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Nachtlärm: Die Beziehung zwischen Livia und Marco wird durch ihren neun Monate alten Sohn Tim arg belastet. Der hat nämlich einen sehr leichten Schlaf, und obwohl sie nachts jegliches Geräusch zu vermeiden suchen, wacht Tim regelmäßig auf und beginnt lautstark und dauerhaft zu plärren. An Tiefschlaf oder gar Sex ist für die beiden schon seit Monaten nicht mehr zu denken, immerhin haben sie ein Mittel herausgefunden, um das...

Handlung und Hintergrund

Babys können so süß sein. Doch wenn sie die ganze Nacht durchschreien, geht das bei den Eltern schnell an die Substanz. Ein Glück, dass der kleine Tim immer dann einschläft, wenn Livia und Marco mit ihrem Golf unterwegs sind. Doch eines Nachts, wieder mal zu dritt auf Einschlaftour, passiert das Unfassbare: An einer Raststätte wird in einem Moment der Unaufmerksamkeit ihr Golf mitsamt geliebtem Schreikind gestohlen. Sofort machen sich Livia und Marco an die Verfolgung, und erleben eine Nacht, die sie nie wieder vergessen werden.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Christoph Schaub
Produzent
  • Marcel Hoehn,
  • Stefan Arndt
Co-Produzent
  • Stefan Arndt
Darsteller
  • Alexandra Maria Lara,
  • Sebastian Blomberg,
  • Georg Friedrich,
  • Carol Schuler,
  • Tiziano Jähde,
  • Andreas Matti
Drehbuch
  • Martin Suter
Musik
  • Peter Scherer
Kamera
  • Nikolai von Graevenitz
Schnitt
  • Marina Wernli
Casting
  • Corinna Glaus,
  • Simone Bär

Kritikerrezensionen

    1. Eine Autofahrt ist die beste Zeit für ein Beziehungsgespräch. Aber nicht in der Nacht, nicht, wenn die Eltern emotional eh am Rande des Vulkans tanzen, und nicht, wenn das schreiende Baby auf dem Rücksitz kräht. Andererseits: Das sind die Situationen, da muss alles raus und Livia hat eine Menge Vorwürfe vorzubringen, während Marco sich verschließt, wie er vielleicht sowieso mit der Gesamtsituation unzufrieden ist. Wenn das Liebespaar zu Eltern wird, bleibt manches auf der Strecke. Zumal bei einem Schreikind, das keine Minute Ruhe gibt und zumal, wenn die Normalität des Lebens völlig abhanden gekommen ist.

      In "Nachtlärm" erleben die beiden Hauptdarsteller Alexandra Maria Lara und Sebastian Blomberg als Livia und Marco das Schlimmste, was je passieren kann: Bei einem kurzen Halt an einer Raststätte wird ihr Auto mitsamt dem Baby gestohlen. Im folgenden verknüpft Regisseur Thomas Schaub recht geschickt eine Tragikomödie mit einem Roadmovie und erzählt vom Wiederfinden des Liebespaares in Zeiten ihrer größten Not. Zusammen mit seinem Drehbuchautor, dem Schweizer Schriftsteller Martin Suter ("Lila, Lila", "Small World") hat Schaub bereits mit "Giulias Verschwinden“ einen veritablen Erfolg verbucht.

      Recht locker und leicht hält Schaub die heitere Grundstimmung im Film, auch bei grundsätzlicher Missstimmung und größter Not, schalten sie geschickt zwischen den Verfolgern und den Verfolgten. Während die Eltern nun mal endlich nicht mehr auf ihre Beziehung zurückblicken, sondern einem Ziel nachjagen, muss sich ein Gangsterpärchen (Carol Schuler und Georg Friedrich), das eigentlich einfach nur Spaß haben wollte, mit einem lästigen Baby auseinandersetzen. Wobei Claire unbekannte Muttergefühle entwickelt und Jorge beim Wickeln und Flaschengeben väterliche Qualitäten offenbart. Bis ihm wieder mal irgendwelche Sicherungen durchbrennen. Im Hintergrund stets dabei: Der Mercedesbesitzer, dessen Wagen Livia und Marco in ihrer Not geschnappt haben und der eine ganz eigene Agenda betreibt.

      Das Geschehen entwickelt sich dynamisch-flott, doch die Gefühle fallen dabei unter den Tisch. Am stärksten zeigt sich der Mangel an emotionaler Tiefe in einer ohnehin eher überflüssigen Episode um einen Triebtäter, bei der aber nie die Gefahr wirklich spürbar ist, nicht zuletzt weil dem Zuschauer die Figuren nie wirklich nah sind. Zumal sich Livia und Marco als Eltern einfach falsch benehmen, als wäre keiner der beteiligten Personen Vater oder Mutter. Natürlich sind die Dreharbeiten mit einem Baby produktionstechnisch schwierig, dass aber weder Livia noch Marco ihr Kind jemals in den Arm nehmen, befremdet dann doch.

      Fazit: "Nachtlärm" ist ein Beziehungsdrama im Rahmen einer Tragikomödie und einem Roadmovie. Eine Mischung, die an den besten Stellen des Films ihre Spannung und ihren Witz entfaltet. Doch im Ganzen kann der Film den Charme der Idee nicht durchhalten.
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    2. Nachtlärm: Die Beziehung zwischen Livia und Marco wird durch ihren neun Monate alten Sohn Tim arg belastet. Der hat nämlich einen sehr leichten Schlaf, und obwohl sie nachts jegliches Geräusch zu vermeiden suchen, wacht Tim regelmäßig auf und beginnt lautstark und dauerhaft zu plärren. An Tiefschlaf oder gar Sex ist für die beiden schon seit Monaten nicht mehr zu denken, immerhin haben sie ein Mittel herausgefunden, um das Schreikind ruhigzustellen: Eine Fahrt in ihrem altersschwachen VW Golf auf der Autobahn bei Richtgeschwindigkeit lullt den Säugling ein, und so macht sich das Paar auch diesmal wieder auf nächtliche Baby-Gutenacht-Tour.

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