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The Road: Packende Verfilmung des Romans von Cormac McCarthy über den Überlebenskampf eines Mannes und seines Sohnes in einer postapokalyptischen Welt.

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Handlung und Hintergrund

Der Mann erwacht mitten in der Nacht und muss mit seiner Frau und seinem Sohn feststellen, dass die Welt, die er kannte, nicht mehr ist. Gemeinsam mit dem Jungen macht er sich auf den Weg durch ein ausgestorbenes Amerika, in dem jeder Überlebende ein potenzieller Todfeind ist. In einem Einkaufswagen sammeln sie all ihre letzten Besitze, um sich für den Überlebenskampf zu rüsten und einen Hoffnungsfunken zu entdecken.

Der Mann erwacht mitten in der Nacht und muss mit seiner Frau und seinem Sohn feststellen, dass die Welt, die er kannte, restlos ausgelöscht ist. Nachdem die Frau aus Verzweiflung verschwindet, macht er sich gemeinsam mit dem Jungen auf den Weg durch ein ausgestorbenes Amerika, in dem jeder Überlebende ein potenzieller Todfeind ist. In einem Einkaufswagen sammeln sie all ihren letzten Besitz, um sich für den Überlebenskampf zu rüsten, immer auf der verzweifelten Suche nach einem Hoffnungsfunken.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • John Hillcoat
Produzent
  • Marc Butan,
  • Rudd Simmons,
  • Paula Mae Schwartz,
  • Steven S. Schwartz,
  • Nick Wechsler
Darsteller
  • Viggo Mortensen,
  • Kodi Smit-McPhee,
  • Charlize Theron,
  • Robert Duvall,
  • Guy Pearce,
  • Michael K. Williams,
  • Garret Dillahunt,
  • Molly Parker
Drehbuch
  • Joe Penhall
Musik
  • Nick Cave,
  • Warren Ellis
Kamera
  • Javier Aguirresarobe
Schnitt
  • Jon Gregory
Casting
  • Francine Maisler

Kritikerrezensionen

    1. Cormac McCarthy gehört zu jenen Schriftstellern, die ihre Werke um Charaktere am Rande der Gesellschaft zwar häufig in Genrebereichen ansiedeln, aber konventionelle Erwartungen konsequent unterlaufen. Während „All die schönen Pferde“ (verfilmt von Billy Bob Thornton) mit dem Westernmythos spielt und „Kein Land für alte Männer“ (adaptiert von den Coen Brüdern) über Strecken als Thriller funktioniert, kann man seinen jüngsten Roman „Die Straße“ von 2006 durchaus dem Science Fiction-Sektor zurechnen. Allerdings konzentriert sich die einfache Geschichte mit einer überschaubaren Anzahl an Charakteren weitgehend auf die Beziehung und den Überlebenskampf eines Vaters und seines Sohnes. John Hillcoats Adaption entstand zwar im Umfeld ähnlicher Endzeitfilme wie „I Am Legend“ oder „The Book of Eli“, doch letztlich setzt er sich davon durch einen weitgehenden Verzicht auf Action und Tempo ab.

      Das elegische Endzeitdrama dreht sich um die verzweifelten Überlebensversuche des entkräfteten Duos, sowohl in physischer als auch psychischer Weise. Im Gegensatz dazu hielt die von Charlize Theron gespielte Mutter den Druck einer destruktiven Welt nicht mehr aus und beginn Selbstmord. Zunächst dienen die Licht durchfluteten, hellen Rückblenden, stets in Traumsequenzen eingeflochten, als Kontrast zur düster-dreckigen Gegenwartshandlung, doch auch hier holt die Erinnerung an die ökologische Katastrophe bald die nostalgische Stimmung ein. Während der Roman in einer Art nuklearem Winter angesiedelt ist, wo die komplette Umgebung durch eine Rußschicht bedeckt war, wirkt Hillcoats Verfilmung mehr in einer apokalyptischen Herbstlandschaft verankert. Den Bildern wurde im Verlauf verstärkt alle Farben entzogen, so dass die Fotografie fast monochrom erscheint.

      Zwar dient die Waffe, welche der Mann bei sich trägt, im Notfall zur Verteidigung, aber mehr ist sie dafür gedacht, in finaler Konsequenz Selbstmord zu begehen. Um dem Kind ein Schicksal als Kannibalenopfer zu ersparen, wappnet sich der Vater stets für den Extremfall, so dass er in allen brenzligen Situationen den Revolver nicht zuerst gegen den Feind, sondern gegen sie selbst richtet. Ohnehin entspricht der von Viggo Mortensen mit Mut zur Hässlichkeit verkörperte Protagonist kaum dem gewohnten Heldenbild. Im Verlauf der Odyssee droht er selbst seine (Mit-)Menschlichkeit zu verlieren, welche er dem Sohn vermitteln wollte, wenn er etwa einen Dieb nackt in der Wildnis zurück lässt, was für diesen im Grunde der sichere Tod bedeutet. Hier agiert eher der von Kodi Smit-McPhee gespielte Sohn, der Charlize Theron erstaunlich ähnlich sieht, als moralischer Gegenpol. Obwohl ihm der Vater verbissen die Härte des Überlebenstrainings beizubringen versucht, bewahrt sich der Junge Werte wie Verständnis und Nächstenliebe.

      Während die erste Hälfte mit der Konfrontation von marodierenden Banden noch zahlreiche Spannungsmomente aufweist, konzentriert sich der zweite Abschnitt des mythischen Road Movies stärker auf die Begegnung mit einzelnen Charakteren wie einem halb blinden, älteren Wanderer, der zunehmend schwierig verlaufenden Beziehung zwischen Vater und Sohn sowie auf wenige optimistische Glücksmomente. Für die Besetzung selbst kleinster Rollen konnte Hillcoat mehrere prominente Darsteller gewinnen wie Robert Duvall als skurriler Lumpensammler, Molly Parker oder Guy Pearce, der schon bei dessen (Anti-)Western „The Propostion“ mit von der Partie war. In seiner Spannungskurve war der ebenso sperrige Vorläufer allerdings stilsicherer aufgebaut, und Nick Caves Soundtrack wirkte weitaus stimmiger. Das einzige Manko besteht eben darin, dass Caves Score besonders im Endteil zu sentimental und kitschig für die trostlose, dunkle Handlung ausfällt. Ob man das (halbe) Happy End als real begreifen oder angesichts der vorher gehenden nihilistischen Geschehnisse als Traum verstehen will, liegt ganz im Ermessen des Zuschauers.

      Fazit: Existenzielles, post-apokalyptisches Road Movie über den Erhalt von Vertrauen und Moral in einer zerfallenen Endzeitwelt mit hervorragenden Darstellern, aber einem zu süßlichen Score.
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    2. The Road: Packende Verfilmung des Romans von Cormac McCarthy über den Überlebenskampf eines Mannes und seines Sohnes in einer postapokalyptischen Welt.

      Beklemmendes Endzeit-Drama nach dem meisterhaften Roman von Cormac McCarthy.

      Die Messlatte lag hoch für „The Road“, bildet die Grundlage doch ein Roman in absolut reduziertem Stil, über dessen hohe Qualität in Kritikerkreise ungewohnte Einigkeit herrschte. Da kann und will eine Adaption für die Leinwand nicht mithalten. Regisseur John Hillcoat, der mit dem kompromisslos harten und doch lyrischen australischen Western „The Proposition“ bei der Berlinale 2006 Aufsehen erregte, versucht entsprechend gar nicht erst das Mythische, Parabelhafte und Tiefsinnige zu übertragen. Er erzählt stattdessen die grundlegende, todtraurige Vater-Sohn-Geschichte konventionell, aber nicht weniger eindrücklich im Rahmen eines Genre-Filmes.

      Als annähernd letzte Überlebende der Menschheit kämpfen sie sich zu Fuß auf der titelgebenden Straße vorwärts, die durch einsames und zerstörtes Land führt, immer kurz vorm Verhungern oder Erfrieren. Hillcoat und sein Kameramann bebildern die Welt nach der Apokalypse in der gebotenen Düsternis. Die Farben sind entsättigt, die Grautöne werden nur ab und zu durch das Gelb und Rot des Feuers, das sich durch die Wälder frisst oder dem Rot von Blut durchbrochen. Selbst das Meer zu dem Vater und Sohn unterwegs sind, ist grau. Vor den anderen Überlebenden, die jede Menschlichkeit verloren haben und ihresgleichen als Fleischreserve im Keller einsperren, verstecken sie sich.

      Das zentrale Motiv im Buch, die Liebe zwischen Vater und Sohn, das einzige, was sie am Leben erhält, schildert der Film eindrücklich. Die Mutter dagegen, so erfährt man in Rückblenden (Charlize Theron in kurzen Auftritten), hat die Aussichtslosigkeit ihrer Situation nicht ertragen und sich umgebracht. Die (Kammerspiel-)Szenen, in denen Hillcoat nur einfache Gesten und Blicke seiner zwei Protagonisten ins Bild rückt, die ihre Verbundenheit zeigt, wirken entsprechend am stärksten und berühren. Viggo Mortensen und das junge Naturtalent Kodi Smith-McPhee tragen diese Szenen auch. Die Bedrohung ihres Lebens machen für den Zuschauer fast physisch erfahrbar Sounddesign, Schnitt und Bild, wenn Bäume, ganze Wälder, aus Trockenheit brechen und zu Boden donnern.

      Dem Genre-Film geschuldet sind die Kannibalen-Szenen, die im Buch nur angedeutet sind, hier sind die Leichenteile in Keller und Küche plakativ angerichtet wie bei Leatherface und Co.. Auch wenn Mortensen sich eine Verletzung selber zutackert, freut sich das Genre-Publikum, während die Literaturfraktion abgeschreckt sein könnte. Die Musik stammt übrigens wie bei „Proposition“ von Nick Cave und Warren Ellis, die hier zum Gesamtbild des niederschmetternden Films, der mit einer positiven Note endet, passend ebenfalls konventionellere Töne anschlagen. hai.
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