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Maria, ihm schmeckt's nicht!: Jan möchte die Deutsch-Italienerin Sara heiraten. Ganz unspektakulär. Nur standesamtlich. Doch Jan hat die Rechnung ohne seinen zukünftigen Schwiegervater gemacht. Antonio, der 1965 als Gastarbeiter nach Deutschland kam und mit der Deutschen Ursula verheiratet ist, verlangt eine Hochzeit in Süditalien. Basta! Jan, Sara und ihre Eltern reisen nach Campobello, um die große Feier mit der ganzen Sippschaft vorzubereiten...

„ Maria, ihm schmeckt's nicht!“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Sachbuchlektor Jan nimmt den Heiratsantrag seiner deutsch-italienischen Freundin Sara an und möchte ohne großes Brimborium standesamtlich heiraten. Doch der zukünftige Schwiegerpapa Antonio pocht darauf, das Fest in Campobello zu feiern. So muss der gegen Meeresfrüchte allergische Jan vor Ort allerlei Schalentiere verdrücken und alleine ohne seine Zukünftige schlafen. Über die ärgert er sich, weil sie immer italienischer wird, aber vor allem über ihre anstrengende Verwandtschaft. Kurz vor der Trauung reißt ihm der Geduldsfaden.

Sachbuchlektor Jan nimmt den Heiratsantrag seiner deutsch-italienischen Freundin Sara an und möchte ohne großes Brimborium standesamtlich heiraten. Doch der zukünftige Schwiegerpapa Antonio pocht darauf, das Fest in Campobello zu feiern. So muss der gegen Meeresfrüchte allergische Jan vor Ort allerlei Schalentiere verdrücken und alleine ohne seine Zukünftige schlafen. Über die ärgert er sich, weil sie immer italienischer wird, aber vor allem über ihre anstrengende Verwandtschaft. Kurz vor der Trauung reißt ihm der Geduldsfaden.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Neele Leana Vollmar
Produzent
  • Amelie Syberberg,
  • Jakob Claussen,
  • Uli Putz,
  • Cristiano Bortone
Darsteller
  • Lino Banfi,
  • Christian Ulmen,
  • Mina Tander,
  • Maren Kroymann,
  • Gundi Ellert,
  • Peter Prager,
  • Paolo de Vita,
  • Ludovica Modugno,
  • Lucia Guzzardi,
  • Nino Bellomo,
  • Leonardo Nigro,
  • Pierluigi Ferrandini,
  • Sergio Rubini,
  • Marleen Lohse,
  • Enzo Salomone,
  • Massimo Sarchielli,
  • Nicola Nocella
Drehbuch
  • Jan Weiler,
  • Daniel Speck
Musik
  • Niki Reiser
Kamera
  • Torsten Breuer
Casting
  • Daniela Tolkien,
  • Lilia Trapani
Buchvorlage
  • Jan Weiler

Kritikerrezensionen

    1. Die Culture-Clash-Komödie “Maria, ihm schmeckt’s nicht!” von Regisseurin Neele Leana Vollmar basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Jan Weiler. Der Autor hat mit Daniel Speck auch das Drehbuch verfasst, so dass der typische Schmunzelhumor seiner Anekdoten über die italienische Verwandtschaft im Film erhalten bleibt. Christian Ulmen spielt den deutschen Verlobten Jan, der im Dauerclinch mit dem zukünftigen Schwiegervater liegt. Der italienische Schauspieler Lino Banfi stellt diesen Antonio Marcipane dar, der als Gastarbeiter in den sechziger Jahren nach Deutschland kam und an seinem süditalienischen Heimatort Campobello hängt.

      Christian Ulmen spielt Jan als eher ruhigen Typen, der gerne mitbestimmen möchte, wo und wie er seine Hochzeit feiert. Doch sein Weltbild gerät ins Wanken, als ihm Antonio Marcipane verkündet: „Wenn du heiratest, iste nicht mehr private Sache“, denn dann ist er der Papa. Also fährt man zur Feier nach Campobello. In dem hübschen alten Städtchen wartet eine laute Schar von Verwandten, vor denen Antonio mit seinem deutschen Schwiegersohn angibt. Doch für Jan wird es ernst, denn gegen die Meeresfrüchte, die die Großmutter, Nonna Anna, serviert, ist er allergisch. Aber er will auch nicht als deutscher Meckerer gelten und isst.

      Die latente Tollpatschigkeit des untergebutterten Jan kontert Christian Ulmen mit einem leicht schnippischen Humor, der der Selbstironie des Ich-Erzählers im Buch entspricht. Die Inszenierung spielt mit witzigen Kommentaren Jans in Voice-Over oder direkt in die Kamera, sowie mit einzelnen Bildfantasien, wie dem Bett auf dem Bahnhof, das dort nur aus Versehen steht. Jan hat nämlich Bett statt Taschentuch verstanden, so wie er, mit dem Wörterbuch in der Hand, häufig auf dem sprachlichen Holzweg ist. Natürlich sorgt das für Heiterkeit, wenn er einen Blinker meint, aber das italienische Wort für einen intimen Körperteil ausspricht. In solchen Momenten behauptet Antonio, den blonden Mann nicht zu kennen.

      Lino Banfi verleiht der Hauptfigur der Geschichte, Schwiegervater Antonio, sympathische Emotionalität und Wärme, ohne überdreht zu wirken. In Rückblenden erzählt der Film, wie Antonio in den sechziger Jahren als Gastarbeiter nach Deutschland kam und keineswegs mit offenen Armen aufgenommen wurde. Seine Ursula, gespielt von Maren Kroymann, ist anders als im Buch nicht ganz so geduldig mit Antonio, vielmehr wird ihr Part um eine späte Rebellion erweitert. Mina Tander spielt Sara, die aber wie die italienische Verwandtschaft in Campobello nicht wirklich zur Entfaltung vor der Kamera kommt. Dazu ist die ganze Erzählung viel zu anekdotisch auf Beispiele der kulturellen Unterschiede fokussiert, die Jan zu schaffen machen.

      Wenn die ganze Verwandtschaft ans Meer fährt und am Strand Luftmatratzen in Tierform, Melonen, Handys und Cremetuben auspackt, wirkt Jans blasse Verlorenheit mit seiner Buchlektüre über den Klimawandel durchaus authentisch. Auch der Besuch seiner Eltern in Campobello unterhält mit typischen Mentalitätsunterschieden, schwärmt doch die Mutter vom Ayurveda-Urlaub in der Toskana, was sich für die Marcipanes überspannt anhört. Eher unangenehm wirken jedoch in der altmodisch angehauchten, mild-heiteren Atmosphäre die latenten Übertreibungen. So wird Jan im Pyjama auf die Flucht zurück nach Deutschland geschickt, und einzelne Anekdoten aus dem Buch werden im Film neu zusammengemischt, weil sie dann oberflächlich betrachtet genauso komisch sind.

      Fazit: Schmunzelkomödie mit Christian Ulmen und Lino Banfi über einen Deutschen zu Besuch bei der süditalienischen Verwandtschaft.
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      1. Die großen und kleinen kulturellen Missverständnisse und Verschiedenheiten zwischen Jan, seiner halbitalienischen Verlobten und deren Familie machen die anstehende Hochzeit zu einer nicht ganz unkomplizierten Operation. Mit leichter Hand inszeniert und liebevoll ausgestattet wird hier der ganz normale italienische Familienwahnsinn mit viel südländischem Temperament den eher sachlichen, deutschen Sitten gegenübergestellt. Die Romanvorlage von Erfolgsautor Jan Weiler wurde heiter und beschwingt mit einem charismatischen Christian Ulmen in der Hauptrolle umgesetzt. So verbreitet diese charmante Geschichte mit den Postkartenbildern Italiens viel gute (Urlaubs-)Laune!

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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