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Taxi: Ein Taxi fährt durch die lebhaften Straßen Teherans. Die wechselnden Fahrgäste erzählen freimütig, was sie umtreibt: ein Filmschmuggler vertickt die neueste Staffel von THE WALKING DEAD und Filme von Woody Allen, zwei alte Frauen wollen Goldfische in einer Quelle aussetzen und ein vorlautes kleines Mädchen erklärt ihren Anspruch auf Frappuccino und ihre Nöte beim Verwirklichen eines Kurzfilmprojekts für die Schule...

Handlung und Hintergrund

Seit ihm von den Behörden verboten wurde, als Regisseur zu arbeiten, fährt Jafar Panahi Taxi. Doch auch hinter dem Steuer gibt er seine wahre Berufung nicht auf. Fahrgäste, ein Querschnitt der iranischen Gesellschaft, nehmen bei ihm Platz und er sammelt ihre Geschichten. Unter anderem chauffiert er zwei abergläubische ältere Damen, einen Befürworter der Todesstrafe und seine aufmüpfige Nichte, die als Schulprojekt einen „zeigbaren“ islamischen Film drehen soll, durch die brodelnde Millionenmetropole Teheran.

Seit ihm von den Behörden verboten wurde, als Regisseur zu arbeiten, fährt Jafar Panahi Taxi. Doch auch hinter dem Steuer gibt er seine wahre Berufung nicht auf. Fahrgäste, ein Querschnitt der iranischen Gesellschaft, nehmen bei ihm Platz, und er sammelt ihre Geschichten. Unter anderem chauffiert er zwei abergläubische ältere Damen, einen Befürworter der Todesstrafe, und seine aufmüpfige Nichte, die als Schulprojekt einen „zeigbaren“ islamischen Film drehen soll, durch die brodelnde Millionenmetropole Teheran.

Seit seinem Berufsverbot arbeitet Regisseur Jafar Panahi als Taxifahrer und filmt dabei seine Gäste, die er durch Teheran fährt. Roadmovie mit Dokumentar- und Spielfilmelementen, mit Regisseur Jafar Panahi als Taxifahrer.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jafar Panahi
Darsteller
  • Jafar Panahi,
  • Hana Saeidi
Drehbuch
  • Jafar Panahi

Kritikerrezensionen

    1. Im Iran ist es dem Regisseur Jafar Panahi verboten, Filme zu drehen. In der Vergangenheit waren Mut und reine Notwendigkeit die Triebfedern seines Schaffens. Seit 2010 gibt es für ihn keine Möglichkeit, die technische Ausrüstung für einen Dreh zu beschaffen. Deshalb benutzt er heute sein iPhone und eine Video Home Ausrüstung. Drei Filme entstanden so. Taxi ist der dritte und leider auch der schlechteste. Der Titel legt den Rahmen fest. Der Film wurde innerhalb eines Taxis in Teheran gedreht. Einige Kameras wurden im Fahrzeug installiert (eine zeigt nach draussen und fängt das Leben auf den Strassen ein), hinterm Steuer sitzt Panahi selbst. Das Experiment besteht darin, ob die Fahrgäste ihn erkennen und wie sie auf ihn reagieren. Wir erleben einen Befürworter der Todesstrafe, eine Lehrerin, die sich mit Panahi über Gerechtigkeit streitet oder einen DVD Händler, der Panahi als Partner gewinnen will. Manche Passagen sind inszeniert, andere nicht. Auf einmal merken wir, dass ein wütender Fahrgast aus einem Panahi Film rezitiert. Das Experiment erscheint aber eher frustrierend als provokativ. Vor allem ist Taxi ein bisschen selbstverliebt. Manche der Figuren sind allzu zugespitzt in ihrer Funktion der Gesellschftskritik (inszeniert oder nicht?). Was ich aus meiner Perspektive, mich unterhalten lassen zu wollen, aber noch nicht erwähnt habe, ist der Respekt, dass ein Film wie Taxi überhaupt entstehen konnte. mehr auf cinegeek.de
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