A Walk Among the Tombstones: Spannender Thriller über einen harten Privatermittler, der mit dem Entführungsfall einer jungen Frau auf die Spuren mörderischer Soziopathen gerät.
Handlung und Hintergrund
Im eher ruhig angehauchten Action-Thriller „Ruhet in Frieden“ gibt der charismatische Darsteller Liam Neeson ein weiteres Mal den alternden Action-Helden, nachdem er schon in der „96 Hours“-Reihe und „Non-Stop“ für viele gebrochene Nasen sorgte. Er schlüpft in die Rolle des abgehalfterten Cops Matthew Scudder, der am helllichten Tag in eine verrauchte Kneipe spaziert und sich dort erst mal zwei Kurze in den Rachen gießt. Doch es bleibt nicht lange so ruhig, denn plötzlich prescht eine Gangster-Bande in die Lokalität und auch der gute Scudder fackelt nicht lange und eröffnet das Feuer. Leider treffen im Kugelfeuer nicht alle Schüsse ihr Ziel. Acht Jahre später hat der Cop seinen Job an den Nagel gehängt, dem Alkohol entsagt und lebt zurückgezogen im düsteren und verregneten New York der 90er Jahre. Um ein wenig Kleingeld in den Taschen zu haben und damit so gut es geht über die Runden zu kommen, arbeitet er mittlerweile als Privatermittler ohne Lizenz. Eines Tages bittet der Drogendealer Kenny (Dan Stevens) den raubeinigen Ermittler um Hilfe. Seine Frau wurde entführt und daraufhin brutal ermordet, obwohl sich der Gangster Kenny dazu entschied, das Lösegeld in der Höhe von 400.000 Dollar zu zahlen. Das riecht verdächtig nach Rache, doch nach ein wenig Überzeugungsarbeit übernimmt Scudder den Fall, der ihn geradewegs in die New Yorker Unterwelt katapultiert. Schnell wird offensichtlich, dass es sich bei der Entführung und Ermordung der Frau keineswegs um einen Einzelfall handelt, sondern die Täter immer nach dem gleichen Prinzip vorgehen und sich damit eine goldene Nase verdienen. Doch nicht nur das: Sie haben auch eine bestialische Lust am Morden. Der Fall entwickelt sich zu einer viel größeren Nummer, als eigentlich gedacht und Scudder muss bei seinen Ermittlungen selbst die Grenzen des Gesetzes überschreiten.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Guy East,
- Kerry Orent,
- Lauren Selig,
- Tobin Armbrust,
- Danny DeVito,
- Brian Oliver,
- Michael Shamberg,
- Stacey Sher
Darsteller
- Liam Neeson,
- Maurice Compte,
- Dan Stevens,
- Laura Birn,
- Boyd Holbrook,
- Brian Astro Bradley,
- Ólafur Darri Ólafsson,
- David Harbour,
- Adam David Thompson,
- Razane Jammal,
- Marielle Heller
Drehbuch
Musik
Kamera
Schnitt
Casting
Kritikerrezensionen
MovieMaze.de
Inzwischen tut sich Liam Neeson mit der Auswahl seiner Filme fast schon keinen Gefallen mehr. Seit er sich mit 96 Hours als Actionheld etabliert hat, bekommt er immer wieder ähnliche Angebote und nimmt sie oft genug an, um bereits auf einen Typ Film festgelegt werden zu können. Aber tatsächlich ist der düstere Thriller Ruhet in Frieden - A Walk Among The Tombstones eine echte Ausnahme. Statt auf Action satt mit Fights und Verfolgungsjagden setzt Autor und Regisseur Scott Frank bei seiner Verfilmung des Romans von Lawrence Block auf eine klassische Detektiv-Story mit dichter Atmosphäre und bekannten, aber trotzdem mehrdimensionalen Figuren wie den leicht heruntergekommenen Ermittler und den jugendlichen Sidekick. Neesons Matt Scudder befragt Zeugen, beschattet Verdächtige und ist selbst nicht unbedingt ein strahlender Held. Garniert mit mal mehr, mal weniger grafischen Grausamkeiten und einem kalten, grauen New York als oft regnerische Kulisse ist ein fesselnder Neo-Noir-Thriller entstanden, der seine Spannung weniger aus der Geschichte, sondern vielmehr aus der Stimmung zieht.
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Ruhet in Frieden - A Walk Among the Tombstones Kritik
Ruhet in Frieden - A Walk Among the Tombstones: Spannender Thriller über einen harten Privatermittler, der mit dem Entführungsfall einer jungen Frau auf die Spuren mörderischer Soziopathen gerät.
Acht Jahre, nachdem er betrunken zwei Mörder auf den Friedhof schickte, ist Matt Scudder kein Cop und auch kein Alkoholiker mehr. Als Privatdetektiv untersucht er jetzt den Fall einer brutal ermordeten Frau. Je intensiver er sich in die Tätersuche vergräbt, desto deutlicher wird, dass eiskalte Soziopathen für diesen und andere Morde verantwortlich sind. 17 Romane mit Lawrence Blocks Privatermittler Matt Scudder wurden bisher veröffentlicht. Den zehnten adaptiert und inszeniert Drehbuchautor Scott Frank („
Minority Report„) hart, aber ohne exzessive Gewaltdarstellung, bis zum Ende hin mit viel Spannung, überraschenden Wendungen und einem von Neeson perfekt verkörperten Protagonisten: Die Geburt eines neuen Action-Franchise!
Fazit: Liam Neeson weiß: Menschen fürchten sich vor den falschen Dingen!
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Cinefacts.de
Der Thriller "Ruhet in Frieden A Walk Among the Tombstones" basiert auf einem Buch des amerikanischen Schriftstellers Lawrence Block. Sein Protagonist, der knallharte Privatermittler Matthew Scudder, spielt die Hauptrolle in 17 Romanen und einer Sammlung von Kurzgeschichten, die Block seit den 1970ern verfasst hat. Da liegt es nahe, dass sich ausgerechnet ein erfolgreicher Hollywood-Autor des Stoffes annimmt: Scott Frank, der bereits die Drehbücher zu Filmen wie "Out of Sight" oder "Minority Report" geschrieben hat. Mit "A Walk Among the Tombstones" liefert er seinen zweiten Kinofilm als Regisseur ab. Für die Rolle des Hard-Boiled-Ermittlers Scudder konnte er Liam Neeson ("Schindlers Liste", "Non-Stop") verpflichten, und sowohl der Regisseur und Drehbuchautor als auch sein Hauptdarsteller leisten in "A Walk Among the Tombstones" gute Arbeit. Der Film mit dem poetischen Titel ist ein düsterer Krimi geworden, der durch einen spannenden Plot ebenso wie durch schaurig-schöne Bilder überzeugen kann.
Gleich zu Beginn von "A Walk Among the Tombstones" zeigt Scott Frank Nahaufnahmen eines blassen, nackten Frauenkörpers. Eine Hand, die ihn berührt, scheinbar zärtlich. Doch mit jedem weiteren Detail, dass die Kamera zeigt, verstärkt sich der Eindruck, dass die Situation keineswegs romantisch ist. Dass die Frau gegen ihren Willen festgehalten wird. Zärtlichkeit schlägt um in stille Gewalt, und dem Zuschauer verschlägt es gleich einmal den Atem, wenn er bemerkt, wie er von Franks Kamera getäuscht wurde.
Diese subtilen Schockmomente behält der Film bei. "A Walk Among the Tombstones" ist ein recht klassischer Krimi, was die Figurenkonstellation, die Ausgangssituation und den Handlungsverlauf angeht: Ein Privatermittler untersucht eine Mordserie und wird dabei immer weiter in einen gefährlichen Fall verstrickt. Doch dabei driftet er immer wieder ins Thriller- oder sogar fast ins Horror-Genre ab, wenn dunkle Keller zum Schauplatz werden oder Scudder eines der Opfer in unzählige, fein säuberlich verpackte Leichenteile zerlegt vorfindet.
Es ist eine harte, düstere Welt, in die Matthew Scudder vordringt, während er im Fall der ermordeten Frauen ermittelt. Liam Neeson spielt einen dazu passenden, ambivalenten Charakter. Scudder ist ein trockener Alkoholiker mit genügend eigenen Problemen, einsam, ein Ex-Cop in einem selbstgewählten Exil. Aber er ist auch einen knallharten Profi, der sich mehr und mehr in den Fall verbeißt. Zwischen dem sehenswerten Hauptdarsteller, der geschickten filmischen Erzählweise, die beispielsweise Zeugenaussagen als Rückblenden inszeniert, und dem bedrückenden Setting eines winterlichen New York ist "A Walk Among the Tombstones" ein Film für alle, die harte Krimis mögen.
Fazit: Basierend auf einer Romanvorlage des US-Autors Lawrence Block erzählt "Ruhet in Frieden A Walk Among the Tombstones" eine ebenso packende wie beklemmende Geschichte über eine Mordserie, in der Liam Neeson in der Rolle des abgebrühten Privatermittlers Matthew Scudder auf ganzer Linie überzeugen kann.
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Gamona.de
Im besten Sinne altmodischer Kriminalfilm, in dem Liam Neeson seinen späten Actionheldenstatus um eine Facette altehrwürdiger Besonnenheit ergänzt.
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GIGA.de
"Ruhet in Frieden" ist ein klassischer Old-School-Thriller, der sich voll und ganz auf zwei Komponenten konzentriert. Zum einen ist das sein charismatischer Hauptdarsteller Liam Neeson, zum anderen die atmosphärischen Impressionen aus der verregneten Stadt New York von Kameramann Mihai Malaimare Jr.. Doch das allein reicht letztlich nicht, um den Thriller über ein solides Mittelmaß hinaus zu heben. Zu durchschaubar ist die recht schlichte Rache-Geschichte und zu abgedroschen die vereinzelt eingestreuten Horrorfilm-Klischees, die besonders beim reichlich überladenen und zerfahrenen Finale stören. Für Fans von Liam Neeson sicherlich empfehlenswert, eignet sich dieser 08/15-Thriller auch für den ein oder anderen gepflegten Fernsehabend. Ob es aber unbedingt ein ausgiebiger Kinobesuch sein muss, steht irgendwo in den Sternen der New Yorker Nacht.
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