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The Strangers: Sie wollen nichts als Ruhe: Nach der Hochzeit eines Freundes fahren Kristen und James in ihr abgelegenes Sommerhaus. Doch etwas stimmt nicht. Zuerst klopft es an der Tür, dann erscheinen maskierte Gestalten im Wald. Aus Unruhe wird blanke Angst, als sich Kristen und James einer tödlichen Bedrohung gegenüber sehen, die sich nicht erklären will. Die beiden begreifen, dass diese Nacht lang wird. Vielleicht zu lang, um...

Handlung und Hintergrund

Noch sind Kristen (Liv Tyler) und James (Scott Speedman) befreundet, erwägen aber auf der Heimfahrt von einer Hochzeitsfeier die Trennung. Doch der Ausflug zum abgelegenen Ferienhaus seiner Eltern bringt nicht die erhoffte Versöhnung. Denn ungebetene Besucher lauern nachts in der Nähe und terrorisieren zunächst Kristen. Als sie mit James fliehen will, ist das Auto zertrümmert. Drei vermummte Gestalten treiben ein immer grausameres Spiel mit ihnen.

 

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Bryan Bertino
Produzent
  • Kelli Konop,
  • Joseph Drake,
  • Sonny Mallhi,
  • Trevor Macy,
  • Marc D. Evans,
  • Doug Davison,
  • Nathan Kahane,
  • Roy Lee
Darsteller
  • Liv Tyler,
  • Scott Speedman,
  • Gemma Ward,
  • Kip Weeks,
  • Glenn Howerton,
  • Laura Margolis
Drehbuch
  • Bryan Bertino
Musik
  • tomandandy
Kamera
  • Peter Sova
Schnitt
  • Kevin Greutert

Kritikerrezensionen

    1. „Beruht auf wahren Begebenheiten“ heißt es im Vorspann. Es ist nicht wichtig ob es stimmt oder nicht. Die Behauptung verleiht dem folgenden Geschehen noch mehr Drastik – die gewünschte Wirkung wird erzielt.

      „The Strangers“ ist das Regiedebüt von Bryan Bertino, bei dem er eigentlich alles richtig gemacht hat. Ein bisschen ungeschickt ist vielleicht der achronologische Vorgriff gleich zu Beginn des Films. Dass dieses Szenen dem späteren Spannungsaufbau keinesfalls im Weg stehen, spricht allerdings wieder für Bertinos Talent.

      Die unaufhörlich ansteigende Spannungslinie beginnt mit dem ersten Klopfen an der Tür und reißt dann nicht mehr ab. Sie steigert sich bis hin zum schier unfassbaren Showdown am Ende des Films. Dabei passiert das Grauen hauptsächlich im Kopf des Zuschauers. Tatsächlich Gewalt findet kaum statt. Vielmehr ist es subtiler Horror, der den Atem zum Stillstand bringt. Eine plötzlich vor dem Fenster auftauchende Maske hier, Fußtritte, die näher kommen da und dauernd bewegt sich draußen was im Dunkeln – glaubt man zumindest. Selten war die Atmosphäre so dicht und angsteinflößend.

      Sicher, Bertino hat die Genrekonventionen nicht neu erfunden, aber er setzt sie gekonnt ein und auch wenn ein alter Hase erkennt, dass jene Fußtritte nicht von einem der Maskierten stammen, sondern von James, der endlich zurück ist, so wird genau dieser alte Hase in der nächsten Szene kalt erwischt.

      Dieser beinahe klassische Gruselfilm beginnt mehr wie ein Beziehungsdrama. Die ersten zwanzig Minuten etwa werden genutzt, um die Figuren zu etablieren. Es wird deutlich, dass sich Kirsten und James wirklich lieben und schon eine Weile zusammen sind. Fast automatisch zieht er ihr den Reisverschluss des Kleides herunter, damit sie es ausziehen kann und öffnet den Verschluss ihrer Kette. Dann verlässt er das Zimmer, damit sie ungestört baden kann. Über den abgelehnten Heiratsantrag ist er selbstverständlich gekränkt, versucht aber ihre Beweggründe zu verstehen. Sie leidet ebenfalls unter ihrer Entscheidung und während er so spät noch losfährt, um ihr Zigaretten zu holen, beginnt sie, ihre Entscheidung noch mal zu überdenken. Der Kameramann Peter Sova, erzeugt eine unglaubliche Nähe zu den Protagonisten, indem er sie oft in Großaufnahme zeigt. Es ist fast als wäre man bei dem sich anbahnenden Sex mittendrin und als der Terror Einzug in das Leben der Protagonisten hält, hat man sie bereits ins Herz geschlossen und bangt nicht minder um ihr Leben als die Protagonisten selbst. Diese Tatsache ist natürlich nicht allein der Kameraarbeit, sondern auch der schauspielerischen Leistung zuzuschreiben und das, obwohl dieses Genre nicht oft Möglichkeit für schauspielerische Glanzleistungen bietet. Scott Speedman gibt den Mann, der alles richtig machen will und scheitert, glaubhaft und Liv Tylers Darstellung der vollkommen verängstigten Unschuld ist absolut überzeugend.

      Fazit: Gelungene Schockeffekte, Spannung, die kein Ende nehmen will und eine Atmosphäre, die vielmehr als nur gruselig ist – ein absolutes Rundumpaket, das die Angst den Rücken hochkriechen lässt.
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