Anzeige
Anzeige

Sunshine: Unsere letzte Hoffnung: Ein Raumschiff, die "Icarus II", mit einer internationalen Besatzung von acht Männern und Frauen. Sie transportieren eine Sprengladung, eine stellare Bombe, mit der sie unserem Stern neues Leben einhauchen wollen. Es ist die letzte Chance der Menschheit, zu überleben. Von ihren Vorgängern an Bord der Icarus I, die bei einem ersten Versuch scheiterten, hat man nie wieder etwas gehört. Bis...

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Handlung und Hintergrund

In 50 Jahren beginnt die Sonne zu erlöschen. Die Erde wird eine Eiswüste. Letzte Hoffnung bildet die achtköpfige Rettungsmission „Icarus II“. An Bord sind die Astronauten Capa (Cillian Murphy) und Mace (Chris Evans), die mit einer Nuklearwaffe die Kernfusion der Sonne wieder zünden sollen. Als der Sonnenwind den Funkverkehr zur Erde lahm legt, beendet ein folgenschwerer Fehler um Haaresbreite das Leben der Besatzung vorzeitig. Der Überlebenskampf geht weiter, als sie die seit sieben Jahren verschollene erste Mission entdecken.

Kurz nach „Children of Men“ erreicht ein weiterer origineller Science-Fiction-Stoff das Kino. Danny Boyle („28 Days Later„) schwelgt in seiner technisch versierten Dystopie in faszinierenden Effekten und einer spannenden, immer schreckenerregenderen Vision.

In 50 Jahren beginnt die Sonne abzusterben - mit ihrem Ende ist auch das Schicksal der Menschheit besiegelt. Die letzte Hoffnung ist eine achtköpfige Weltallmission, die eine Vorrichtung an Bord ihres Raumschiffs haben, mit der die Sonne wieder belebt werden kann. Aber die Reise steht unter keinem guten Stern. Das Radio fällt aus, ein Unfall und ein folgenschwerer Fehler erschweren den Trip. Und schließlich erhalten die Astronauten einen Hilferuf einer sieben Jahre zuvor gestarteten Mission, die als verloren galt. Ein Kampf ums Überleben beginnt.

Anzeige

Während sich die Leute heutzutage immer mehr Gedanken um die Erwärmung der Erde machen, stehen für die Menschheit in diesem Sci-Fi-Thriller ganz andere Probleme im Vordergrund: In nicht allzu ferner Zukunft steht die Sonne kurz vor dem Kollaps. Die letzte Chance bietet eine achtköpfige Crew, die sich in einem Raumschiff auf die weite Reise macht, in der Hoffnung mit einem Sprengkörper die Sonne zu retten. Auf dem Flug werden sie allerdings mit Problemen konfrontiert, die ihre Vorstellungskraft überschreiten.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Danny Boyle
Produzent
  • Andrew Macdonald
Darsteller
  • Rose Byrne,
  • Cliff Curtis,
  • Chris Evans,
  • Troy Garity,
  • Cillian Murphy,
  • Hiroyuki Sanada,
  • Mark Strong,
  • Michelle Yeoh,
  • Benedict Wong
Drehbuch
  • Alex Garland
Musik
  • John Murphy
Kamera
  • Alwin H. Kuchler
Schnitt
  • Chris Gill
Casting
  • Donna Isaacson

Kritikerrezensionen

    1. Icarus, das ist vielleicht ein zu einfacher Name für eine Weltallmission zur Sonne. Ikarus, der der Sage nach ins Meer stürzte, als er mit seinen wachsgeklebten Flügeln der Sonne zu nah kam: Das suggeriert schon gleich zu Anfang, dass die Helden von „Sunshine“ nicht zurückkehren werden.

      Zunächst aber macht das gar nichts aus, denn Danny Boyle nimmt uns mit auf einen Trip ins Innere des Sonnensystems, mit fantastischem Bildern, mit graziösen Bildern, die die Kraft der Sonne spürbar machen: Hell und heiß und so faszinierend, dass die Astronauten der Icarus II direkt high werden, wenn auch nur 3,1 Prozent der tatsächlichen Strahlkraft sie trifft.

      High sein, frei sein, die Menschheit retten: Ideologie und Psychedelik verbindet Danny Boyle mit weitgehender wissenschaftlicher Akkuratesse, wirkliche Science Fiction im Wortsinn, Fiktion von der Wissenschaft: ein Was wäre, wenn. Wenn die Sonne stürbe und immer schwächer würde und eine menschengemachte Wasserstoffbombe von immenser Intensität als eine Art Zündkerze im Inneren des Sterns die alte Kraft wiedererwecken müsste. Die Sonne zu retten, die Welt zu retten: Das ist die Mission, ein erstes Raumschiff, die Icarus I, hat es sieben Jahre zuvor nicht geschafft, jetzt müssen erneut die unendlichen Weiten durchflogen werden, der Sonne entgegen.

      This is major tom to ground control
      I’m stepping through the door
      And I’m floating in a most peculiar way
      And the stars look very different today.
      (David Bowie: Space Oddity)

      Psychedelisches Empfinden bei der Annäherung an das Gestirn mischt Boyle mit Szenen des Missionsalltags, mit kleinen gruppendynamischen Volten – immerhin sind die Raumfahrer seit vielen Monaten eingesperrt im begrenzten Raum in der unendlichen Leere des Weltalls –, und episodenhaft, dennoch aufeinander folgend baut sich etwas auf: keine Handlung im wirklichen Sinn, eher ein Geschehen auf dem Weg zum großen Ziel. Merkur zieht majestätisch vor dem Feuerball der Sonne vorbei; die Icarus I wird geortet; das Sonnensegel ist beschädigt und muss repariert werden; soll an der Icarus I angedockt werden?

      Das sind dramatische Szenen, leichtfüßig aneinander gereiht; und doch so wichtig: Fehler werden gemacht, ein Crewmitglied verliert das Leben bei einem Reparaturauftrag im Weltall, Spannungen bauen sich auf – und immer im Hintergrund die ruhende, gleichgültige Sonne. Doch Danny Boyle und sein Autor Alex Garland verlieren ihre Ruhe, trauen sich selbst und dem Film nicht: Mit dem Andocken an die Icarus I beginnt eine Thrillerhandlung, alles Psychedelische, Verinnerlichende, alles, was das Faszinosum von Sonne und Weltall und elementarer Reise ausmacht, geht verloren. Sabotageakte, Todesfälle, gar ein Wahnsinniger, der umgeht: plötzlich bricht ein Genreplot gewaltsam ein, irgendwo zwischen Horrorthriller á la „Alien“ und Psychodrama á la „Solaris“.

      Jupiter and Saturn,
      Oberon, Miranda and Titania.
      Neptune, Titan,
      Stars can frighten.
      (Pink Floyd: Astronomy Dominé)

      Doch auch diesen Handlungsmomenten traut Boyle nicht: Der zunächst zurückhaltende Einsatz von Subliminalbildern gerät zum visuellen Overkill, mitwillig wird Übersichtlichkeit zerstört, so dass letztendlich leider nicht mehr Verstörung, sondern Verwirrung herrscht. Und halbherzig deutet Boyle Fiebertraum und kollektive Psychose an, wo doch die mörderische Handlung längst schon manifest geworden ist: Ein schwacher Versuch, einen Rückzieher vom Genrewechsel zu machen, wo doch der Fehler schon war, konventionelle Handlung überhaupt zuzulassen.

      „Sunshine“, der Film von einer Sonnenmission, bricht mittendrin seine Mission ab und wendet sich etwas anderem zu; und obwohl er so viele Zitate anführt auf Klassiker des Sci-Fi-Genres kann er sich wegen dieser Wankelmütigkeit nicht einreihen in diese Riege. Er wird vergehen wie Sternenstaub im Sonnenwind.

      We are stardust, we are golden
      We are ten billion year old carbon
      And we got to get ourselves back to the garden.
      (Crosby, Stills, Nash and Young: Woodstock)

      Fazit: Einen faszinierenden Trip zur Sonne bietet der Film zunächst, mit grandiosen Bildern und einer langsam sich entwickelnden Handlung – bis dann plötzlich ein Thrillerplot beginnt, der sich so gar nicht einpassen will.
      Mehr anzeigen
    Anzeige