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The American: Als Waffenbauer und Auftragskiller gehört Jack zu den ganz großen seines Fachs. Dadurch lebt er gefährlich. Nachdem er in Schweden zwei auf ihn angesetzte Killer erledigt hat, schickt ihn sein Auftraggeber Pavel erst mal in ein kleines italienisches Dorf zum untertauchen. Dort entschließt sich Jack, noch einen letzten Auftrag für Pavel zu erledigen und dann endgültig aus dem Geschäft auszusteigen.

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Handlung und Hintergrund

Auftragsmörder Jack hat viele Feinde und nach Jahren professioneller Distanz eine romantische Sehnsucht entwickelt, die zu seiner größten Schwäche wird. Einer unschuldigen Frau kostet sie das Leben und bald vielleicht auch das seine, als er sich in ein italienisches Bergdorf zurückzieht, eine Beziehung zu einer Prostituierten zulässt, während er für eine junge ambitionierte Killerin eine Waffe nach Wunsch anfertigt. Wen sie töten soll, weiß er nicht, ob er ihr und anderen Fremden trauen kann, auch nicht.

Auftragsmörder Jack hat viele Feinde und nach Jahren professioneller Distanz eine romantische Sehnsucht entwickelt, die zu seiner größten Schwäche wird. Einer unschuldigen Frau kostet dies das Leben und bald vielleicht auch das seine, als er sich in ein italienisches Bergdorf zurückzieht, eine Beziehung zu einer Prostituierten zulässt, während er für eine junge ambitionierte Killerin eine Waffe nach Wunsch anfertigt. Wen sie töten soll, weiß er ebensowenig wie ob er ihr und anderen Fremden trauen kann.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Anton Corbijn
Produzent
  • Enzo Sisti,
  • Anne Carey,
  • Jill Green,
  • Ann Wingate,
  • George Clooney,
  • Grant Heslov
Darsteller
  • George Clooney,
  • Violante Placido,
  • Thekla Reuten,
  • Paolo Bonacelli,
  • Bruce Altman,
  • Irina Björklund
Drehbuch
  • Rowan Joffe
Musik
  • Herbert Grönemeyer
Kamera
  • Martin Ruhe
Schnitt
  • Andrew Hulme

Kritikerrezensionen

    1. Stilsicherer Retro-Thriller, der seine ansprechende Verpackung und seinen endcoolen Hauptdarsteller wesentlich wichtiger findet als den faden Standard-Plot.
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      1. Wenn ein Film im Presseheft als „smarter Thriller“ angepriesen wird, heißt das meist: es handelt sich [i]nicht [/i]um einen Thriller, und „smart“ bedeutet, dass andere Faktoren als Spannung wichtig sind: Kamera, Musik, Darstellung, psychologische Tiefe. Genau das bietet Anton Corbijns „The American“, das muss man wissen, bevor man den Film sieht, sonst könnte man enttäuscht sein. Man könnte aber auch enttäuscht sein, wenn man nichts anderes erwartet als das, was der Film bietet.

        George Clooney geht darin einen weiteren Schritt auf seinem Weg vom Star zum Schauspieler, und es ist wie stets eine Freude, ihm zuzusehen. Auch wenn er hier – anders als etwa in „Up in the Air“ oder „Männer, die auf Ziegen starren“ – keine herausragende, sondern „lediglich“ eine solide Leistung bietet: Clooney an sich ist schon mehr als genug: der wieder mal einen Getriebenen spielt, einen Einsamen, der auf der Suche ist nach einem Menschen und selbst gar keiner ist.

        Corbijn als ehemaliger Star-Fotograph weiß ihn genau in Szene zu setzen, unterstützt von der dezenten, aber punktgenau gesetzten Filmmusik von Herbert Grönemeyer. Corbijn kennt die Bilder, die es braucht, um den Fremden in der Fremde zu inszenieren, ihn, der nur „l’americano“ ist in dem Kaff in den Abruzzen, das an den Hügel hingeklatscht daliegt und von Kirchturm und Glockenläuten dominiert wird. Hierher verschlägt es Clooney, dessen Figur Jack heißt oder vielleicht Edward, der ein Killer ist, der weiß, wie man plötzlich und überraschend auftaucht, wie man schießt, wie man persönliche Gefühle ausblendet, wie man Verfolger ausmacht und ausschaltet. Misstrauen regiert den Einzelkämpfer, der aber in seinem Inneren sich nach etwas sehnt, das andere Leben nennen.

        Soweit, so gut – würde ein „smarter Thriller“ wie dieser nicht auch noch ein gelungenes Drehbuch fordern. Dass hier letztlich eine sehr einfache Geschichte erzählt wird, ist noch kein Fehler – dass sie aber spannungs- und einfallslos daherkommt, schon. Und dass sie trotz ihrer Einfachheit riesige Logiklöcher enthält. Und dass sie dabei den Zuschauer verliert. Wobei nicht die Vorhersehbarkeit des Plots das Problem ist, sondern seine Vagheit, seine latente Sinnlosigkeit – die fehlende logische Notwendigkeit.

        Ruhige Erzählweise gut und schön, aber wäre dann nicht auch Zeit gewesen, etwas mehr auszuleuchten, warum sich die Prostituierte Clara für Clooney (der sich für sie Edward nennt) interessiert, die ihn offen – und nicht als Kunden – anmacht? Muss eine einfühlend präzise, langsame Stilisierung des Geschehens bedeuten, dass jeder Ansatz von Spannung ins Leere führt? Verheißungsvoll wird ein Marktplatz von oben gezeigt, sitzt Clooney in einer Bar mit großem Fenster zur Straße, von wo er aus einem Wagen beobachtet wird – doch die Ankündigung von Handlung, die in diesen Standardexpositionen des Thrillers steckt, wird nicht erfüllt. Wie freut man sich, wenn tatsächlich mal Schritte durch die nächtlichen Dorfgassen hallen, wenn tatsächlich mal Clooney mit einem Gegner konfrontiert wird!

        Ansonsten ist die Bedrohung der Hauptfigur sehr zurückgefahren, oftmals findet sie eher im Kopf von Clooney statt als im tatsächlichen Geschehen des Films (oder im Kopf des Zuschauers). Manchmal ist sie zu überinszeniert – in seinem Verdacht auf die Nutte Clara –, manchmal zu unterspielt. Wenn sich am Ende tatsächlich ein paar Ereignisse überschlagen, fragt man sich, warum; und ob das denn nun wirklich so smart war, genau das zu zeigen, was zu erwarten war. Und damit sowohl auf Plot- als auch auf Emotionssuspense zu verzichten.

        Fazit: Eine Art Kunst-Thriller, der aber vor allem wegen immenser Logiklöcher und ein bisschen wegen seiner allzu ruhigen Dramaturgie ins Leere läuft.
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