The Statement: Der Franzose Pierre Brossard wurde 1944 und 1946 wegen Kollaboration mit der SS in Abwesenheit zum Tod verurteilt. Nach seiner Begnadigung im Jahr 1971 beschuldigte man ihn, in Dombey 7 Juden erschossen zu haben, aber es ist ihm jahrzehntelang gelungen, sich in wechselnden Klöstern zu verstecken. Erst 1992, als eine engagierte Richterin nach ihm fahnden lässt und zugleich Auftragskiller hinter ihm her sind, wird es...
Handlung und Hintergrund
Vor 50 Jahren tötete Pierre Brossard (Michael Caine), Mitglied einer geheimnisumwitterten katholischen Sekte, auf Befehl der nazitreuen Vichy-Regierung in Frankreich sieben jüdische Geiseln. Trotzdem wurde er nach Jahren des Untertauchens im Schoß der Kirche vom Präsidenten persönlich begnadigt. Nun jedoch tritt ein neues Gesetz bezüglich Verbrechen wider die Humanität in Kraft, und Brossard muss erneut fliehen. Diesmal ist allerdings nicht nur Vater Staat, sondern auch eine mysteriöse private Killertruppe hinter ihm her.
Ronald Harwood
Im dritten Reich war Pierre Broussard Scharfrichter unter der Vichy-Regierung. Seit Kriegsende führt er ein friedliches und ruhiges Leben in Frankreich, bis seine Vergangenheit ans Licht kommt und er als Kriegsverbrecher nicht nur von der Polizei verfolgt wird: Offensichtlich hat jemand Killer auf ihn angesetzt, die ihn beseitigen sollen, bevor er sich den Ermittlern gestellt hat. Broussard ist entschlossen, es mit seinen Verfolgern aufzunehmen.
1992 in der Provence. Pierre Brossard lebt zurückgezogen in einem Kloster. Unauffällig und vom Leben gezeichnet, erweckt er den Eindruck, als könnte er keiner Fliege etwas zu Leide tun. Doch der Mann ist ein untergetauchter Nazi-Kriegsverbrecher und tötet noch immer kaltblütig jeden, der sein Geheimnis aufzudecken droht. Die Richterin Livi und ihr Helfer, Militäroberst Roux, sind dem Mann ohne Eigenschaften auf der Spur. Es entbrennt eine Hetzjagd auf Brossard, der von kirchlichen Kreisen unterstützt und Politgrößen gedeckt wird.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- David M. Thompson,
- Mark Musselman,
- Jason Piette,
- Robyn Slovo,
- Robert Lantos
Darsteller
- Sir Michael Caine,
- Tilda Swinton,
- Jeremy Northam,
- Alan Bates,
- Matt Craven,
- Ciarán Hinds,
- Charlotte Rampling,
- John Boswall,
- Frank Finlay,
- William Hutt,
- Noam Jenkins,
- David de Keyser,
- John Neville,
- Edward Petherbridge,
- Colin Salmon,
- Malcolm Sinclair,
- Peter Wight,
- George Williams
Drehbuch
Musik
Kamera
Schnitt
- Andrew Eisen,
- Stephen Rivkin
Casting
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Pierre Brossard ist zwar eine fiktive Person, doch der Roman The Statement (auf Deutsch: Hetzjagd) von Brian Moore basiert auf historischen Fakten und Biografien. Ähnlich wie das Buch verbindet auch der Spielfilm von Regisseur Norman Jewison den ernsten geschichtlichen Hintergrund mit einer spannenden Krimiunterhaltung. Jewison (In der Hitze der Nacht, Mondsüchtig) war daran gelegen, dass die Hauptfigur auch sympathische Züge trägt, mit denen sich das Publikum identifizieren kann. Der zweifache Oscar-Preisträger Sir Michael Caine sagt über seine Rolle: Man muss jeden Menschen als Individuum betrachten und das Publikum seine eigene Meinung bilden lassen.
Gehetzt, herzkrank, oft in panischer Angst, manövriert der geistig agile Brossard seine Verfolger wie ein Geheimagent in seinen besten Zeiten aus. Der gläubige Mann betet ständig um Vergebung für seine Taten, doch möchte er wohl außerdem noch, dass ihm der Heilige Christophorus seine irdischen Verfolger vom Leibe hält. Dank seines Könnens, seines Alters und seiner Verletzlichkeit wirkt er sympathisch. Doch in der Wohnung seiner Ex-Frau Nicole (Charlotte Rampling), wo er sich auch verstecken will, kommt die verschlagene und kalte Seite seines Charakters zum Vorschein.
Richterin Livi (Tilda Swinton) und Oberst Roux (Jeremy Northam) bilden, ähnlich wie in guten Polizeifilmen, ein gegensätzliches Ermittlergespann. Livi ist unter ihrer kühlen Oberfläche eine leidenschaftliche Person, die manchmal mit dem Kopf durch die Wand will. Roux zieht sie dann auf und sorgt in detektivischer Kleinarbeit dafür, dass sich die Puzzleteile zusammenfügen.
Die spannende Nebenhandlung des Films ist das Innenleben der Kirchen und Klöster. Mit Brossard und mit den Ermittlern betritt man eine nach außen abgeschottete Welt, die ihre eigenen Gesetze hat. Nachdem sich für ihren Schützling Brossard das Blatt wendet, sind die Priester zunehmend bestrebt, nicht mit ins Verderben gezogen zu werden. Auch andere Figuren, wie der pensionierte Kommissar und selbst das Ehepaar, das ein kleines Café führt, buckeln nach oben und treten nach unten, je nachdem, welche Seite gerade oben ist.
Fazit: Spannender Krimi, der Fragen aufwirft zum Umgang mit historischer und persönlicher Schuld.
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The Statement Kritik
The Statement: Der Franzose Pierre Brossard wurde 1944 und 1946 wegen Kollaboration mit der SS in Abwesenheit zum Tod verurteilt. Nach seiner Begnadigung im Jahr 1971 beschuldigte man ihn, in Dombey 7 Juden erschossen zu haben, aber es ist ihm jahrzehntelang gelungen, sich in wechselnden Klöstern zu verstecken. Erst 1992, als eine engagierte Richterin nach ihm fahnden lässt und zugleich Auftragskiller hinter ihm her sind, wird es eng für den Greis
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