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Runner Runner: Rasanter Thriller über einen Online-Pokerspieler, der nach einem vermeintlichen Betrug den gefährlichen Betreiber der Seite aufsucht. Mit Justin Timberlake und Ben Affleck!

Handlung und Hintergrund

Um sich sein Studium zu finanzieren, steigt der gerissene Richie Furst ins Online-Pokern ein. Mit Erfolg: Er verdient beachtliches Geld damit. Doch eines Tages verliert er aus unerfindlichen Gründen alles. Für Richie ist klar: Jemand hat ihn systematisch betrogen. Um der Sache auf den Grund zu gehen, reist er nach Costa Rica, wo sich der Betreiber der Pokerseite aufhält. Doch mit diesem ist nicht zu spaßen, denn hinter seiner charismatischen Art verbirgt sich ein Mann mit Macht und Beziehungen. Richie begibt sich in gefährliches Fahrwasser.

Um sich sein Studium zu finanzieren, steigt Richie Furst ins Online-Pokern ein und verdient beachtliches Geld damit. Eines Tages verliert er aus unerfindlichen Gründen alles. Für Richie ist klar: Jemand hat ihn systematisch betrogen. Um der Sache auf den Grund zu gehen, reist er nach Costa Rica, wo sich der Betreiber der Pokerseite aufhält, mit dem nicht zu spaßen ist: Hinter seiner charismatischen Art verbirgt sich ein Mann mit Macht und Beziehungen. Richie begibt sich in gefährliches Fahrwasser.

Ein Student versucht Unregelmäßigkeiten auf einer Online-Poker-Website auf die Spur zu kommen und begibt sich in Gefahr. Genussvoll ausgereizter Actionthriller, in dem sich Justin Timberlake und Ben Affleck ein sehenswertes Duell liefern.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Brad Furman
Produzent
  • Erik Holmberg,
  • Scott LaStaiti,
  • Dylan Russell,
  • Brad Weston,
  • Brian Koppelman,
  • David Levien,
  • Arnon Milchan,
  • Leonardo DiCaprio,
  • Jennifer Davisson Killoran,
  • Michael Shamberg,
  • Stacey Sher
Darsteller
  • Justin Timberlake,
  • Gemma Arterton,
  • Anthony Mackie,
  • Ben Affleck,
  • Oliver Cooper,
  • Yul Vazquez,
  • David Costabile,
  • Ben Schwartz
Drehbuch
  • Brian Koppelman,
  • David Levien
Musik
  • Christophe Beck
Kamera
  • Mauro Fiore
Schnitt
  • Jeff McEvoy
Casting
  • Ronna Kress

Kritikerrezensionen

    1. Der Actionthriller "Runner Runner" unternimmt einen adrenalinreichen Trip in die Welt des Online-Glücksspiels. Hinter der glamourösen Fassade des Casino-Imperiums von Tycoon Ivan Block auf Costa Rica lauern Gefahren wie die Krokodile in seinem Parkbach. Bald kann den naiven Helden Richie nur noch außergewöhnliches Glück retten, wie das im Titel genannte Pokerblatt. Mit dem Mut der Verzweiflung versucht er, seine mächtigeren Gegner mit ihren eigenen Methoden auszutricksen. Regisseur Brad Furman ("Der Mandant", "The Take – Rache ist das Einzige, was zählt") schürt die Spannung, indem er Gewinnen und Verlieren als ein undurchsichtiges Machtspiel inszeniert.

      Die Geschichte, die sehr actionlastig, als reine Behauptung, eine Komplikation nach der anderen auffährt, legt es darauf an, einem kalte Schauer über den Rücken zu jagen. Der smarte, aber soziopathische Ivan, nie um ein Siegerlächeln und den passenden Spruch verlegen, wird von Ben Affleck beeindruckend glaubwürdig gespielt. Aber auch andere Figuren wie der FBI-Agent Shavers geben sich Richie gegenüber auffallend kaltblütig und skrupellos, weil dies für die Atmosphäre des Films zwingend ist.

      Trotz einiger kritischer Pinselstriche in Bezug auf die gesellschaftlich verbreitete Zockermentalität verläuft die Geschichte unglaubwürdig plump. Würde ein Student, der an der Uni in ernsthaften Schwierigkeiten steckt, nach Costa Rica fliegen, um beim Glücksspiel verlorenes Geld einzufordern? Oder sich ein Geschäftsmann nach dem Scheitern von Verhandlungen mit einer ganz durchsichtigen Sexfalle erpressbar machen?

      Justin Timberlake findet kaum eine Möglichkeit, seinen Charakter mit den ihm auferlegten Konflikten plausibel umgehen zu lassen. Gemma Arterton muss hingegen als Rebecca nur die coole Braut mit Herz geben. Insgesamt kommt der Thriller hauptsächlich für Genrefans in Frage, denn außer Afflecks Bösewichtspiel und dem Stressgefühl, das unangenehm wuchtig erzeugt wird, bleibt davon wenig im Gedächtnis.

      Fazit: Dem in der Welt des illegalen Glücksspiels angesiedelten Thriller "Runner Runner" gelingt es, atmosphärischen Druck aufzubauen, aber Geschichte und Figuren bleiben arm an Reizen, mit Ausnahme des von Ben Affleck beeindruckend gespielten Bösewichts.
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    2. Runner Runner: Rasanter Thriller über einen Online-Pokerspieler, der nach einem vermeintlichen Betrug den gefährlichen Betreiber der Seite aufsucht. Mit Justin Timberlake und Ben Affleck!

      Konventioneller Thriller im (Online-)Pokerspiel-Milieu, in dem Justin Timberlake und Ben Affleck versuchen, sich gegenseitig auszuspielen.

      Regisseur Brad Fuhrman, der mit „Der Mandant“ (2011) einen soliden Sleeperhit verbuchen konnte, setzt erneut auf erprobte Genrekonventionen, so dass ein fast zeitloser Gesamteindruck entsteht. Die Story vom aalglatten Mentor, der ein Greenhorn unter seine Fittiche nimmt, gehört seit langem zur Hollywood-Tradition - insbesondere im Gewand der Moralfabel. Geschrieben wurde diese typische Aufstiegs- bzw. Absturz-Variante vom Poker-erprobten Autorenteam Brian Koppelman und David Levien („Rounders„, „Ocean’s 13„). Parallelen zur Blackjack-Gaunerkomödie „21“ lassen sich ausmachen. Protagonist bei beiden Filmen ist ein genialer Mathematik-Student. Hier erspielt sich Richie Furst (Timberlake) durch Online-Poker seine Studiengebühren an der Princeton-Uni. Als er auf alles oder nichts setzt, verliert er - allerdings handelt es sich den Algorithmen zufolge um Betrug. So macht er sich auf den Weg nach Costa Rica, um den Betreiber der Site, Ivan Block (Affleck) zur Rede zu stellen. Block schwimmt in Geld und mit (sprichwörtlichen) Haien wie korrupten örtlichen Politikern und Polizisten. Er bietet Richie kurzerhand einen Job an und macht ihn zu seiner rechten Hand. Dabei verliebt sich Richie in Blocks (Teilzeit-) Geliebte Rebecca (Gemma Arterton aus „Hänsel und Gretel - Hexenjäger“), was nicht ohne Konsequenzen bleibt. Zudem haben Lügen, Luxus und Laster einen hohen Preis, wie Richie alsbald feststellen muss.

      Affleck, der sich zuletzt mit „Argo“ sowohl als Regisseur als auch Schauspieler profilierte, amüsiert sich mit augenzwinkernder Nonchalance als arroganter Gauner, der seine Krokodile mit Hühnerkadavern füttert und sich generell allen und allem gegenüber erhaben gibt. Weniger überzeugt Timberlake („The Social Network„), der in der Protagonistenrolle leicht überfordert wirkt. Etliche Subplots, die sich beispielsweise um einen barschen FBI-Agenten oder Richies spielsüchtigen Vater drehen, tragen nur bedingt dazu bei, die Story zu bereichern. Positiv bemerkbar machen sich hingegen die innovative Kameraarbeit und der spannungstreibende Orchesterscore. Die Hochglanz-Poker-Produktion würde sich gerne als High Roller ausgeben, bleibt aber Standard. ara.
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      1. Justin Timberlake hat sich mit „Runner Runner“ wohl verzockt. Eigentlich der perfekte Film zum Davonlaufen... wenn er einen nicht auf halber Strecke einschläfern würde.
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