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Mr. Brooks: Mr. Brooks führt seit Jahren unerkannt ein Doppelleben als Killer. Tagsüber ist er erfolgreicher Geschäftsmann und Nachts ein eiskalter Serienmörder. Doch als Mr. Brooks bei einem Mord von einem Fotografen beobachtet wird, zwingt dieser ihn auf seinem nächsten Mord zu begleiten. Langsam aber sicher bröckelt Mr. Brooks Fassade und sein Leben gerät außer Kontrolle.

Handlung und Hintergrund

Der erfolgreiche Geschäftsmann Earl Brooks (Kevin Costner) ist gerade zum Philanthrop des Jahres gekürt worden und gilt als vorbildlicher Familienmensch, der seiner Frau Emma (Marg Helgenberger) und Tochter Jane (Danielle Panabaker) liebevoll verbunden ist. Niemand ahnt, dass nachts sein verborgenes Alter Ego Marshall (William Hurt) das blutige Zepter übernimmt - als gewiefter Serienmörder. Just als Polizistin Atwood (Demi Moore) seine Spur aufnimmt, knipst ihn ein Fotograf (Dane Cook) auf frischer Tat und erpresst ihn.

Nach 15 Jahren Pause meldet sich Bruce A. Evans („Kuffs„) wieder auf der Leinwand zurück und beschreitet mit einem Serienkiller-Thriller ganz und gar genreuntypische Wege. Die originelle „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“-Version strotzt nur so vor großen Namen.

Earl Brooks ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, ein liebender Vater und liebevoller Ehemann. Was niemand weiß: Er ist auch ein gewiefter Serienmörder - wann immer sein verborgenes Alter Ego Marshall zum Vorschein kommt. Bei seinem jüngsten Mord wird Mr. Brooks von einem Amateurfotografen beobachtet, der Jagd auf ihn macht - wie auch die hartnäckige Polizistin Tracy Atwood. Mr. Brooks muss alle Kräfte mobilisieren, um sicherzustellen, dass seine Frau und seine Tochter niemals erfahren, was wirklich in ihm vorgeht.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Bruce A. Evans
Produzent
  • Sam Nazarin,
  • Adam Rosenfelt,
  • Marc Schaberg,
  • Thomas Augsberger,
  • Raynold Gideon,
  • Jim Wilson,
  • Kevin Costner
Darsteller
  • Kevin Costner,
  • Demi Moore,
  • William Hurt,
  • Dane Cook,
  • Marg Helgenberger,
  • Danielle Panabaker,
  • Ruben Santiago-Hudson,
  • Jason Lewis,
  • Matt Schulze,
  • Reiko Aylesworth,
  • Yasmine Delawari,
  • Lindsay Crouse
Drehbuch
  • Bruce A. Evans,
  • Raynold Gideon
Musik
  • Ramin Djawadi
Kamera
  • John W. Lindley
Schnitt
  • Miklos Wright
Casting
  • Mindy Marin

Kritikerrezensionen

    1. Kevin Costner als verblüffend glaubwürdiger Serienmörder. Seine zerrissene, innere Seite - immer mit Vernunft, Anstand und Moral im Widerstreit - erhält als dramaturgischer Kniff vom ebenfalls eindrucksvollen William Hurt filmische Gestalt. Zwei Seelen und viele absurde Situationen, die der Film allesamt meistert. Eine variantenreiche Kriminalgeschichte, die auch für Kenner des Genres etliche Überraschungen bereithält.

      Jurybegründung:

      Kevin Costner spielt verblüffend glaubwürdig einen Serienmörder - gerade weil die Fassade eines perfekten Amerikaners seinem Image viel eher entspricht. Keiner vermutet hinter dem erfolgreichen Geschäftsmann und zufrieden wirkenden Familienmenschen einen von seiner Sucht zum Töten getriebenen Menschen.

      Um sein kompliziertes Innenleben filmisch darzustellen, hat ihm der Regisseur und Drehbuchautor Bruce A. Evans einen imaginären, von William Hurt verkörperten Doppelgänger an die Seite gestellt, durch den seine inneren Konflikte zwischen Gewissen und Mordlust deutlich werden. So wird das immerwährende Streitgespräch, das sich im Kopf von Mr. Brooks abspielt, nach außen gewendet und kann vom Zuschauer nachempfunden werden.

      Es spricht für das dramaturgische Geschick des Filmemachers und die beeindruckende schauspielerische Leistung von Costner und Hurt, dass dieser erzählerische Trick so gut funktioniert. Schnell verzweigt sich der Plot in eine Vielzahl von immer absurder werdenden Nebensträngen, aber auch hierbei folgt der Zuschauer dem Film willig und mit wachsender Faszination, weil Evans seine Spuren so gewitzt und fantasievoll legt.

      Kenner den Genres können meist ein Stück weit vorausahnen, was geschehen wird, aber dann kommt es doch etwas anders, und der Plot bekommt einen weiteren, noch wilderen Dreh. Bruce A. Evans gelingt es, sein Publikum bis zur letzten Szene permanent zu überraschen. Das Timing ist rasant, die Besetzung (bis hin zu Demi Moore in ihrer besten Rolle seit langem) ist inspiriert und der Film hat einen zugleich kalt und bedrohlich düster wirkenden Neo-Noir Look. Dies ist einer der smartesten Thriller der letzten Zeit.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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