwick,
  • Charles Randolph,
  • Marshall Herskovitz
Musik
  • James Newton Howard
Kamera
  • Steven Fierberg
Schnitt
  • Steven Rosenblum

Kritikerrezensionen

    1. „Love and Other Drugs“ von Regisseur Edward Zwick ist ein moderner Liebesfilm, in dem es um die Angst zweier junger Menschen geht, sich zu binden. Jamie und Maggie überspielen diese Unsicherheit mit einem erfüllten Sexualleben und mit einer ironischen Distanz zu allem, was sentimental wirken könnte. Daneben gibt es auch Einblicke in den harten Job des Pharmavertreters und eine merkwürdige Exkursion in das Leiden Parkinson, welches in diesem Film ausgerechnet die junge Maggie befallen muss. Jake Gyllenhaal und Anne Hathaway strampeln sich gutaussehend an der Geschichte ab, ohne deren Mangel an Harmonie ausgleichen zu können.

      Jamie Randall findet als Pharmavertreter endlich das ideale Feld, um seine Talente zu kombinieren: die Kunst, Frauen um den Finger zu wickeln und das Angenehme, – Sex - ,mit dem Nützlichen – Verkaufen -, zu verbinden. Für das neue Mittel Viagra ist Jamie also der am besten geeignete Vertreter. Bald scharen sich in den Krankenhäusern und Arztpraxen Mediziner, Pfleger und Krankenschwestern um ihn, wenn er die Schachteln aus dem Probenkoffer holt. Einer großen Karriere, die Jamie nach Chicago führen soll, steht nichts mehr im Wege.

      Aber da ist dann die Sache mit der Liebe. Die wunderschöne Maggie mit den langen rotbraunen Locken und dem ausgeprägten Appetit auf Sex will sich ebenso wenig wie Jamie binden, doch in der Praxis sieht das bald anders aus. In Maggies Bohème-Wohnung in den Räumen einer ehemaligen Werkstatt verbringt das Paar glückliche Nächte und verschmuste Tage. In Jamies Wohnung passiert zwischendurch das Gleiche, wobei auch die Daueranwesenheit von Jamies dickem Bruder und neuem Mitbewohner Josh das Glück nicht ernsthaft stören kann. Diese Nebenrolle des Verlierers Josh, gespielt von Josh Gad, der Jamies Sexerfolgen neidisch und tölpelhaft nacheifert, ist einer der unharmonischen Einfälle des Drehbuchs. Da kommt ein bisschen alberner Slapstick ins Spiel, grober Humor, der in das Ganze aber nicht dynamisch eingebunden wird.

      Die dramatisch-tragische Tiefe, die der Film mit dem Dauerzittern von Maggies Händen sucht, wirkt deplaziert. Erstens ist dies eben kein Film über die Krankheit Parkinson, obwohl Maggie einmal bewegende Vorträge in einer Selbsthilfegruppe hört und der Ehemann einer Kranken Jamie eindringlich davor warnt, sein Leben an der Seite einer unheilbaren Patientin zu verbringen. Zweitens wirkt es durchgehend ziemlich unglaubwürdig, eher wie eine aufgepfropfte Behauptung, dass die Krankheit, die man normalerweise mit älteren Menschen verbindet, die strahlende Maggie in ihren Klauen haben soll. Dramaturgisch hat das wohl den Sinn, die Wendung von der reinen Lustbeziehung zum entbehrungsreichen Miteinander als notwendig und auch als besonders schwierig erscheinen zu lassen.

      Trotz gefühlvoller Lieder und viel ansehnlichem Liebesspiel ist die Geschichte ein Produkt aus der Retorte. Ein Gemisch von ernsten, lustigen, peppigen Zutaten und Zeitbezügen, das seine Wirkungsabsicht zwar schön an die Wand malt, auf den Gefühlshaushalt aber nur geringen Einfluss hat.

      Fazit: Moderne, etwas fade Beziehungsgeschichte zwischen Lust, Bindungsangst, schmerzlicher Bekehrung.
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