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The Watch: Vier Durchschnittstypen aus der Vorstadt gründen für ihre Nachbarschaft eine nächtliche Bürgerwache. Dabei dient sie den Männern zunächst als willkommene Entschuldigung, an einem Abend pro Woche ihrem eintönigen Alltagstrott zu Hause zu entfliehen. Als sie jedoch zufällig entdecken, dass die gesamte Stadt sich in fremden Händen befindet, schreiten sie notgedrungen zur Tat, um ihre Stadt bzw. die ganze Welt zu...

Handlung und Hintergrund

Als einer seiner Mitarbeiter grausam ermordet wird, beschließt der gewissenhafte Warenhaus-Manager Evan eine Bürgerwehr zu organisieren. Lediglich drei Männer melden sich. Die sind jedoch hauptsächlich daran interessiert, Bier zu trinken und sich zu amüsieren. Doch seine Mitstreiter haben ein jähes Erwachen, als sie einem leibhaftigen Alien begegnen. Nun liegt es an der allseits verlachten Selbstschutz-Gruppe die Welt vor einer Invasion blutrünstiger Körperfresser zu bewahren.

Als einer seiner Mitarbeiter grausam ermordet wird, beschließt der gewissenhafte Warenhaus-Manager Evan eine Bürgerwehr zu organisieren. Lediglich drei Männer melden sich. Die sind jedoch hauptsächlich daran interessiert, Bier zu trinken und sich zu amüsieren. Doch seine Mitstreiter haben ein jähes Erwachen, als sie einem leibhaftigen Alien begegnen. Nun liegt es an der allseits verlachten Selbstschutz-Gruppe die Welt vor einer Invasion blutrünstiger Körperfresser zu bewahren.

Eine zum Schutz der Nachbarschaft ins Leben gerufene Bürgerwehr bekommt es mit überraschenden Gegenspielern zu tun. Starbesetzte Buddykomödie mit Science-Fiction-Einschlag, die das Prinzip von „Ghostbusters“ mit dem Ton von Judd-Apatow-Komödien mischt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Akiva Schaffer
Produzent
  • Dan Levine,
  • Monica Levinson,
  • Shawn Levy,
  • Tom McNulty
Darsteller
  • Ben Stiller,
  • Vince Vaughn,
  • Jonah Hill,
  • Richard Ayoade,
  • Rosemarie DeWitt,
  • Will Forte,
  • Mel Rodriguez,
  • Doug Jones
Drehbuch
  • Seth Rogen,
  • Evan Goldberg,
  • Jared Stern
Musik
  • Christophe Beck
Kamera
  • Barry Peterson
Schnitt
  • Dean Zimmerman
Casting
  • Alyssa Weisberg

Kritikerrezensionen

    1. Diese Komödie schießt in alle Richtungen. Sie besudelt den guten Geschmack mit grünem Schleim, macht sich lustig über besorgte Bürger, gesetzliche Vorschriften, Warenverpackungen und blutrünstige Action. Ähnlich wie die Nachbarschaftswache selbst bewegt sich die Geschichte aus der Feder von Jared Stern, Seth Rogen und Evan Goldberg auf einem obskuren Grat zwischen harmloser Lachnummer und gefährlichem Abgrund. Regisseur Akiva Schaffer („Hot Rod“), der viel beachtete Comedy-Kurzfilme für die TV-Show „Saturday Night Live“ inszeniert hat, arbeitet hier mit den bewährten Genre-Schauspielern Ben Stiller, Vince Vaughn, Jonah Hill, sowie dem britischen Darsteller Richard Ayoade, der auch als Regisseur von „Submarine“ bekannt ist.

      Das Quartett der ungleichen Charaktere befindet sich in ständiger Auseinandersetzung über die richtige Einstellung und lässt dabei dem Wortwitz nie versiegen. Ben Stiller ist als der altruistische Vorzeigebürger Evan viel zu gut für seine Gemeinde: Wenn er im Sportstadion für seine neue Nachbarschaftswache wirbt, erntet er nur gelangweiltes Stöhnen. Und selbst die drei Männer, die zum Gründungstreffen erscheinen, ergreifen die erstbeste Gelegenheit, um seinem mit Handbüchern und Flipchart angereicherten Vortrag zu entkommen und bei Bob (Vince Vaughn) einen Scotch zu trinken.

      Bob macht Evan das Kommando streitig, indem er ständig aus der Bahn schert: Er muss zur Unzeit austreten, verändert das Logo auf den Jacken der Wache und rennt seiner jugendlichen Tochter Chelsea (Erin Moriarty) hinterher, um sie vor sexgeilen Männern zu beschützen, anstatt ein potenzielles Aliennest auszuheben. Es macht Spaß, zu erleben, wie Evan in dieser Situation herumdruckst und sich im verbalen Schlagabtausch eine dynamische Gruppe bildet.
      Jonah Hill hat als Franklin nicht nur eine ungewohnt zackige Frisur, sondern auch schrille Charakterzüge, die irgendwo zwischen soziopathisch und faschistisch schwanken. Dass er sein terroristisches Potenzial nicht voll entfaltet, scheint eher am Zufall zu liegen, oder daran, dass er auch ein kleiner Junge ist, der gehörig Nachholbedarf an Spaß und Geselligkeit in der Gruppe hat.

      Das Ensemblespiel der Wache bewahrt die hanebüchene übrige Geschichte vor dem Auseinanderfliegen. Die grässlichen Aliens dienen als Zielscheibe für enthemmte Gewalt. An ihnen kann die Selbstjustiz geübt werden, die ja in der Realität, etwa wenn sie wie unlängst in Florida einen schwarzen Jugendlichen trifft, schnell mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Wenn die Männer mit einem Alienopfer auf erniedrigende Weise für Fotoaufnahmen posieren, verlässt die Persiflage vollends das Feld der Komik und begibt sich kurz auf eisig schauerliches Gelände. Andere drastische Einfälle zu blutigen Wunden oder männlichem Ejakulat sind als demaskierender Seitenhieb auf Filmgewohnheiten kenntlich und verdaulich.

      Über weite Strecken bestimmt das dilettantische Herumeiern der Vier zwischen Aliengefahr und eigenen Problemen die Handlung und hält dabei gut bei Laune. Es bietet zusätzlich Raum für erfrischende kleine Nebenhandlungen. Gegen Ende des ein wenig zu lang geratenen Films verlagert sich das Geschehen in eine Kulisse, die an eine düster-martialische Sci-Fi-Action erinnert. Zum Glück steuert die Komödie aber nicht vorschnell den Hafen des Showdowns an, sondern eruiert lieber ausgiebig das Doppelbödige ihres Humors. Vor seiner Schnüffelei ist kein Thema sicher, denn es gilt schließlich, wie Evan es formulierte, „den Dingen ganz allgemein auf den Grund zu gehen.“

      Fazit: Die selbsternannten Bürgersheriffs in „The Watch – Nachbarn der 3. Art“ sind weder überflüssig, noch gemeingefährlich, denn es gilt, den Heimatort vor Aliens zu bewahren.
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      1. Wenn kaum ein Gag zündet, wenn ein Film irgendwie jedes Genre bedienen will, wenn die Hauptdarsteller nerven – dann leidet man in Ben Stillers Nachbarschaftswache.
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