Anzeige
Anzeige

My Name Is Khan: Rizwan Khan ist ein Moslem aus Mumbai, der am Asperger-Syndrom leidet. Seine Liebe gehört der Hindu Mandira - ganz zum Missfallen ihrer Eltern. Dennoch folgen die beiden ihrem Herzen und wandern in die USA aus, wo sie heiraten und ein neues Leben beginnen. Nach den Anschlägen auf das World Trade Center muss das junge Paar feststellen, dass die Stimmung im Land radikal umschlägt. Am Flughafen von L.A. kommt es zum Konflikt...

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Handlung und Hintergrund

Rizwan Khan ist ein Moslem aus Mumbai, der am Asperger-Syndrom leidet. Seine Liebe gehört der Hindu Mandira - ganz zum Missfallen ihrer Eltern. Dennoch folgen die beiden ihrem Herzen und wandern in die USA aus, wo sie heiraten und ein neues Leben beginnen. Nach den Anschlägen auf das World Trade Center muss das junge Paar feststellen, dass die Stimmung im Land radikal umschlägt. Am Flughafen von L.A. kommt es zum Konflikt mit der Polizei: Was nur ein Symptom seiner Krankheit ist, wird als Akt der Bedrohung empfunden. Rizwan wird verhaftet. Und kämpft danach darum, dass sein Name reingewaschen wird.

Rizwan Khan ist ein Moslem aus Mumbai, der am Asperger-Syndrom leidet. Seine Liebe gehört der Hindu Mandira - ganz zum Missfallen ihrer Eltern. Dennoch folgen die beiden ihrem Herzen und wandern in die USA aus. Nach den Anschlägen vom 11. September schlägt die Stimmung im Land radikal um. Am Flughafen von L.A. kommt es zum Konflikt mit der Polizei: Was nur ein Symptom seiner Krankheit ist, wird als Akt der Bedrohung empfunden. Rizwan wird verhaftet. Und kämpft danach darum, dass sein Name reingewaschen wird.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Karan Johar
Produzent
  • Manoj Mittra,
  • Parth Arora,
  • Gauri Khan,
  • Hiroo Johar
Darsteller
  • Shah Rukh Khan,
  • Kajol,
  • Katie A. Keane,
  • Kenton Duty,
  • Benny Nieves,
  • Christopher B. Duncan,
  • Jimmy Shergill,
  • Sonya Jehan,
  • Parvin Dabbas,
  • Arjun Mathur,
  • Sugandha Garg,
  • Zarina Wahab
Drehbuch
  • Shibani Bathija,
  • Niranjan Iyengar
Musik
  • Shankar Mahadevan,
  • Loy Mendonsa,
  • Ehsaan Noorani
Kamera
  • Ravi K. Chandran
Casting
  • Shanoo Sharma,
  • Robi Reed-Humes

Kritikerrezensionen

    1. Vielleicht muss man ja Bollywood-Fan sein, um diesen Film goutieren zu können. Aber andererseits: da sind eben doch einige schlicht grundsätzliche Fehler enthalten, und wenn Bollywood allgemein solchen Murks bietet, dann will ich davon nichts mehr wissen.

      Getanzt wird nicht in diesem Film, und überhaupt ist „My Name is Khan“ sichtlich auf international getrimmt, vor allem auf einen Erfolg in Amerika – dort spielt dieser Film, auf die dortige Lebenswelt ist er zugeschnitten, es geht unter anderem um das unbedingte Befolgen des American Dream, und das postuliert er überdeutlich: dass jeder es schaffen kann, dass jeder das erreichen kann, was er sich vorgenommen hat. Das sollte, auch wenn alles naiv daherkommt, eigentlich für jeden westlich gesinnten Kinozuschauer schluckbar sein – wozu ja inzwischen im Grunde jeder europäische Kinozuschauer gehört.

      Da ist dann eben Khan (gespielt vom indischen Superstar Shahrukh Khan), ein Autist, der eine schwere Kindheit in Indien hatte und nur von seiner Mutter verstanden wurde, auch wenn sie seine Krankheit nicht verstanden hat; der geht nach dem Tod der Mutter nach Amerika, wo sein Bruder schon erfolgreich ist – klar, dafür ist ja Amerika da, für den Erfolg. Doch der Bruder hat sich Zeit seines Lebens gegenüber Khan zurückgesetzt gefühlt – da kommt die Storyline Bruderzwist in den Film. Dann geht’s über zur Liebesgeschichte, Khan, auch wenn er seine Gefühle nicht richtig zum Ausdruck bringen kann, verliebt sich in Mandira (gespielt von Kajol, ebenfalls Bollywood-Star). Die aber ist Hindu, er ist Moslem – der Religionskonflikt ist denn auch das Hauptthema des Films. Soweit so gut, man schlängelt sich halt durch – doch warum Khan Angst hat vor der Farbe gelb, oder was es dem Film oder der Figur bringt, dass sie angeblich alles reparieren kann: das sind tote Motive, die zu nichts führen, die auch nur so ab und an aufblitzen, ohne irgendeinen Wert für Dramaturgie, Charakterzeichnung oder -entwicklung zu haben. Schwerer handwerklicher Fehler, einen Film, der ohnehin unglaublich viel erzählen will, mit noch mehr Ballast zu beladen…

      Dann geht’s hurtig weiter, 9/11 ist eine Zäsur in Khans Leben, weil der Moslem-Hass der Amerikaner sein fragiles Dasein ins Wanken bringt. Und es geschieht ein Unglück, im Jahr 2007, mit dem Sohn, der… Lassen wir das.

      Episodisch geht es jedenfalls weiter, und ziemlich oberflächlich, ohne dass man irgendwie in die Emotionen, in die Gedanken, ins Innerste der Figuren hineinblicken dürfte. (Na gut, er ist Autist und deshalb ohnehin reines Außenleben. Aber das sollte doch die Filmemacher nicht hindern, zu wissen, was in ihm vorgeht?) Bottom line jedenfalls: Khan muss auf jeden Fall den US-Präsidenten treffen. Das ist das Ziel des zweiten Teils des Films: Ein Naivling mit naiver Mission, die als bodenständig und gut gezeigt wird: sollte nicht jeder Amerikaner die Möglichkeit haben, mit seinem Präsidenten zu reden?

      Khan gerät noch zwischendurch in einen Hurrikan in Georgia, an eine islamistische Terrorgruppe in Los Angeles, und immer hängt der schwere Verdacht in der Luft, dass er Terrorist sei, nur weil er Moslem ist und sich autismusbedingt etwas seltsam verhält. Erzählt ist das alles übrigens als Rückblick, denn Khan schreibt eine Art Tagebuch für seine Frau, schreibend kann er sein Inneres ausdrücken, ihr mitteilen, was er nie sagen konnte. Der Film kulminiert dann – nach einem kurzen Anflug von Ironie, als plötzlich nach der Wahl das Präsidentenamt von Bush zu Obama wechselt (wobei geflissentlich die Übergangszeit zwischen Wahl im November und Amtsantritt im Januar übergangen wird) – der Film findet jedenfalls einen hanebüchenen Höhepunkt inklusive Medienhype bei einer Obama-Kundgebung, dessen Double in diesem Film unverhohlen Propaganda für den derzeitigen US-Präsidenden betreiben darf.

      Das ganze ist eine Billigkopie von „Forrest Gump“ – der zwar ein Riesenerfolg war, aber eben auch ziemlich naiv, so wie Tom Hanks´ Titelfigur, ein uramerikanischer Film vom uramerikanischen Traum. Und „My Name is Khan“ übernimmt diese Formel, aktualisiert sie etwas und reichert sie mit Religionsproblematik und Terrorangst an – ohne dass daraus ein irgendwie besserer Film als „Forrest Gump“ werden würde. Ohne dass daraus überhaupt ein guter Film werden würde.

      Der Regisseur hat "My Name is Khan" für den Kinoverleih in Deutschland um 40 Minuten gekürzt gegenüber der Originalfassung, die auf der Berlinale 2010 gezeigt wurde. Ob´s hilft?

      Fazit: Bollywood goes America – und fabriziert ziemlichen Murks mit dieser billigen „Forrest Gump“-Kopie, die viel zu viel erzählen will und überhaupt nicht erzählen kann.
      Mehr anzeigen
    Anzeige