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Mad Max: Fury Road: "Dark Knight"-Star Tom Hardy beerbt Mel Gibson im vierten Teil der Endzeit-Action: Mad Max verbündet sich mit einer mysteriösen Frau (Charlize Theron), um gegen fiese Highway-Gangster zu bestehen.

Handlung und Hintergrund

In den 1980er Jahren machte die „Mad Max“-Trilogie des australischen Regisseurs George Miller seinen Landsmann Mel Gibson weltberühmt. Nach drei Auftritten des Outlaws Max Rockatansky war mit „Mad Max: Jenseits der Donnerkuppel“ 1985 erst einmal Schluss mit den postapokalyptischen Zukunfts-Szenarien aus der Wüste. Genau dreißig Jahre später wird das Franchise nun mit „Mad Max: Fury Road“ fortgesetzt und George Miller ist wieder mit an Bord. Das gilt allerdings nicht für Mel Gibson, der im mittlerweile vierten Teil von Tom Hardy ersetzt wird. Die Rahmenbedingungen für Max Rockatansky sind jedoch die selben: Sowohl Wasser als auch Nahrungsmittel sind in der nahen Zukunft rar und die Erde gleicht einer Wüste. Die Menschen kämpfen Tag für Tag um ihr nacktes Überleben.

Der ehemalige Polizist Max ist immer noch ein Outlaw und versucht so gut er kann, sich ein wenig Menschlichkeit in dieser brutalen Welt zu bewahren.  Widerwillig schließt er sich einer Outlaw-Gruppe an, die auf der Flucht in eine bessere Zukunft ist. Doch Anführerin Furiosa (Charlize Theron) und ihre Gefolgschaft, die sich „The Five Wives“ nennen, sind nicht die einzigen Menschen, die in der kargen und nahezu unbewohnbaren Ödnis auf der Suche nach Nahrung und Wasserquellen sind. Schnell werden Max und seine neuen Verbündeten von allerhand anderen Gesetzlosen gejagt, die ebenfalls um ihr Leben kämpfen und geraten in eine brenzlige Lage. Es regiert das Gesetz des Stärkeren und Max muss über sich hinauswachsen, um seine Truppe vor der Barbarei der postapokalyptischen Welt zu beschützen.

Der rasante Action-Kracher räumte bei den Acedemy Awards 2016 gleich sechs begehrte Trophäen ab: Den Oscar für den besten Schnitt, die besten Kostüme, das beste Make-Up, den besten Ton und Tonschnitt und schließlich das beste Szenenbild.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Dr. George Miller
Produzent
  • Iain Smith,
  • Graham Burke,
  • Bruce Berman,
  • Courtenay Valenti,
  • Steven Mnuchin,
  • Christopher DeFaria,
  • Doug Mitchell,
  • P.J. Voeten
Darsteller
  • Tom Hardy,
  • Charlize Theron,
  • Nicholas Hoult,
  • Hugh Keays-Byrne,
  • Nathan Jones,
  • Josh Helman,
  • Zoë Kravitz,
  • Rosie Huntington-Whiteley,
  • Riley Keough,
  • Abbey Lee,
  • Courtney Eaton ,
  • John Howard,
  • Richard Carter,
  • Angus Sampson,
  • Jennifer Hagan
Drehbuch
  • Dr. George Miller,
  • Brendan McCarthy,
  • Nick Lathouris
Musik
  • Junkie XL
Kamera
  • John Seale
Schnitt
  • Margaret Sixel
Casting
  • Ronna Kress,
  • Nikki Barrett

Kritikerrezensionen

    1. Zwei Stunden pure Action, die den Puls beschleunigt!
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      1. Wenn „Mad Max: Fury Road“ sein Publikum nach zwei Stunden mit einem veritablen Schleudertrauma aus dem Kinosaal taumeln lässt, dann wird es darunter wohl auch Menschen geben, denen dieser selten gewordene Zustand nicht gefällt. George Millers überraschend konsequente Rückkehr zu den Ursprüngen des modernen Actionkinos kann Zuschauer, die gängige Genre-Konventionen und besinnliche Pinkelpausen brauchen, nämlich kann schön überfahren. Wer sich vom Actionkino hingegen gerne mal über den Haufen brettern lässt, für den dürfte dieser Film eine kleine Offenbarung sein. Der brachiale Bildersturm auf der „Fury Road“ wütet kunstfertig an den Grenzen der audio-visuellen Belastbarkeit. Ein wahrlich beindruckendes Schauspiel, mit welchem der alte Miller vielen seiner schlaffen Arbeitskollegen wohl die Schamesröte ins Gesicht treiben dürfte. Millers exzentrische Geisterfahrt findet mit ihrer rücksichtlosen Raserei zwar kaum Zeit für emotionale Charakter-Entwicklung, seine leidenschaftliche Hingabe für das Wort „Action“ erregt dafür aber ein paar andere Gefühle, die man im Kino dieser Tage nur noch sehr selten empfinden darf. Dank dieser Radikalität ist „Mad Max: Fury Road“ ein echtes Unikat geworden.
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        1. Das "Mad Max"-Franchise hat eine der längsten Lebensspannen in der internationalen Filmgeschichte. 1980 erreichte mit "Mad Max" der erste von mittlerweile vier Filmen die Leinwände. Mit einem heute lachhaft geringen Budget von gerade 400.000 US-Dollar und einer Produktionsgeschichte, in der unter anderem die finanziellen Mittel nach der Hälfte der Drehphase erschöpft waren, lieferte George Miller einen der größten Actionerfolge aller Zeiten ab. International spielte der Film über 100 Millionen Dollar ein, machte Mel Gibson ("The Expendables") über Nacht zum Weltstar. Und spätestens mit der (seit einigen Monaten wieder aufgehobenen) Indizierung machte sich "Mad Max" auch hierzulande bekannt. Es folgten zwei Fortsetzungen, bei denen sich Actionliebhaber bis heute nicht einig sind, welche davon die Bessere ist. Und in diesem Jahr – ganze zwanzig Jahre nach dem dritten Teil "Jenseits der Donnerkuppel", ist es wieder Mastermind Miller selbst, der nicht etwa ein dem modernen Zeitgeist angepasstes Reboot inszeniert, sondern einen weiteren, vierten Teil, der trotz Änderung innerhalb der Hauptbesetzung sogar direkt an den Vorgänger anschließt.

          Um einen direkten Verweis auf jenen Film zu finden, bedarf es zwar genauer "Mad Max"-Kenntnisse, doch die Hauptsache – die Konzeption eines phänomenalen Effektgewitters, das im visuellen Arrangement spektakulärer Action-Choreographien vollkommen neue Maßstäbe setzt - ist George Miller dennoch fulminant gelungen. Dabei verlässt sich das Drehbuch von Brendan McCarthy, Nick Lathouris und Miller selbst nie auf die ausgetretenen Pfade des linearen Erzählens. Wie es erstes Bewegtbildmaterial und Trailer vorab bereits ankündigten, kreiert Miller ein einzigartiges Filmerlebnis, dessen Kern - die an Kreativität kaum zu überbietenden Verfolgungsjagden - zum Dreh- und Angelpunkt der Story werden. Einer Geschichte, die einerseits bloß als Alibi für die Aneinanderreihung ebenjener Szenen fungiert, andererseits jedoch genug emotionalen Unterbau besitzt, um die Fights der beiden Lager dramaturgisch zu untermauern. "Mad Max: Fury Road" hat zwar weder besonders tiefgründige Charaktere zu bieten, noch erweist sich die Storyline als überaus clever. Doch der Verbleib der Figuren ist dem Zuschauer dank geschickt gestreuter Plotfetzen nie egal. Zum Staunen über die vielfältigen Möglichkeiten der Autodesigns, der Kampf -Methoden und der berauschenden Kamerafahrten gesellt sich somit auch die notwendige emotionale Zuschauerinvolvierung und auf dieser Basis macht die Action gleich doppelt so viel Spaß.

          Waren es zuletzt allen voran die indonesischen Martial-Arts-Filme "The Raid" 1&2, die das moderne Actionkino um neue Höhen zu ergänzen vermochten, ist es von nun an "Mad Max: Fury Road", an dem sich der Bombast-Blockbuster von heute messen lassen muss. Technisch einwandfrei und mit brillanten Ideen (wie etwa der niederländische Komponist Junkie XL seinen ohnehin schon atemberaubenden Score mit dem musikalischen Geschehen auf der Leinwand verwebt, ist für sich genommen bereits das Eintrittsgeld wert) innerhalb der visuellen wie akustischen Gestaltung, macht George Miller die Träume all der Filmliebhaber wahr, die sich auf der Leinwand endlich wieder frischen Wind erhoffen. "Mad Max: Fury Road" ist der lang ersehnte Quantensprung des Blockbusterkinos, zu dem auch die Darsteller das Ihre beitragen. Der vielbeschäftigte Charaktermime Tom Hardy ("Kind 44") beweist als wortkarger Max, dass es bei der Schauspielerei nicht bloß um die richtige Artikulation geht. Charlize Theron ("Young Adult") gibt sich – im wahrsten Sinne des Wortes – so dreckig und zwanglos wie schon lange nicht mehr und Nicholas Hoult ("Warm Bodies") unterstreicht sein breit gefächertes Repertoire als Newcomer, dem spätestens ab jetzt sämtliche Hollywoodtüren offen stehen werden.

          Fazit: "Mad Max: Fury Road" ist eine wahnwitzige Freakshow, die die Poesie des modernen Auto-Actionfilmes mit den brachialen Höllenritten des Achtzigerjahre-Kinos verbindet und visuell ungeahnte Höhen erreicht. Abgerundet von einem gewaltigen Score liefert George Miller hiermit schon jetzt den besten Blockbuster des Jahres ab.
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          1. George Miller transformierte das post-apokalyptische Entertainment in eine singuläre Zukunfts-Vision von zunehmender Verzweifelung. Drei Dekaden nach dem letzten Film kehrt Miller nun endlich in die desolate Landschaft von Mad Max zurück. Die Titelrolle übernimmt der ständig nörgelnde Tom Hardy. Mad Max Fury Road zieht mit einem Versprechen ins Feld: Wie werden die Wüsten-Vehikel aussehen? Wie umwerfend werden die Stunts ausfallen? Von der ersten Minute an, besitzt Mad Max IV die Energie eines Veteranen auf der Höhe seines Könnens: Miller reisst uns mit ohne die billigen Special Effects oder papierdünnen Charaktere, die Sommer-Blockbuster so gern aufbieten. Der Erfinder des post-apokalyptischen Genres führt einer ganzen Generation von Filmemachern vor, wie sie ungeschickt und stolpernd versuchten, in seine Fuss-Stapfen zu treten. Die Welt ist verrückt geworden in einem logisch nachvollziehbaren Ausmass. Die Bewohner von Max Rockatanskys Welt sind nicht länger Wilde auf der Jagd nach Benzin. Sie wurden zu Kreaturen ihrer Lebensumstände. Zurückgelassene ohne besondere Bedürfnisse oder einen Grund zum Weiterleben. Fury Road ist ein gewalttätiger Film, aber die Brutalität resultiert nicht aus herkömmlicher Action. Sie resultiert aus blankem Wahnsinn. Max ist kein Krieger mehr. Er stellt einen Mann dar, angetrieben von Erinnerungen aus der Vergangenheit, der nicht mehr tut als zu überleben. Während Max am Abgrund wandelt wird er entführt und dient nun im wahrsten Sinne des Wortes als Blutsack für einen Krieger namens Nux (Nicholas Hoult). Nux ist einer derjenigen, der den Launen des irren Anführers Immortan Joe (Hugh Keays-Byrne - er spielte bereits eine kleine Rolle im Original Mad Max) dienen. Miller gönnt uns keine Minute, uns an diese Welt zu gewöhnen. Er wirft uns einfach ins Geschehen (ich wusste überhaupt nicht, was ein Blutsack ist!). Die Bilder beschleunigen, der Schnitt wirkt hyperaktiv, der Bösewicht spricht durch eine Maske, so dass wir die Hälfte seiner Worte gar nicht verstehen. Die schreckliche Vision von Millers Zukunft kommt schnell und zornig! Immortan Joe wirkt wie ein kaum lebendiger Freak, der nur durch Schläuche atmen kann. Seine Untertanen sind entstellte Figuren mit Namen wie Rictus Erectus (Nathan Jones) und The People Eater (John Howard). Eine von Joes auffälligsten Kriegerinnen ist Imperator Furiosa (Charlize Theron), die einen Convoy anführt. Es kommt heraus, dass sie Joes "Breeders" entführt hat: Junge Frauen, die sein männliches Erbe sichern sollen. Sie bringt sie zum "green place" und natürlich lässt Joe sie verfolgen. Eine lange Jagd durch die erbarmungslose Wüste folgt. Mit Ausnahme von einem längeren Dialog (dem Herzstück von Mad Max Fury Road) ist der Film permanent in Bewegung: Rasend, jagend, explodierend, prahlend durch Millers verbrannte Landschaft. Max strebt einfach nur noch voran, um zu vergessen, Nux ist ein Trottel mit Gehirnwäsche (er glaubt, er würde in Valhalla wiedergeboren werden). Das Gewicht aber liegt auf Furiosa: sie glaubt an das Einzige, das ihr Hoffnung gibt - die nächste Generation. Das soll nun aber nicht andeuten, die Action ginge in dieser Botschaft unter. Mad Max Fury Road lässt mit allen filmischen Mitteln jede andere Autojagd aussehen wie einen Sonntagsausflug. Wie Joes Männer Furiosas Vehikel entern ist nur der Auftakt für den grössten Action Film aller Zeiten! Miller denkt dabei an etwas, dass die meisten Filmemacher vergessen: Er grenzt seine Action genau ein. Wir wissen genau, wo wir uns befinden und wohin es gehen soll. Der Film liegt vor uns wie eine Landkarte. Dann wird all das in die Luft gejagt! Es gibt dutzende an Explosionen und Unälle, Körperteile fliegen durch die Luft und ein Krieger spielt Heavy Metal Gitarre. Dabei werden die Emotionen immer grösser. Schliesslich tritt Miller auf die Bremse - und begeistert drückt es uns in die Kinosessel: Rache und Vergeltung, die Essenz von Mad Max Fury Road. mehr auf cinegeek.de
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