Splice: Das Forscher-Paar Clive und Elsa leistet bei der Züchtung von Tier-Hybriden Pionierarbeit. Als ihnen der Geldhahn abgedreht wird, arbeiten sie trotzdem heimlich weiter und erschaffen in ihrem Labor eine Kreuzung aus Mensch und Tier. Clive sieht das Kaulquappen-ähnliche Wesen als Fehlschlag, will es töten, doch in Elsa erwachen Mutterinstinkte. So wächst Dren bei ihnen fast wie das Kind einer Familie auf. Doch wird...
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Handlung und Hintergrund
Das Forscher-Paar Clive und Elsa leistet bei der Züchtung von Tier-Hybriden Pionierarbeit. Als ihnen der Geldhahn abgedreht wird, arbeiten sie trotzdem heimlich weiter und erschaffen in ihrem Labor eine Kreuzung aus Mensch und Tier. Clive sieht das Kaulquappen-ähnliche Wesen als Fehlschlag, will es töten, doch in Elsa erwachen Mutterinstinkte. So wächst Dren bei ihnen fast wie das Kind einer Familie auf. Doch wird es immer schwieriger sie zu verstecken und als sie geschlechtsreif wird, wird sie zu einer Gefahr für alle.
Das Forscherpaar Clive und Elsa leistet bei der Züchtung von Tier-Hybriden Pionierarbeit. Als ihnen der Geldhahn abgedreht wird, arbeiten sie trotzdem heimlich weiter und erschaffen in ihrem Labor eine Kreuzung aus Mensch und Tier. Clive sieht das anfangs Kaulquappen-ähnliche Wesen als Fehlschlag und will es töten, doch in Elsa erwachen Mutterinstinkte. So wächst Dren bei ihnen fast wie das Kind einer Familie auf. Doch wird sie immer schwieriger zu verstecken, und als sie geschlechtsreif wird, zu einer Gefahr für alle.
Besetzung und Crew
Regisseur
Vincenzo Natali
Produzent
Guillermo Del Toro,
Susan Montford,
Don Murphy,
Yves Chevalier,
Christophe Riandee,
Sidonie Dumas,
Steve Hoban
Darsteller
Adrien Brody,
Sarah Polley,
Delphine Chanéac,
David Hewlett,
Brandon McGibbon
Drehbuch
Vincenzo Natali,
Doug Taylor
Kamera
Tetsuo Nagata
Schnitt
Michele Conroy
Casting
Jason Knight
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Wie die meisten Werke des Science Fiction-Spezialisten Vicenzo Natali ist auch sein vierter Spielfilm ein futuristisches Kammerspiel mit reduziertem Figurenarsenal in überschaubaren Schauplätzen. Sowohl sein Durchbruch Cube als auch der existenzialistische Nothing sowie passagenweise das wendungsreiche Spionageduell Cypher drehen sich um Menschen in Extremsituationen, die, auf sich gestellt, moralische Entscheidungen auf Leben und Tod treffen müssen. So beschränkt sich Splice im Wesentlichen ebenfalls auf zwei, drei wichtige Räume - das isolierte, karg eingerichtete Forschungslabor, den Gebäudekeller sowie eine abgelegene Scheune, wo die Forscherpaar ihr künstliches Wesen vor den Augen der Öffentlichkeit abzuschirmen versucht.
Zwar erzählt Natali konventioneller als zuvor, doch seine Mischung aus Species und Frankenstein-Motiven erweist sich als ernste Auseinandersetzung mit der Gentechnik-Thematik. Es ist kein Zufall, dass Regisseur/Autor Natali seine von Sarah Polley und Adrien Brody verkörperten Protagonisten Elsa und Clive nennt. Colin Clive trat in den ersten beiden Frankenstein-Filmen als Monsterbastler auf, während Elsa Lancaster durch ihren Kurzauftritt als Braut der künstlichen Kreatur Filmgeschichte schuf. Wie diese so kindliche wie gefährliche Gestalt aus Mary W. Shelleys Feder erweist sich der Hybrid mit weiblicher DNA als reichlich faszinierend und zugleich unkontrollierbar.
Die Spannung entwickelt sich einerseits aus der Frage, ob die Entscheidungen der Gott spielenden Wissenschaftler ethisch vertretbar sind, und andererseits aus der steten Ungewissheit, wie Dren, der Name eine Umkehrung von Nerd, reagieren wird. In Splice sind es stets die Frauen, welche die Initiative ergreifen. Elsa leidet an einer unglücklichen Beziehung zu ihrer Mutter, weshalb sie keine Kinder haben kann/will. Zunächst sieht sie Dren als Nachwuchsersatz an und wischt Clives Vorbehalte oder Bedenken bestimmend beiseite. Doch das putzige Babykaninchen mit den scharfen Krallen mutiert rasch zu einer exotischen Schönheit mit ungeahnten Fähigkeiten, deren sexueller Anziehungskraft Clive nicht lange widerstehen kann. Dren setzt ihren Willen nach Kräften durch. So läuft ein wissenschaftliches Forschungsprojekt in vertrauter Genremanier bald aus dem Ruder.
Im Vergleich zum actionlastigen Species interessiert sich Natali mehr für moralische Fragen, der riskanten Beziehung von Menschen zu einem Zwitterwesen sowie der Grandwanderung aus logischen und impulsiven Entschlüsse. So ernsthaft und wissenschaftlich diese Ausgangssituation verhandelt wird, so überzeugend wirkt gleichfalls Natalis Entscheidung gegen rein digitale Effekte. Im Endstadium wird das androgyne Wesen von der Schauspielerin Delphine Chaneac verkörpert, unterstützt durch künstliche Prothesen und Computereffekte. Von daher mag der jüngste, lange vorbereitete Film des Kanadiers weniger originell erscheinen als seine früheren Werke, doch innerhalb des Science Fiction-Kosmos zählt er zu den seriöseren Beispielen.
Fazit: Fesselndes, dicht entwickeltes SiFi-Dreiecksdrama mit wohltuend handgemachten Effekten.
Einzelne Bausteine wissen zu begeistern oder zumindest zu unterhalten, doch als Ganzes enttäuscht „Splice“ als wenig geschmeidiger Gemischtwarenladen ziellos verbratener Ambitionen.