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Ostwind: Eine 14-Jährige entdeckt ihr Talent als Pferdeflüsterin. Spannendes Familienabenteuer mit großartigen Naturaufnahmen und dramatischen Wendungen.

Handlung und Hintergrund

Die rebellische Mika wird von ihren Akademiker-Eltern in den Sommerferien zum Straflernen zu ihrer Großmutter Maria geschickt, die ein Pferdegestüt hat. Mika interessiert sich nicht für Pferde, bis sie Ostwind kennenlernt, einen ungezähmten Hengst, der sich den Menschen verweigert. Nur bei Mika wird er sofort zahm und umgänglich. Als die 14-Jährige erfährt, dass ihre Großmutter überlegt, Ostwind zum Pferdeschlächter zu geben, will sie reiten lernen und bei einem Turnier beweisen, dass der Hengst eine zweite Chance verdient hat.

Eine rebellische 14-Jährige schließt Freundschaft mit einem vermeintlich unbezähmbaren Hengst. Hochemotionales Pferdeabenteuer, mit dem Katja von Garnier nach 17 Jahren nach Deutschland zurückkehrt.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Katja von Garnier
Produzent
  • Ewa Karlström,
  • Andreas Ulmke-Smeaton
Darsteller
  • Hanna Binke,
  • Marvin Linke,
  • Cornelia Froboess,
  • Tilo Prückner,
  • Nina Kronjäger,
  • Jürgen Vogel,
  • Marla Menn,
  • Henriette Morawe,
  • Amber Bongard,
  • Peter Meinhardt,
  • Detlev Buck,
  • Martin Butzke
Drehbuch
  • Kristina Magdalena Henn,
  • Lea Schmidbauer
Musik
  • Annette Focks
Kamera
  • Torsten Breuer
Schnitt
  • Dirk Grau
Casting
  • Stefany Pohlmann

Kritikerrezensionen

    1. Als die 14jährige Mika am Ende des Schuljahres nicht versetzt wird, greifen ihre Eltern zu drastischen Maßnahmen. Sie schicken Mika zu ihrer Großmutter nach Nordhessen auf deren Pferdehof. Aber Mika interessiert sich so überhaupt nicht für Pferde und schon gar nicht fürs Reiten. Doch schon am ersten Abend begegnet sie einem ganz besonderen Hengst: Ostwind. Auch er ist ein Außenseiter, denn vor Jahren hat er Mikas Großmutter verletzt. Seitdem lässt man ihn stets allein in seiner Box, denn Ostwind lässt niemanden an sich ran. Nur zu Mika scheint er Vertrauen zu fassen. In ihrem ersten Jugendfilm erzählt Regisseurin Katja von Garnier von einer ungewöhnlichen und tiefen Freundschaft zwischen Mensch und Tier. Im Zentrum der Handlung steht Mika, gespielt vom Jungtalent Hanna Binke. Mika ist ein eigenständiges Mädchen, selbstbewusst und zielstrebig und somit als Heldin und Identifikationsfigur für junge Zuschauerinnen ganz wunderbar geeignet. Vor allem die Szenen zwischen ihr und dem Pferd sind durch eine hervorragende Kameraarbeit und leuchtende Bilder anmutig in Szene gesetzt, man spürt förmlich zusammen mit Mika die Freiheit und das Abenteuer, die die neue Erfahrung auf dem Rücken des Pferdes mit sich bringt. Mika und Ostwind - zusammen sind sie unschlagbar. Für junge Pferdefans ist dieser Film ein Muss!

      Jurybegründung:

      Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft zwischen Mensch und Tier. Eine Freundschaft von zwei Ungezähmten, Widerspenstigen, die am Ende des Films eine wichtige Entwicklungsphase bewältigt haben. OSTWIND erzählt die Geschichte von Mika, einer 15-jährigen Schülerin, die die Versetzung vermasselt hat und dem Hengst Ostwind, der auf einem Reiterhof die an ihn gestellten Erwartungen nicht erfüllt, weil er, hypernervös, Menschen abwehrt, die sich ihm nähern. Sie spielen die Hauptrollen in einem Film, der fast märchenhaft ihrer beiden Zähmung zum Thema hat. Denn es ist in der Tat ein hervorragend inszeniertes Filmmärchen, dass ein Mädchen aus der Stadt, das sich vorher nie für Pferde interessierte, innerhalb von 4 Wochen zur begabten Springreiterin wird. Auf einem Hengst, dessen Freundschaft sie durch ihren unbefangenen Umgang ohne Ängste gewinnt und ihn durch gegenseitiges Vertrauen ebenfalls zu Höchstleistungen beim Springreiten bringen kann.

      Eingebettet ist dieser Erfolg in einen nachvollziehbaren Handlungsaufbau. Die selbstbewusste und aufmüpfige Mika muss zur strengen Großmutter (Cornelia Froboess) aufs Land, um sich auf die Nachprüfungen vorzubereiten. Auf ihrem Pferdehof lernt sie den ungestümen Hengst Ostwind kennen und geht trotz Verbot nachts in seine Box. Ohne Worte nähern sie sich und das Pferd kommt zur Ruhe. Sie striegelt ihn und schläft übermüdet sogar dort ein. Ostwind fasst Vertrauen zu ihr. Dennoch liegt ein langer Weg mit vielen Verwicklungen und Widerständen vor ihnen. Aber Mika erfährt auch Unterstützung beim lernenden Umgang mit Ostwind. Bis zu dem Punkt, dass diese Freundschaft zwischen den beiden auch bei der Großmutter als ehemalige Springreiterin Anerkennung findet, obwohl der Hengst sie schwer verletzt hatte. Es geht in diesem Film auch um den Königsweg der Zähmung. Durch eine strenge Dressur, wie es die Tradition vorgibt oder als Gegenpart durch die Methode der „Pferdeflüsterer“, die das Pferd als Partner und Individuum sehen. Mika steht selbstverständlich für letzteres und sie entpuppt sich als Naturtalent mit außergewöhnlichen Fähigkeiten im Umgang mit Pferden. Daran wachsen ihr Selbstvertrauen und ihre Selbständigkeit.

      Mika, gespielt von Hanna Binke, scheint ihre Rolle auf den Leib geschrieben zu sein, sie ist die starke Hauptfigur, die den Film trägt und zur Identifikation einlädt. Als Außenseiterin mit Problemen an der Schule und mit den Eltern, die aber eine besondere Gabe bei sich entdeckt und erfolgreich umsetzt. Besonders gelungen sind die Interaktionen zwischen Ostwind und Mika. Die erste behutsame Annäherung, die fast choreografischen Begegnungen und Spiele auf der großzügigen Koppel und die weiten Ausritte in der freien Landschaft. Der Kameraführung ist die emotionale Steuerung und das Inszenieren der Nähe durch die Konzentration auf die beiden Hauptfiguren ist sehr gut gelungen. Man spürt und empfindet mit: Pferd und Reiterin wachsen zusammen.
      Ein Stoff, aus dem Mädchenträume sind. Das ist auch die Zielgruppe des Jugendfilms, aber auch Erwachsene und vor allem Eltern, die mit ihren jüngeren Kindern ins Kino „müssen“, werden emotional berührt aus dem Film gehen. Auch wenn sie einiges im Film zu Recht als klischeehaft und überzogen beurteilen könnten. Dafür ist der Film aber punktgenau auf hohem Niveau in Szene gesetzt und überzeugend. Katja von Garnier als Regisseurin ist ein hervorragender leichter und auch spannender Unterhaltungsfilm für ihre Zielgruppe der jungen Mädchen gelungen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Ostwind - Zusammen sind wir frei: Eine 14-Jährige entdeckt ihr Talent als Pferdeflüsterin. Spannendes Familienabenteuer mit großartigen Naturaufnahmen und dramatischen Wendungen.

      „Bandits“-Regisseurin Katja von Garnier meldet sich mit einem erfrischenden, gut gespielten und exzellent fotografierten Pferde-Abenteuer über eine magische Freundschaft zwischen Mensch und Tier in den deutschen Kinos zurück.

      Zwei Jahrzehnte nach „Abgeschminkt“ haben die beiden HFF-Kommilitoninnen Ewa Karlström und Katja von Garnier beruflich wieder zusammen gefunden. Bei „Ostwind“ kommt der SamFilm-Produzentin ihre große Erfahrung bei der Realisierung von Kinder- und Jugendfilmen zu Gute („Wilde Kerle“, „Fünf Freunde“, „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“), während die Regisseurin, die nach „Bandits“ viele Jahre in den USA gelebt und gearbeitet hat, ihre Leidenschaft als Pferdeliebhaberin in die Waagschale werfen konnte. Von Garnier erzählt ihren Film als klassisches Abenteuer nach amerikanischen Vorbildern, in dem zwei missverstandene Seelen - ein pubertierender Teenager auf der einen, ein unberechenbarer, scheinbar unbezähmbarer Hengst auf der anderen Seite - auf ebenso zufällige wie magische Art und Weise zueinander finden („Du musst dein Pferd fühlen, um es zu begreifen“). Solche Geschichten neigen meist dazu, in Kitsch und falsches Pathos abzudriften. Doch die Regisseurin umschifft diese Klippen geschickt, lockert das seriöse Szenario mit witzigen Elementen auf, legt ihren Figuren frische, zeitgemäße Dialoge in den Mund („Groß bist du geworden“ - „kleiner wär‘ auch komisch“) und kann sich auf ein überzeugendes, bis in die Nebenrollen prominent besetztes Schauspiel-Ensemble verlassen.

      Dabei empfiehlt sich Hanna Binke als rebellisches Mädchen, das seine außerordentlichen Fähigkeiten als Pferdeflüsterin entdeckt, ebenso für höhere Aufgaben wie Cornelia Froboess als verbitterte, gestrenge Großmutter, deren Herz zur rechten Zeit erweicht, ihrem Ruf als exzeptionelle, extrem vielseitige Darstellerin gerecht wird. Außergewöhnlich gut gelungen sind die Sequenzen mit Binkes Charakter Mika und dem vierbeinigen Titelhelden, in der die Nähe zwischen Mensch und Tier für den Betrachter fast körperlich spürbar wird, sowie einige imposante Natur- und Landschaftsaufnahmen, mit denen Kameramann Torsten Breuer (auch ein alter Weggefährte von Garniers) zeigt, dass man auch in Deutschland kinotaugliche Bilder kreieren kann. Etwas unglücklich gewählt mag der Titel „Ostwind“ sein, da er nicht unbedingt auf einen großen Pferdefilm á la „Black Beauty“ hinweist. Und am Schluss, das Werk ist mittlerweile eine reine „success story“ (Mika bereitet sich auf ihr erstes Reitturnier vor), hätte man sich den einen oder anderen dramatischen Kniff - eine intrigante Rivalin betriebt Sabotage, Mika nimmt Reißaus, das Tier wird sterbenskrank, der Stallbursche fällt ins Koma - sparen können. Dennoch besitzt „Ostwind“ genügend Potenzial, um nicht nur bei ausgewiesenen Pferdenärrinnen reüssieren zu können. lasso.
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