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Efter bryllupet: Jacob (Mads Mikkelsen) leitet ein Waisenhaus in Indien und hat sich ganz den Straßenkindern gewidmet. Doch es steht finanziell schlecht um die Einrichtung. Da lockt eine großzügige Spende aus Dänemark, die er jedoch persönlich in Empfang nehmen muss. Schließlich fliegt Jacob in seine Heimat und trifft sich mit Gönner Jorgen (Rolf Lassgard). Der lädt ihn zur Hochzeit seiner Tochter Anna (Stine Fischer Christensen)...

Handlung und Hintergrund

Jacob (Mads Mikkelsen) leitet ein Waisenhaus in Indien und hat sich ganz den Straßenkindern gewidmet. Doch es steht finanziell schlecht um die Einrichtung. Da lockt eine großzügige Spende aus Dänemark, die er jedoch persönlich in Empfang nehmen muss. Schließlich fliegt Jacob in seine Heimat und trifft sich mit Gönner Jorgen (Rolf Lassgard). Der lädt ihn zur Hochzeit seiner Tochter Anna (Stine Fischer Christensen) ein. Ahnungslos trifft Jacob dort auf seine frühere Partnerin Helene (Sidse Babett Knudsen), die nun mit Jorgen verheiratet ist.

Erschütternd stark gespieltes, eindringlich geschriebenes und inszeniertes Familienmelodram, mit dem Susanne Bier sich nach „Open Hearts“ und „Brothers“ abermals als Ausnahmetalent empfiehlt. Neben Bond-Gegenspieler Mikkelsen überzeugt Rolf Lassgard als Patriarch.

Jacob Petersen hat sein Leben den Straßenkindern in Indien gewidmet. Als sein Waisenhaus von der Schließung bedroht ist, bietet wir ihm eine großzügige Spende angeboten - unter der Bedingung, nach Dänemark zu kommen. Dort trifft er den geheimnisvollen Spender und dessen Familie, die die Hochzeit der Tochter vorbereiten. Er wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert.

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Jacob Petersen hat seiner alten Heimat schon lange den Rücken gekehrt und leitet in Indien ein Waisenhaus. Dieses steht wieder einmal aus Geldmangel kurz vor der Schließung, als ein reicher Industrieller sich als überaus großzügiger Sponsor anbietet. Petersen muss nach Dänemark reisen, um sich mit dem potentiellen Spender Jørgen zu treffen. Dieser lädt ihn kurzfristig zur Hochzeit seiner Tochter ein, wo Jacob seine alte Bekannte Helene wiedertrifft - mittlerweile Jørgens Frau. Die Vergangenheit wirft lange Schatten.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Susanne Bier
Produzent
  • Peter Garde,
  • Peter Aalbæk Jensen,
  • Sisse Graum Jørgensen
Darsteller
  • Mads Mikkelsen,
  • Rolf Lassgård,
  • Sidse Babett Knudsen,
  • Stine Fischer Christensen,
  • Christian Tafdrup,
  • Frederik Gullits Ernst,
  • Kristian Gullits Ernst,
  • Ida Dwinger,
  • Mona Malm,
  • Neel Rønholt
Drehbuch
  • Susanne Bier,
  • Anders Thomas Jensen
Musik
  • Johan Söderqvist
Kamera
  • Morten Søborg
Schnitt
  • Pernille Bech Christensen
Casting
  • Lene Seested

Kritikerrezensionen

    1. Die dänische Regisseurin Susanne Bier hat mit „Nach der Hochzeit“ ein spannendes Familiendrama aus der Feder von Anders Thomas Jensen („Adams Äpfel“) inszeniert. Ihren Dogma-Hintergrund lassen die beiden anhand der Nähe zu Thomas Vinterbergs „Das Fest“ anklingen. Lustvoll werden Enthüllungen auf großen Familienfeiern zelebriert. Die Reden der Brautleute auf ihrer Hochzeit lassen dabei nicht nur bereits erkennen, dass ihre Ehe auf Sand gebaut ist, Jacob erfährt auch, dass die Braut, ohne es selbst zu wissen, seine Tochter ist.

      Später wird das Motiv des Jonglierens mit Wahrheit, Emotionen und Versöhnung auf dem Geburtstagsfest Jørgens wiederholt. Diesmal hält er eine Rede, die eine bittere Wahrheit verbirgt, von der nur seine Frau und Anna wissen. Spannung erzeugt Susanne Bier auch durch wiederkehrende Nahaufnahmen von Augen: die eines toten Fuchses, der Hirschtrophäen in Jørgens Haus, die Augen Jacobs, Helenes. Es ist, als verberge sich auch nach der Enthüllung von Jacobs Vaterschaft noch ein weiteres Geheimnis in dieser Familie, etwas, das der Blick vielleicht nicht aushalten kann.

      Jacob, gespielt von Mads Mikkelsen, passt nicht in die reiche Welt von Jørgen. Genüsslich führen die Filmemacher die alltäglichen Luxussymbole, etwa die Hotelzimmerausstattung, vor. In Jacobs Ohren ist das sinnlos ausgegebenes Geld, weil er an all das denkt, was seine Straßenkinder entbehren. Auch macht es Jacob ungeduldig, wie wenig sich der Whiskyliebhaber Jørgen für die Einzelheiten seines Projekts in Indien interessiert.

      Zunächst ist Jacob der Fremde, Verschlossene. Nach der Enthüllung der Vaterschaft aber kippen die Rollen: Helene und Jørgen sind die Unnahbaren, Wortlosen, die nicht wissen, wie sie mit Jacob umgehen sollen. Allein die Tochter Anna schafft es, zu ihrem neuen Vater einen ersten, sehr zaghaften Kontakt herzustellen. Diese rätselhafte, lange anhaltende Schwebe, das Kreisen um kantige, sperrige Figuren verleiht dem Film Spannung. Mit diesem Stilmittel kommt Susanne Bier den Personen allmählich nahe genug, um ihre emotionalen Krisen sichtbar zu machen. Dabei hilft der Regisseurin ihre Vorliebe für die Handkamera.

      Mag sein, dass Dänen eher kühl wirken und ihre Gefühle nicht nach außen tragen. Manchmal jedoch kippt die Verschlossenheit in „Nach der Hochzeit“ in eine bleierne Schwere und Grübelei, zu der ja auch die deutsche Seele neigen soll. Wenn gegen Schluss das Geheimnis gelüftet wird, das die Augen-Aufnahmen andeuteten, wird offensichtlich, wie viele Kitschfallen diese kantige Inszenierung umschifft hat. Zum Gelingen des Dramas tragen auch die schauspielerischen Leistungen von Mads Mikkelsen und von seinem Gegenspieler Rolf Lassgard in der Rolle von Jørgen bei.

      Fazit: Wenn Dänen Feste feiern, purzeln die Enthüllungen: Spannendes, kantiges Familiendrama von Susanne Bier.
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    2. Nach der Hochzeit: Jacob (Mads Mikkelsen) leitet ein Waisenhaus in Indien und hat sich ganz den Straßenkindern gewidmet. Doch es steht finanziell schlecht um die Einrichtung. Da lockt eine großzügige Spende aus Dänemark, die er jedoch persönlich in Empfang nehmen muss. Schließlich fliegt Jacob in seine Heimat und trifft sich mit Gönner Jorgen (Rolf Lassgard). Der lädt ihn zur Hochzeit seiner Tochter Anna (Stine Fischer Christensen) ein. Ahnungslos trifft Jacob dort auf seine frühere Partnerin Helene (Sidse Babett Knudsen), die nun mit Jorgen verheiratet ist.

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