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Schenk mir dein Herz: Schlagerstar Alexander Ludwig leidet nach einem Herzinfarkt unter massiven Gedächtnisstörungen. Ihm entgleitet immer wieder, wer er eigentlich ist und was er will. In einer Rehabilitationsklinik trifft er auf Heinrich, einen nach Schlaganfall halbseitig gelähmtem Pianisten. Mit zwei weiteren Versehrten gründen beide eine Jazzcombo. Dass Alexander seine eigene Musik nicht mehr erkennt und viel mehr abscheulich findet...

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Handlung und Hintergrund

Alexander ist sein Erfolg als Schlagerstar zu Kopf gestiegen. Als der blasierte Mistkerl einen Herzinfarkt und damit auch eine teilweise Amnesie erleidet, muss er sich neu zurechtfinden. Im Reha-Zentrum nimmt ihn der ältere Mitpatient Heinrich unter die Fittiche. Der Pianist beginnt mit ihm zu musizieren, ein heilsamer Prozess für Alexander, der sich nicht nur wieder erinnern kann, sondern auch Fehler erkennt und berichtigt - etwa in seinem Verhalten zu Frau, Kind und Geliebter.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Nicole Weegmann
Produzent
  • Stefan Schubert,
  • Ralph Schwingel
Darsteller
  • Peter Lohmeyer,
  • Paul Kuhn,
  • Mina Tander,
  • Hannes Hellmann,
  • Catrin Striebeck,
  • Louis Klamroth,
  • Claus-Dieter Clausnitzer,
  • Knud Riepen,
  • Bernd Begemann,
  • Bernd Birkhahn,
  • Joe Sydow,
  • Katja Geist,
  • Ralph Misske,
  • Marion Martienzen,
  • Julia Dietze,
  • Christiane Filla,
  • Liane Düsterhöft
Drehbuch
  • Ruth Toma
Musik
  • Paul Kuhn,
  • Bernd Begemann,
  • Birger Clausen
Kamera
  • Sten Mende
Schnitt
  • Andrea Mertens
Casting
  • Susanne Ritter

Kritikerrezensionen

    1. „Schenk mir dein Herz“ ist das Kinofilmdebüt der TV-Regisseurin Nicole Weegmann. Die sanft swingende Komödie über die Heilungskraft der Musik erzählt von der Chance, die der Gedächtnisverlust einem Egoisten gibt, ein besserer Mensch zu werden. Besonders charmant ist das Trio alter Männer mit dem Jazzpianisten Heinrich, den Paul Kuhn spielt, im Zentrum. Der Musiker bereichert den Film nicht nur mit seinen Kompositionen und seinem Klavierspiel, sondern auch mit dem Humor und der Gelassenheit, die seine Figur ausstrahlt. Das Drehbuch stammt von Ruth Toma, der Autorin von Filmen wie „Solino“ und „Emmas Glück“.

      Die Idee an sich ist nicht neu: Eine Krankheit oder ein Unfall raubt dem Hauptcharakter das Gedächtnis. Im Laufe seiner allmählichen Genesung dämmert ihm, dass er früher ein ziemlich unsympathischer Mensch gewesen ist. Peter Lohmeyer spielt den vom Erfolg verwöhnten Schlagersänger Alexander Ludwig, der Jazz nicht mag und sich in seinem vermeintlichen Hotel über den schlechten Service beschwert. Mürrisch und stets ein wenig unbeteiligt, was sich zunächst ganz gut mit seiner Rolle des Vergesslichen verträgt, irrt er durch seine Tage in der Reha.

      Wieso benutzen Jazzmusiker so viele Akkorde, „wollt ihr euch nicht festlegen?“, fragt der Schlagersänger den Pianisten Heinrich. „Warum?“, kontert dieser in Spiellaune. Paul Kuhn ist der emotionale Mittelpunkt dieses Films. Mit großväterlicher Geduld und Einfühlung passt der über 80-jährige Heinrich auf den verwirrten Alexander auf, folgt ihm sogar zu seinem ehemaligen Zuhause, um der Ex-Frau und dem wütenden Sohn zu erklären, warum dieser meint, er wohne noch dort. Nur beim gemeinsamen Musikspiel mit Heinrich findet Alexander zu sich und es fallen ihm Texte seiner Lieder wieder ein. Heinrich holt zwei alte Freunde in seine Combo, die heimlich im Musiktherapiezimmer probt. Der Schlagzeuger Max, gespielt von Bernd Birkhahn, und der von Joe Sydow gespielte Bassist Johann passen sich in den launigen Dialogen mit Heinrich mal selbstironisch, mal belustigt beobachtend den Ball zu.

      Im Vergleich zu diesem gut aufgelegten Rentnertrio wirken die anderen, jüngeren Figuren ziemlich gestresst vom Leben. Alexanders Ex-Frau zürnt ihm noch wegen der Scheidung. Und seine jetzige Frau Maria zweifelt nicht ganz zu Unrecht an der Beziehung, wenn Alexander sie wieder mal fragt, „Kennen wir uns?“. Mina Tander lässt Maria im Laufe der Geschichte dank ihres lebhaften und herzlichen Spiels erblühen und sie auch als Sängerin der Combo gut aussehen.

      Den Reiz der locker dahinplätschernden Handlung macht das Wechselspiel dieser unterschiedlichen Charaktere aus, von denen viele sehr authentisch wirken. So stellt zum Beispiel Hannes Hellmann den Musik-Manager Silvio, der auf seinen Schlagerstar ebenso wenig wie auf seine Sonnenbrille verzichten will, überzeugend als Typen des Showbusiness dar. Der Film strahlt die Leichtigkeit von Paul Kuhns Musik aus und lässt dessen Charakter Heinrich immer wieder als moderierendes, oder treibendes Element die heitere Grundstimmung sichern.

      Fazit: Drei Jazzmusiker im fortgeschrittenen Rentenalter verhelfen einem Schlagersänger zu neuer Lebensfreude: lockere, beschwingte Unterhaltung mit dem charmanten Paul Kuhn.
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    2. Schenk mir dein Herz: Schlagerstar Alexander Ludwig leidet nach einem Herzinfarkt unter massiven Gedächtnisstörungen. Ihm entgleitet immer wieder, wer er eigentlich ist und was er will. In einer Rehabilitationsklinik trifft er auf Heinrich, einen nach Schlaganfall halbseitig gelähmtem Pianisten. Mit zwei weiteren Versehrten gründen beide eine Jazzcombo. Dass Alexander seine eigene Musik nicht mehr erkennt und viel mehr abscheulich findet, ist für ihn weniger tragisch als der Umstand, dass ihn eine junge Frau ständig besucht und behauptet, er hätte sie vor zwei Jahren geheiratet, dabei erinnert er sich an eine ganz andere Familie

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