Sin City: A Dame to Kill For: A Dame to Kill For handelt von Dwight, der vor einigen Jahren das Leben von Miho rettete und sich inzwischen von Schwierigkeiten fernhalten will. Sein tristes Dasein wird auf den Kopf gestellt, als er von seiner Ex-Freundin Ava kontaktiert wird. Ava berichtet ihm, dass ihr Ehemann Damien Lord sie misshandelt und sie dringend Hilfe braucht.
Handlung und Hintergrund
Nach dem großen Erfolg von “Sin City“ war es nur eine Frage der Zeit bis sich Hollywoods Enfant Terrible Robert Rodriguez und der Autor der Comic-Vorlage, Frank Miller, für eine Fortsetzung zusammenraufen würden. Dass es dann ganze acht Jahre wurden, lag vor allem am vielbeschäftigen Rodriguez, der sich in der Zwischenzeit vor allem als Produzent profilierte. Doch 2014 war es dann endlich soweit. „Sin City 2: A Dame to Kill For“ setzte erneut auf die clevere Kombination von Comic inspirierten CGI-Effekten und blutigem 80er Jahre Machismo. So ist wie schon im Vorgänger die ungewöhnliche Technik des Film, die ihm einen ganz speziellen Look verleiht. Dabei war es das erklärte Ziel der Macher, der von Miller kreierten Vorlage visuell so nah wie möglich zu kommen. Und das ist auch im Nachfolger erneut gelungen. Inhaltlich schlägt “Sin City 2: A Dame to Kill For“ ganz ähnliche Töne wie der erfolgreiche Vorgänger an. Der bereits aus “Sin City“ bekannte Marv (Mickey Rourke) erwacht zu Beginn des Films in einem Meer aus Leichen auf. Und zwar ohne Erinnerung. Der Amnesie-Plot führt den geschundenen Helden auf die Spur einer vergessenen Nacht. So dauert es nicht lange bis Marv erinnert, dass er in jener Nacht einem Obdachlosen helfen wollte. Eine Gruppe von Playboys hatte versucht, den Mann bei lebendigem Leibe anzuzünden. Was folgt, dürfte Kenner der Werke von Frank Miller und auch des Vorgängers wenig überraschen. Auch “Sin City 2: A Dame to Kill For“ bedient sich erneut ausgiebig bei konventionellen Rachemotiven und schickt seine moralisch fragwürdig gepolten Anti-Helden auf eine blutige Reise durch eine Reihe lose zusammengehaltener Episoden, an deren Ende garantiert ein Blutbad steht. Fans von „Sin City“ dürfen sich dabei auf ein Wiedersehen mit Bruce Willis als John Hartigan, der Jessica Alba als die Stripperin Nancy Callahan freuen, dürfen aber renommierte Neuankömmlinge wie Josh Brolin und Lady Gaga in der Stadt der Sünde begrüßen.
News und Stories
Jeffrey Merten11.01.2024
Die Fortsetzung der Comic-Verfilmung von „Sin City“ bringt den atemberaubenden visuellen Stil zurück. Hierfür wurden zwei neue Geschichten geschrieben.
Anne Nauditt07.07.2022
Für Spielfilm Nummer drei recht es leider nicht, stattdessen soll ein Serien-Reboot von "Sin City" in Produktion gehen. Doch das Projekt steht aktuell unter keinem guten Stern.
Andreas Engelhardt07.03.2018
Kreativität wird eben nicht immer belohnt.
Daniel Johnson06.07.2017
2011 startete das actiongeladene Fantasyepos "Krieg der Götter" in deutschen Kinos. Kommt die Zeit für eine Fortsetzung mit Henry Cavill als Mythenheld Theseus?
Besetzung und Crew
Regisseur
- Frank Miller,
- Robert Rodriguez
Produzent
- Bob Weinstein,
- Harvey Weinstein,
- Adam Fields,
- Sergei Bespalov,
- Aaron Kaufman,
- Stephen L'Heureux
Darsteller
- Mickey Rourke,
- Jessica Alba,
- Joseph Gordon-Levitt,
- Powers Boothe,
- Josh Brolin,
- Eva Green,
- Dennis Haysbert,
- Rosario Dawson,
- Jamie Chung,
- Jaime King,
- Christopher Meloni,
- Jeremy Piven,
- Stacy Keach,
- Bruce Willis,
- Ray Liotta
Drehbuch
Musik
- Robert Rodriguez,
- Carl Thiel
Kamera
Schnitt
Casting
Buchvorlage
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Kurz hintereinander kamen 2005 und 2006 mit "Sin City" und "300" zwei außergewöhnliche Actionfilme in die Kinos, die auf Comics des US-amerikanischen Autors Frank Miller basierten. Beide zeichneten sich durch eine eigenwillige Ästhetik und unglaubliche Härte aus. Während die Fortsetzung von "300" das Niveau des Vorgängers nicht ganz halten konnte, ist der neue "Sin City 2: A Dame To Kill For" genau so gut wie der erste Teil. Er erzählt weitere Geschichten aus diesem düsteren, von Sex, Gewalt, Geld und Korruption geprägten filmischen Universum, das Robert Rodriguez ("Desperado", "Machete Kills") in enger Zusammenarbeit mit Frank Miller geschaffen hat.
"Sin City: A Dame To Kill For" besteht aus vier Erzählungen, die kunstvoll miteinander verknüpft wurden. Zwei davon, die Geschichte "Just Another Saturday Night" mit Marv in der Hauptrolle sowie die zentrale Story "A Dame To Kill For", basieren auf bereits veröffentlichten Graphic Novels von Frank Miller. Mit "The Long, Bad Night" und "Nancy's Last Dance" haben Miller und Robert Rodriguez zudem zwei neue Geschichten extra für den Film entworfen. Zeitlich spielen einige von ihnen vor den Ereignissen aus dem ersten Film, andere danach. Es ist also nicht ganz einfach zu sagen, ob es sich bei "Sin City 2" um ein Pre- oder ein Sequel zu "Sin City" handelt. Noch verwirrender wird es, da Miller und Rodriguez auch an der Besetzung einiges verändert haben. So übernimmt beispielsweise Josh Brolin ("Men in Black 3", "Oldboy") nun die Rolle von Dwight McCarthy, einer der Hauptfiguren des ersten Teils, die damals von Clive Owen ("King Arthur", "Children of Men") gespielt wurde. Doch auch, wenn man nicht jedes Detail der Handlung sofort einordnen kann, funktioniert der Film Dank seiner intensiven Erzählungen und den noch intensiveren Bildern.
Wie sein Vorgänger ist "Sin City 2: A Dame to Kill For" ein moderner Film Noir wenn auch ein extrem brutaler. Doch alle wichtigen Genremerkmale sind vorhanden: Der Film ist in gestochen scharfem Schwarz-Weiß gedreht, mit harten Kontrasten in der Lichtgebung. Er spielt nachts, ist mit Jazz-Musik unterlegt, und die Figuren allesamt auf irgend eine Art beschädigte Charaktere erzählen ihre Geschichten aus dem Off. Und natürlich darf auch die Femme fatale nicht fehlen. Eva Green ("James Bond 007 Casino Royale", "300: Rise of an Empire") glänzt in der Rolle der titelgebenden "Dame To Kill For" als schwarz-weiße Schönheit mit enigmatisch grünen Augen. Wie im Vorgänger setzt "Sin City 2" Farbakzente, die meist in Zusammenhang mit den brachialen Actionszenen stehen. Die Flammen einer Explosion, Blut, das in Zeitlupe aus einer Schusswunde austritt oder eben, in ruhigeren Momenten, die Augen der Green.
Doch die Frauen in "Sin City 2: A Dame to Kill For" sind nicht nur schön. Vor allem Jessica Alba ("Fantastic Four", "Machete Kills") beweist als Nancy Callahan großen Mut zur Hässlichkeit. Verrückt vor Trauer um ihren Geliebten gibt sie eine besoffene, vernarbte, gebrochene Figur. Doch die Charaktere von Frank Miller und die filmische Ästhetik von Robert Rodriguez schaffen es, dem Hässlichen und Harten etwas ungeheuer Faszinierendes zu verleihen. Und für die Bilder ist Rodriguez verantwortlich: Er selbst stand hinter der Kamera und zeichnet für den Schnitt verantwortlich. "Sin City 2: A Dame to Kill For" ist, wie es so schön passend in den Credits heißt, "shot and cut by Robert Rodriguez".
Fazit: Wie schon sein Vorgänger ist "Sin City 2: A Dame to Kill For" ein visuell außergewöhnlicher Actionfilm eine hochkarätig besetzte, packend erzählte und rundum gelungene Mischung aus Film Noir und Splatter. Brutal gut!
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GIGA.de
„Sin City 2“ ist ein langweiliger Film, der weder überzeugen, noch fesseln, noch an seinen Vorgänger anknüpfen kann. Erotik ist dem Porno gewichen, Grausamkeit der Stumpfsinnigkeit. Damit ist der Film das Sequel, welches 2007, also zwei Jahre nach „Sin City“ vielleicht noch ein würdiger Nachfolger gewesen wäre. Neun Jahre später hinkt „Sin City 2“ allerdings seinen Jahren hinterher.
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Cinefacts.de
"Sin City 2 - A Dame To Kill For"
Im August 2005 erblickte "Sin City" das Licht in den deutschen Kinos. Diese in schwarz-weiß gehaltene Comic Verfilmung von Frank Miller sprengte alles bis dahin gezeigten Genreversuche ein Comic so auf der Leinwand zu präsentieren.
Die damals angekündigte Fortsetzung brauchte nach vielen Irrungen und manch verschlungenen Wegen durch mehrere Hollywood Studios, bis heute um den Weg erneut in die Kinos zu finden.
Zwei verschiedene Geschichten, Frank Millers Novelle "A Dame To Kill For" und "Just Another Saturday Nights" wurden virtuos miteinander verwoben. Auch die meisten Akteure des ersten Teils finden wir in dieser Fortsetzung wieder.
Dwight (Josh Brolin) rettet vor einigen Jahren das Leben von Miho (Jamie Chung). Danach will er sich jeglichen Ärger vom Leib halten. Doch das Schicksal hat Anderes mit ihm vor. Seine schöne Exfreundin Ava (Eva Green), die ihn vor Jahren wegen einem anderen Mann verließ, bittet ihn jetzt um Hilfe.
Ihr Mann Damien Lord (Marton Csokas) misshandelt sie brutal und sein Chauffeur Manute (Dennis Haysbert) überwacht jeden ihrer Schritte. Dwight beschließt ihr zu helfen, nicht ahnend das er in eine tödlich gestellte Falle läuft.
Wiederum ist es Frank Miller und Robert Rodriguez gelungen eine Comicverfilmung der etwas anderen Art zu präsentieren. Dabei taucht der Film wieder hinab in die düsteren Schluchten von Sin City, einer schwarzweißen, verregneten Hölle.
Besiedelt von Psychopathen, korrupten Politikern und Polizisten und harten Kerlen, die die meisten Kugelhagel überleben. Auch das weibliche Geschlecht mit Miho an der Spitze wirft sich ins Kampfgetümmel.
102 Minuten - ein Film bei dem die eigene Phantasie fast keine Chance hat.
A.G.Wells
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Gamona.de
In Sin City nichts Neues. Stil über Substanz, hier nun eher aufgewärmt, als originell. Es wäre mehr drin gewesen.
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MovieMaze.de
Sin City 2: A Dame to Kill For war seit Jahren eine der am heißesten erwarteten Fortsetzungen überhaupt. Schließlich wurde sie schon unmittelbar nach dem Erfolg von Sin City vor inzwischen fast zehn Jahren angekündigt. Vielleicht liegt es an den entsprechend hohen Erwartungen, vielleicht ist auch einfach zu viel Zeit vergangen. Doch dieser zweite Teil ist vor allem eine Enttäuschung. Zum einen verlässt Robert Rodriguez sich zu sehr auf die schon einmal erfolgreiche Rezeptur und liefert nicht nur die gleichen visuellen Tricks (die allerdings dieses Mal viel weniger Knalleffekt haben), sondern zeigt auch dieselben Figuren in zeitlich nur schwer einzuordnenden Erweiterungen der alten Geschichten. Die wenigen neuen Elemente sind eher mittelmäßig. Einzig Eva Green dreht zur absoluten Höchstform auf und liefert spärlich bekleidet eine der besten Performances ihrer Karriere ab! Zwei Jahre nach Teil eins hätte der Film sicherlich bedeutend besser gewirkt, doch nach dieser langen Wartezeit ist das Konzept einfach deutlich weniger frisch und sind die neuen Elemente zu wenig eigenständig. Eine (vor langem) verpasste Chance. Schade!
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