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Rango: Ein Chamäleon fristet ein behütetes Dasein in seinem Terrarium, als es bei einem Beinahe-Unfall seines Besitzers mitten in der Wüste aus dem Auto geschleudert wird. Bei der Suche nach Wasser erlebt es erste Abenteuer und stößt auf ein kleines Kaff mit dem klingenden Namen Dirt. Dort empfiehlt der Verlorene sich mit Angebergeschichten und einem eher zufälligen Triumph über einen gefährlichen Falken als künftiger...

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Handlung und Hintergrund

Ein Chamäleon fristet ein behütetes Dasein in seinem Terrarium, als er bei einem Beinahe-Unfall seines Besitzers mitten in der Wüste aus dem Auto geschleudert wird. Bei der Suche nach Wasser erlebt er erste Abenteuer und stößt auf ein kleines Kaff mit dem klingenden Namen Dirt. Dort empfiehlt er sich mit Angebergeschichten und einem eher zufälligen Triumph über einen gefährlichen Falken als künftiger Sheriff. Er nennt sich Rango und hat sogleich die Aufgabe herauszufinden, warum das Städtchen seit langem unter eklatantem Wassermangel leidet.

Ein Chamäleon fristet ein behütetes Dasein in seinem Terrarium, als er bei einem Beinahe-Unfall seines Besitzers mitten in der Wüste aus dem Auto geschleudert wird. Bei der Suche nach Wasser erlebt er erste Abenteuer und stößt auf ein kleines Kaff mit dem klingenden Namen Dirt. Dort empfiehlt er sich mit Angebergeschichten und einem eher zufälligen Triumph über einen gefährlichen Falken als künftiger Sheriff. Er nennt sich Rango und hat sogleich die Aufgabe herauszufinden, warum das Städtchen seit langem unter eklatantem Wassermangel leidet.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Gore Verbinski
Produzent
  • Tim Headington,
  • John B. Carls,
  • Graham King
Drehbuch
  • Gore Verbinski,
  • John Logan
Musik
  • Hans Zimmer
Schnitt
  • Craig Wood

Kritikerrezensionen

    1. Johnny Depp ist Rango – und Rango ist Johnny Depp. Allein das ist Grund genug, sich den neuen Film von Gore Verbinski anzuschauen. In seinem ersten Animationsfilm überhaupt lässt der „Fluch der Karibik“-Regisseur seinem Lieblingsschauspieler jede Menge Freiraum, den Johnny Depp gekonnt nutzt, um der Hauptfigur seinen unverwechselbaren Stempel aufzudrücken. Diese Echse ist saukomisch! Es ist herrlich mitanzusehen, wie Rango sich nervös plappernd aus einer brenzligen Situation herauszureden versucht und dabei nur immer weiter in seinem Lügengestrick verheddert. Wie er sich als Held geriert, immer knapp davor, durch einen unsicheren Blick oder eine unbeholfene Geste entlarvt zu werden. Und wie er schließlich in Momenten, in denen er sich von seinem Publikum unbeobachtet weiß, dann doch die Fasson verliert und die Panik von ihm Besitz ergreift.

      Um das Maximum an Emotionen aus seinen animierten Figuren herauszukitzeln, ging Verbinski einen unüblichen Weg bei der Produktion des Films. „Da wir keine Ahnung von den traditionellen Gesetzen der Animation hatten, mussten wir uns auch nicht daran halten“, erklärt Drehbuchautor John Logan. Also beschlossen die Macher, alle gängigen Regeln für Darsteller in einem Animationsfilm über den Haufen zu werfen. Sie versammelten ihr Ensemble aus hochkarätigen Schauspielern – darunter neben Johnny Depp und Bill Nighy auch Isla Fisher (als Beans), Alfred Molina (als Roadkill), Ray Winstone (als Bad Bill) oder „Little Miss Sunshine“ Abigail Breslin (als Priscilla) – an einem ganz realen Set und drehten „Rango“ zunächst als Live-Action-Film, mit Requisiten, Kostümen und allem, was dazugehört. Statt Motion Capture entwickelten sich die 24-tägigen Dreharbeiten zu einem Prozess, den Verbinski kurzerhand „Emotion Capture“ nannte.

      Das so entstandene Material diente als Vorlage für die Tricktechniker von ILM, die die Welt von „Rango“ auf dem Computer entwarfen. Eine Welt, wie man sie aus zahlreichen Western kennt, gespickt mit den obligatorischen Motiven: die dreckige Frontier-Stadt, der Ritt in den Sonnenuntergang, die weite Prärie – zahlreiche Bilder aus „Rango“ könnten auf den ersten Blick aus einem John-Ford-Film stammen. Auf den zweiten Blick ist die Westernstadt dann allerdings mit sprechenden Tieren in Cowboykostümen bevölkert, und statt auf Pferden findet der Ausritt auf Federvieh statt.

      Auch der Plot des Films ist eigentlich ein typischer Western-Plot: da gibt es die Szene, in der ein Fremder den Saloon betritt und plötzlich Totenstille herrscht, da werden wir Zeugen eines Banküberfalls, und selbstverständlich kommt es pünktlich um zwölf Uhr mittags zum Duell. Weniger typisch ist dagegen, dass der tollpatschige Sheriff den Bankräubern auch noch eine Bergbaulizenz ausstellt, als er sie auf frischer Tat ertappt, oder dass dem einen Duellanten der Pistolengürtel von den viel zu schmalen Hüften rutscht.

      „Rango“ überzeugt aber nicht nur durch Slapstick und Situationskomik. Ganz subtil schleichen sich auch immer wieder nachdenkliche Momente ein, und die animierten Protagonisten legen zutiefst menschliche Züge an den Tag – ein Verdienst der hervorragenden Tricktechnik ebenso wie der guten schauspielerischen Leistungen, die unter den Texturen erkennbar bleiben. Genau diese Mischung dürfte den Film interessant für ein breites Publikum machen.

      Fazit: Hervorragende Animationen, gute Schauspieler, die mehr sind als bloße Sprecher, und ein Western-Plot, der sich gekonnt zwischen Hommage und Persiflage bewegt.
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