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Ocean's Thirteen: Nachdem Reuben Tishkoff beim Bau eines neuen Casinos von seinem Geschäftspartner Willy Banks übers Ohr gehauen wurde, landet er mit einem Herzanfall im Krankenhaus. Danny Ocean will die Sache für seinen alten Freund regeln und bietet Banks ein faires Geschäft an. Banks lehnt das Angebot kommentarlos ab und so beginnen Danny und seine Freunde mit der Planung des Rachefeldzugs: In Zusammenarbeit mit ihrem alten Erzfeind...

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Handlung und Hintergrund

Reuben Tishkoff (Elliott Gould) ist töricht genug, mit Las Vegas berüchtigstem Geschäftsmann Willy Banks (Al Pacino) ein neues Casino zu bauen. Er wird dabei derart übers Ohr gehauen, dass er mit einem Herzinfarkt im Krankenbett landet. Das ruft seinen Kumpel Danny Ocean (George Clooney) auf den Plan, der erfolglos versucht, mit Banks über Reubens Anteil zu verhandeln. So reift der Plan für einen Rachefeldzug, an dem sich seine Kompagnons Rusty (Brad Pitt) und Linus (Matt Damon) beteiligen - und auch Ex-Erzfeind Terry Benedict (Andy Garcia).

Der Abschluss von Steven Soderberghs Hit-Trilogie „Ocean\’s Eleven“ startet ein neues, stargespicktes Halbweltabenteuer des Gauner-Dreamteams, bei dem wieder alle Register von lässiger Coolness über wahnwitzige Einbrüche bis hin zu charmanter Komik gezogen werden.

Als Danny Oceans Mentor Reuben vom skrupellosen Vegas-Player Willy Bank aus einem lukrativen Geschäft gedrängt und schwer verletzt wird, plant Oceans Team eine entschlossene Strafaktion. Banks neues Luxuscasino soll bei der Eröffnung finanziell ausbluten und in der Reputation ruiniert werden, gleichzeitig Banks größter Schatz, ein Diamantencollier, den Besitzer wechseln. Eine riskante Aktion, die an Nerven und Ressourcen aller Beteiligten geht - und am Schluss doch ganz anders verläuft als zunächst gedacht.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Steven Soderbergh
Produzent
  • Susan Ekins,
  • Gregory Jacobs,
  • Frederic W. Brost,
  • Bruce Berman,
  • Jerry Weintraub
Darsteller
  • George Clooney,
  • Brad Pitt,
  • Matt Damon,
  • Andy Garcia,
  • Don Cheadle,
  • Bernie Mac,
  • Al Pacino,
  • Ellen Barkin,
  • Casey Affleck,
  • Scott Caan,
  • Eddie Jemison,
  • Shaobo Qin,
  • Carl Reiner,
  • Elliott Gould
Drehbuch
  • Brian Koppelman,
  • David Levien
Musik
  • David Holmes
Schnitt
  • Stephen Mirrione
Casting
  • Debra Zane

Kritikerrezensionen

    1. Wer nach den ersten beiden Filmen, „Ocean’s 11“ und „Ocean’s 12“ immer noch auf echte Handlung und Charaktere hofft, der wird hier ebenfalls enttäuscht werden. Auch im dritten Teil ist Stil und Coolness alles, wobei nun nicht mal mehr getan wird, als gäbe es so etwas wie dramatische Verwicklungen und als sei das Ganze mehr als ein fideler Herrenspaß, den sich George Clooney mit Freunden am Küchentisch seiner Schweizer Villa ausgedacht hat.

      Wieder sind alle Stars mit an Bord: Clooney, Brad Pitt, Matt Damon, Don Cheadle, Carl Rainer und Elliot Gould. Auch Vincent Cassel, der Einbrecherkönig aus dem zweite Teil und Andy Garcie dürfen, ein bisschen, zeigen was sie können. Wer fehlt, ist Julia Roberts, die wohl keine Zeit hatte oder die Junge diesmal allein im großen Sandkasten Las Vegas toben lassen wollte. Dafür ist diesmal Al Pacino der Bösewicht, spielt alle an die Wand und bietet obendrein mit Ellen Barkin als seiner Assistentin eine nette Reminiszenz an „Sea of Love“. Barkin darf hier eine wilde Parodie auf ihre amourösen Rollen liefern, wenn sie Matt Damon an die Wäsche will (der wiederum nur den Raum für den großen Coup präparieren will).

      Damons Rolle ist diesmal wesentlich größer, wenn er dafür auch mal eine angeklebte Nase tragen muss. Clooney und Pitt gehen dagegen etwas unter. Das liegt weniger daran, dass das Personal (wie der Titel andeutet) noch umfangreicher ist – das zählen macht ohnehin keinen Sinn mehr. Vielmehr darf nun jeder etwas ausführlicher mit dem Schippchen spielen, was dem Ensemble gut tut. Dass die Liebesgeschichten weggefallen sind, stört auch deswegen erstaunlich wenig. Viel war aus den Figuren des Danny Ocean und seines Freundes Rusty eh nicht mehr rauszuholen. So werfen sich Clooney und Pitt ein paar Worthülsen bezüglich ihrer Beziehungen zu und sind von einer Oprah Winfrey-Sendung ergriffen, das muss langen. Was es auch tut.

      Besonderes Tempo und Vergnügen bietet der Film nämlich durch seine Genügsamkeit. Die Selbstverulkung hält sich in Grenzen, und die völlig überzogene Aktion mit ihren kleinen Manövern, um es Bank heimzuzahlen, fällt in Planung und Ausführung zusammen, was Leerlauf verhindert. Ganz großer Quatsch ist das freilich immer noch: unter der Straße wird ein riesiger Bohrer eingesetzt, um ein Erdbeben zu simulieren; in Mexiko schleicht sich einer von Dannys Mannen in eine Fabrik ein, in der die Spielwürfel produziert werden – und zettelt prompt einen Arbeitskampf an. Doch der Film gerät diesmal so souverän, dass derlei Humbug nicht ausgewalzt wirkt, sondern als eine Selbstverständlichkeit funktioniert, mit der man als Zuschauer prima leben kann.

      Natürlich denken Soderbergh und Co. nicht im Traum daran, einen ausgefuchsten Heist-Thriller zu bieten. Das würde der Posse zuviel Konzentration abverlangen! Daher gibt es im Zweifelsfall immer ein ausgefallenes Elektrobauteil, das die Sache regelt. Doch „Ocean’s 13“ ist vielleicht der beste der drei „Ocean’s“-Filme, weil er diesmal als Spielerei so ganz in Las Vegas bleibt, sich an Banks famosem (Kulissen-)Casino und der Garderobe seiner Figuren erfreut und auch mit David Holmes super-cooler Musik endlich sich selbst genügt, statt sich nur selbst zu gefallen.

      Fazit: Wie die beiden ersten Filme ist „Ocean’s 13“ immer noch reine, heiße Luft, zugleich supercool und stylisch ohne Ende. Auch diesmal geht es um den großen Coup, aber obwohl keine Liebelei mehr den Klamauk und Kinderkram abfedert, lässt eine souveräne Gleichmut den Filme als gelungensten der drei dastehen.
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      1. “Man macht nicht zweimal den gleichen Gag. Man macht einen neuen“, heißt es einmal im Dialog. Regisseur Soderbergh und sein Team sind inzwischen mindestens so eingespielt wie der coole Gauner Danny Ocean und seine Kumpels. Das dritte Casino-Ding, das sie hier abziehen, ist ganz klar das bisher beste. Entspannt und witzig, mit viel Ironie und feinem Humor klickt hier ein Detail ins andere, macht das Zuschauen zum Vergnügen.

        Jurybegründung:

        Inzwischen sind Steven Soderbergh und sein Schauspielerensemble genauso gut eingespielt wie Danny Ocean und seine Kumpanen. Wie der Meisterdieb mit einer souveränen Gelassenheit seinen Coup vorbereit, sodass man nie ernsthaft daran zweifelt, dass das tollkühne Vorhaben auch gelingt,so inszeniert nun auch der Regisseur diesen Genrefilme, der so entspannt und perfekt daherkommt als wäre er ein Klassiker von Howard Hawks.

        Man merkt, dass es sich alle Schauspieler so entspannt in ihren Rollen eingerichtet haben, sodass sie völlig natürlich agieren können Nur Al Pacino gibt den skrupellosen Casino Besitzer Willy Bank als eine Karikatur (was ja auch schon alleine der groteske Name andeutet), aber genau solch einen Bilderbuch-Bösewicht braucht die Geschichte auch, damit sie trotz all der Abschweifungen und hochkomplizierten Verwicklungen bis zum Schluss ihren großen Spannungsbogen aufrecht erhält. “Geht es nicht noch ein wenig komplizierter?“, wird Danny Ocean einmal im Film gefragt, und dieser Herausforderung haben sich offensichtlich auch die Drehbuchautoren Brian Koppelmann und David Levien gestellt.

        Wie schon in den vorherigen “Ocean“-Filmen wird hier die Genre-Konvention von den genau ausbaldowerten Einbruchsplänen und Täuschungsmanövern, die scheitern, um dann von Strategien abgelöst zu werden, die noch komplexer und gewagter sind, auf die Spitze getrieben. Aber jetzt hat Soderbergh es nicht mehr nötig, sie ernsthaft und mit einem immer etwas leicht angeberisch wirkenden Stolz auf die eigene Raffinesse vorzuführen. Statt dessen gibt er dem Film einen selbstironischen, komödiantischen Dreh, der ihm sehr gut bekommt.

        Danny Ocean und seine Gang haben sich nun endgültig zu edlen Gaunern gewandelt, die sich nicht selbst bereichern, sondern dem Freund Reuben die Würde wiedergeben und dem Schurken eins auswischen wollen. Dies tun sie, indem sie einem Hotelprüfer die Luft verpesten oder ein kleines Erdbeben auslösen, mit dem sie den Überwachungscomputer des Casinos lahm legen. Beides wird mit der gleichen Professionalität ausgeführt und führt zu komischen Resultaten. Auf sanfte Weise witzig ist der Film in vielen, vielen Details. Man kann es auch nur bewundern, wie Soderbergh und Matt Damon aus einem uralten Trick wie einer angeklebten großen Nase noch einige schöne Lacher herausholen können.

        Besonders positiv fälltauch auf, dass Soderbergh völlig auf Gewaltszenen verzichtet und einen geradezu liebevollen Film über Freundschaft in der Form eines Caper-Movies in die Kinos schmuggelt. Sogar dem leidgeprüften Hotelprüfer gönnt er am Schluss noch seinen Jackpot.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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